Runterschalten mit Gasstoß

    Hallo Forum,


    ich hab eine PC43 (Bj 2010, 30TKm) und bin gerade dabei, mir das Runterschalten mit Gasstoß anzutrainieren. Soweit so gut, manchmal lande ich aber beim Runterschalten in so einer Art Zwischengang:
    Ich bin nicht im niedrigeren Gang (und auch nicht im Leerlauf), der Motor ist in einer niedrigen Drehzahl, die Drehzahl lässt sich aber durch Drehen am Gasgriff auch nicht erhöhen (wobei ich den Gasgriff in dieser Situation auch noch nie ganz aufgedreht habe).
    Wenn ich jetzt die Kupplung drücke, kann ich mit dem Fuß den neuen Gang (niedriger oder höher) ohne Probleme einlegen (ohne Gasstoß) und auch sonst funktioniert die Schaltung beim normalen Schalten problemlos.



    Hat jemand das auch schon so gehabt oder eine Idee was da intern passiert?

    Runterschalten mit Gasstoß


    Warum das Ganze? Ich ziehe die Kupplung, trete auf den Schalthebel, und der nächstniedrige Gang ist drin. Das funktioniert immer, deshalb die Frage, warum man da mit einem "Gasstoß" rumexperimentiert.
    Guido us Kölle

    Mit dem Gasstoss hebt man die KW Drehzahl auf die für den niedrigeren Gang passende Drehzahl.


    Wenn auch das Timing passt hat man so drei positive Effekte: kein Ruck beim Einkuppeln, kein Schaltgeräusch und auch weniger Getriebeverschleiss.


    Den tieferen Gang einfach reintreten habe ich in meinem ganzen Leben nie gemacht, wohne aber neben einer Durchzugsstrasse vor einer Kurve wo häufig zurückgeschaltet wird, von daher kennne ich das grausame Geräusch, besonders grässlich bei grossen BMW und KTM wo das Getriebe auch eine beachtliche Grösse hat. Die Lautstärke des Getriebekrachens ist dann ungefähr proportional zum Hubraum.

    Sorry "Hondaschlumpf", aber seit 38 Jahren bekomme ich die Gänge lautlos rein; bis auf den ersten Gang, aber alle anderen lassen sich, wie schon beschrieben sauber und lautlos schalten. Vielleicht habe ich ja auch bei über 250.000 Motorrad-Kilometern einfach immer nur Glück gehabt. Zugegben, das waren auch alles Japaner. Eine K-75 war dabei, und da weiss ich jetzt wirklich nicht mehr, ob das da auch so einfach ging; die hatte ich nicht lange.
    Guido us Kölle

    Vielleicht gewöhnen sich deine Getriebe an dich :)
    Ich habe ununterbrochen Hondas seit 1975.

    Die Frage nach dem Warum hat mit der Eingangsfrage wenig zu tun,
    ebensowenig, warum andere anders schalten.


    Es ist auch kein Argument, etwas nicht können zu wollen, bloß weil Andere es nicht können oder wollen.


    Wenn ich eine längere Tour fahre, kann die Kupplungshand durchaus mangels Training ermüden mit dem Ergebnis unsauberer Gangwechsel.
    Dem beuge ich in solchen Fällen vor, indem ich ohne Kupplung hoch schalte und auch ohne Last runter schalte.


    Für das Gedönne mit dem Gasstoß bin ich zu faul, bzw. will genau das im Eingangspost genannte "Problem" nicht haben.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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    Zitat von hondaschlumpf

    Mit dem Gasstoss hebt man die KW Drehzahl auf die für den niedrigeren Gang passende Drehzahl.


    Wenn auch das Timing passt hat man so drei positive Effekte: kein Ruck beim Einkuppeln,.. .


    Das ist alles korrekt... Aber für den Rest - wie beschleunigt du denn das Getriebe wenn du ausgekuppelt hast...


    Neugierige Frage

    Das ist ja der Trick, die Lamellenkupplung trennt nicht perfekt und zieht so das Getriebeeingangswelle mit. Beim Vorschalten geschieht das Gegenteil weil Gas zu. Die meisten JApaner lassen sich so geräuschlos schalten.
    … Und darum ist das Schalten bei Trockenkupplungen ala BMW, Guzzi weit eher immer eine Krise.

    Aha.. Deswegen kann ich das Hinterrad mit so wenig Kraft halten wenn das Öl warm ist...


    Die Synchronisation des Schaltklauengetriebes erfolgt ein bisschen anders als du es darstellst


    Wie gesagt bei der Drehzahl Anhebung des Kurbeltriebs sind wir einer Meinung, nur beim Rest nicht

    Spätestens nach 15 km trennt eine Nasskupplung perfekt, und da wird keine Getriebewelle mitgenommen. Ich bleibe dabei: Beim Rauf- oder Runterschalten reicht es vollkommen aus die Kupplung zu ziehen und den Schalthebel in die entsprechende Richtung zu bewegen!
    Guido us Kölle
    PS.: Wenn jemand meint irgend etwas Anderes (Gasstoß, Zwischengas usw.) beim Schalten machen zu müssen, soll er/sie es ruhig machen, wenn es auch nix bringt und technisch vollkommener Unsinn ist.

    Zitat von Stan Laurel

    Wenn jemand meint irgend etwas Anderes (Gasstoß, Zwischengas usw.) beim Schalten machen zu müssen,
    soll er/sie es ruhig machen, wenn es auch nix bringt und technisch vollkommener Unsinn ist.


    Herzlichen Dank für deinen Großmut.:D

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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    Zitat von ManfredK

    Aha.. Deswegen kann ich das Hinterrad mit so wenig Kraft halten wenn das Öl warm ist...


    Die Synchronisation des Schaltklauengetriebes erfolgt ein bisschen anders als du es darstellst


    Wie gesagt bei der Drehzahl Anhebung des Kurbeltriebs sind wir einer Meinung, nur beim Rest nicht


    Die Lamellenkupplung braucht einen Sekundenbruchteil um zu trennen, das genügt als Synchronsisationshilfe.

    Über die "Synchronisierung" Rede ich gerne mit dir, wenn wir beide vor einem Schaltklauengetriebe stehen, die Kupplung hat damit nichts zu tun, Stichwort Quickshifter und Blipper. Fürs Forum ist die Erklärung zu langatmig und interessiert auch nur ganz wenige...

    Zitat von ManfredK

    Über die "Synchronisierung" Rede ich gerne mit dir, wenn wir beide vor einem Schaltklauengetriebe stehen, die Kupplung hat damit nichts zu tun, Stichwort Quickshifter und Blipper. Fürs Forum ist die Erklärung zu langatmig und interessiert auch nur ganz wenige...


    In der Praxis lassen sich unsynchronisierte Motorrad-Getriebe geräuschlos schalten. Warum das so ist verstehe ich und wer es nicht versteht der hat auch kein Interesse zu verstehen und darum ist es egal.