Vergasernadel CB 250 K4

  • Hallo !

    Ich habe eine Honda CB 250 K 4 von 1972 .Ich habe den Vergaser neu bestückt mit Teilen von Keyster .Ein Fachmann hat mir von diesen Teilen abgeraten .Ich suche schon lange verzweifelt nach einem anderen Hersteller , dessen Qualität hochwertiger ist .Kann mir jemand von Euch einen Hersteller nennen und eventuell eine Bezugsquelle.Die Düsen sollen nicht unbedigt das Problem sein aber die Nadel .

    Gruß Martin

  • Hi,


    wenn Du die originalen Nadeln und Düsen noch nicht entsorgt hast, bau sie wieder ein und gut ist. Die Teile verschleissen nicht nennenswert.

    Bessere Qualität - passgenau und zuverlässig - bekommst Du von Honda. Sofern die Originalteile noch neu aufzutreiben sind ...


    Die Dichtungen von Keyster sollten funktionieren.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Sind die echt so schlecht?

    Beste Grüße


    Wolfgang

  • Nach dem was ich gehört bzw. gelesen hab, stimmen die Maße oft nicht genau genug. Bei Düsen und Nadeln kommt es auf Mikrometer an.


    Ich hab mal versucht, Nadeln zu vermessen - mit normalen Werkzeug keine Chance. Die originalen Honda-Nadeln sind auch nicht hundertprozentig gleich (oder die Unterschiede kommen von Verschleiss) - wenn ich da 'ne winzige Unterlegscheibe auf die konische Nadel stecke, rutscht die bei der schlankeren Nadel 'nen halben Millimeter weiter drauf als bei 'ner dickeren. So habe ich mit mehreren kleinen Unterlegscheibe, die sich im Innendurchmesser noch nichtmal sichtbar unterscheiden, für jede Nadel eine Art "Konusprofil" bestimmen können. Wenn Du da 3 oder 4 pasende Scheibchen in Deinen Kisten findest, kannst Du ja mal 'nen Vergleich zwischen Original und Keyster machen. Sofern die Keyster-Nadeln beide exalkt gleich und nur geringfügig anders als die originalen sind (etwas dicker für gemäßigtes Cruisen mit eher weniger Spritverbrauch oder etwas dünner für mehr "Dampf"-Orientierung) kannst Du die auch verwenden.

    Wenn sie deutlich anders sind (teilweise waren in Keystrer-Sätzen auch Nadeln drin, die kürzer waren als original), wirst du Mühe haben, den Motor ordentlich zum Laufen zu bringen.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
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  • Die Nadeln sind nach meiner Wahrnehmung gewöhnlich eher nicht das Problem, aber die Nadeldüsen. Sie verschleißen einseitig, weil die Nadeln im

    Betrieb durch den Luftstrom Richtung Kopf mitgenommen werden, also an der Nadeldüse streifen. Deutlich sichtbar ovale Nadeldüsen hatte ich

    schon mehrere. Leider sind sie in den Keyster-Sätzen gewöhnlich nicht dabei. Sie sind aber im Gegensatz zu Nadeln relativ einfach nachzufertigen,

    so man maschinen-und werkzeugmäßig einigermaßen ausgerüstet ist. Ich habe mit den Keyster- Sätzen bisher für die CB 72/77 eigentlich keine

    schlechten Erfahrungen gemacht, eben bis auf die regelmäßig fehlenden Nadeldüsen.

    Die Scheibchen-Methode ist natürlich sehr hilfreich, zur Einschätzung der Maßdifferenzen sollte man aber folgendes im Hinterkopf behalten:

    Wenn bei einer Nadel mit 1,5 mm Anfangsdurchmesser und 2,5 mm Enddurchmesser nach 30 mm Länge die Scheibe um 0,5 mm weiter aufschiebbar

    ist, dann ist die Nadel an dieser Stelle um 0,015 mm dünner. Das ist schon sehr, sehr nahe an der möglichen Fertigungstoleranz. Ob der um dieses

    Maß andere Ringspalt eine signifikante Änderung des Laufverhaltens bewirkt, da bin ich schon im Zweifel.

  • doch doch bereits 0,05 mm unterschied an der duesennadel ergeben zum beipiel einen messbaren unterschied im verbrauch

    bei teillast


    selbst ausprobiert (allerdings bei einem andern fabrikat)

    mfg hermann

  • @ Hermann: Das sind ja auch schon 50 Mikrometer - also gut das Dreifache von dem was Ziehkeil schrieb.


    @ Ziehkeil: Ja, das mögen Fertigungstoleranzen sein. Bei meinen Vergasern gibt es 3 verschiedene Kennbuchstaben an den Nadeln, da konnte ich in den Profilen (deutlich länger als 30mm - also Veränderung noch geringer) keine relevanten Unterschiede feststellen. Aber trotzdem macht es sich beim Motorlauf positiv bemerkbar, wenn beide Nadeln soweit feststellbar gleiches Profil haben. Und dickere Nadeln wirken sich auf den Verbrauch und den Durchzug aus - wobei die auswirkungen beim Verbrauch deutlicher sind als beim Durchzug, so dass ich ohne allzugroße Einbußen auf Verbrauchsoptimierung abgestimmt hab.


    Auffällig unrunde Nadeldüsen hatte ich noch nicht - aber auch unterschiedliche Durchmesser. Ich habe eine Sprengringzange mit schlanken runden Spitzen - damit sortiere ich die Nadeldüsen danach, wieweit sie auf die Spitzen draufgehen. Unterschiede auch ungefähr im Halbmillimeterbereich ...






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Hallo olaf,

    Die Feinabstimmung wie du sie beschreibst, kann ich mir durchaus vorstellen. Dazu gehören aber auch zwei möglichst gleiche Nadeldüsen. Mit dem

    Halbmillimeterbereich meinst du wohl auch die Aufschiebelänge. Ich hatte tatsächlich zwei Stück, da konnte man beim Durchschauen gegen das Licht

    einwandfrei das Ei erkennen, hätte sie vielleicht behalten und nicht verschrotten sollen.

    Das mit den verschiedenen Kennbuchstaben kenne ich von Fuffzgerle-Kolben oder Gleitlagerschalen, bei Düsennadeln ist mir das neu.

  • Hi


    Was ich defintiv von andernen Motorrädern die auch Gleichdruckvergaserr (Bing) haben, bestätigen kann, ist dass die Kombination Nadeldüse- Düsennadel dort verschleißt.

    Bei einen km-Stand vom ca 55tkm habe ich dort die Erstausstattung dieser Teile einfach gegen originale Neuteile ausgetauscht und ohne weitere Änderung an irgendeinem anderen Teil oder Fahrweise sofort einen Minderverbrauch von 10% festgestellt.



    mfg GS_man

    Backup not found:
    A>bort R>etry P>anic?


    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!