Honda DB 125 B6 aus dem Dornröschenschlaf erwecken

  • Mich freut das heute das Technische Datenblatt von Honda für mein altes Mopped angekommen ist.

    Schade nur das ich erst eine Beschwerde an den Vorstand schreiben mußte.

    Nach dem Erstkontakt am 08.06. bekam ich keine Antwort. Einige Mails und etliche Anrufe folgten unbeantwortet bis mir letzten Freitag von einer recht unfreundlichen Mitarbeiterin am Telefon gesagt wurde das ich noch mindestens 12 Wochen, eher aber noch länger, warten muß. Schließlich wäre ja jetzt Saison und viele Motorradfahrer würden Ihre Papiere beantragen. :crazy:

    Also habe ich am Montag, in der oben genannten Mail, dem Vorstand den Sachverhalt geschildert.

    Am Dienstag bekam ich einen Anruf, die Mitarbeiterin war plötzlich unglaublich freundlich, in dem mir mitgeteilt wurde das mein Vorgang rot markiert sei und sofort bearbeitet würde.

    Mittwochs kam ne Mail mit der Mitteilung das die Unterlagen sich morgen auf dem Postweg befinden.

    Heute kam endlich das DinA4 Blatt an.


    Warum denn nicht gleich so?


    Das heißt, Dienstag TÜV, Mittwoch Zulassungsstelle und dann kann ich endlich unkatalysierte Abgase ausstoßen. :wink:

    Aus Nordhessen grüßt der Klaus

    :gruebelx: Also wenn das die Lösung sein sollte, dann hätte ich gerne mein Problem zurück

  • Wie das so ist mit den Plänen.

    Ausgerechnet, oder zum Glück, fängt jetzt an der Tank sein fein krümliges Geheimnis in die Vergaser zu verteilen. Somit endete die Fahrt zum TÜV auf halber Strecke.

    Also ab nach Hause und den Tankinhalt durch ein Stück feingewebten Stoff gefiltert. Da kamen einige gut sichtbare Teilchen, die aber im Filter hängen bleiben, und sehr viele kaum sichtbare Teilchen zum Vorschein.

    So wird das auf Dauer nix, deshalb habe ich das Kreem Weiß Set bestellt. Das habe ich bei unserem Bulli vor gut 20 Jahren gemacht und bis heute gabs nie Probleme.

    Nächste Woche gehts los.

    Achso, neue Reifen habe ich auch aufgezogen, vorne ein 2,75 Heidenau K 39 und hinten ein 3.00 K33

    Aus Nordhessen grüßt der Klaus

    :gruebelx: Also wenn das die Lösung sein sollte, dann hätte ich gerne mein Problem zurück

  • Mit Kreem hab ich auch gute Erfahrungen, ebenso mit Heidenau-Reifen.


    Viel Spass beim weiteren "Dicke-Bretter-bohren".

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • dito, wenn man sich akribisch an die Beschreibung hält, klappt das ohne Probleme.

    Grüße

    Emil


    Der Worte sind genug gewechselt, Laßt mich auch endlich Taten sehn! Indes ihr Komplimente drechselt, Kann etwas Nützliches geschehn.

    (Johann Wolfgang von Goethe: Faust: Eine Tragödie)

  • Heute war die Tanksanierung angesagt.

    Wie schon geschrieben habe ich das Kreem weiß Set bestellt.


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    So sieht der Tank und der Einfüllstutzen aus.


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    Als erstes den Entfetter rein, angerührt mit 75°C warmen Wasser, und zur Sicherheit noch einen Tauchsieder dazu gepackt.


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    Nach dem Entfetten ordendlich mit Wasser spülen und dann den Entroster rein. Beim Entroster habe ich auf den Tauchsieder verzichtet denn den habe ich nach kurzer Zeit rausgeholt. Die Brühe kühlt in der halben Stunde um maximal 10°C ab.


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    Der Entroster hat ganze Arbeit geleistet und ausgespült habe ich den mit 10 Litern 50°C warmen Wasser. Meine Gedanke dahinter das sich ein warmer Tank besser trocknen läßt. Zuerst habe ich mit Druckluft durch den Einfüllstutzen das Wasser aus dem Benzinhahnloch rausgeblasen und als der Tank abkühlte habe ich die Falzen und dann den ganzen Tank mit einem Heißluftfön, Einstellung 200°C, von außen und innen solange erwärmt bis der überall genau so heiß war wie mit dem Entroster.

    Zwischendurch mal blasen, dann wieder fönen, blasen, fönen ......


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    Zum Schluß noch die beiden Komponenten ordendlich vermischen und rein in den Tank.


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    Etwas Folie unterm Tankdeckel und shake it baby.


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    Nach Minutenlangem Tai-Chi-Schwenken öffnete ich den Tankedeckel und sah ich das hier.


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    Ziemlich viel Farbe landet wieder im Topf und noch ein paar Schlückchen wurden durchs Schwenken durch die Benzinhahnbohrung direkt in die Mülltonne entsorgt. Dann heißts alle 1/4 Stunden den Tank drehen.


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    Die Endlage ist jetzt Kopfüber so das der Rand der Einfüllöffnung Waagerecht liegt. Somit sammelt sich, Theoretisch, der unvermeindliche Rest rund um den Stutzen und nicht unten als dicke "Naht" in den Falzen.

    So sehen die beiden ehemals durchsichtigen Flüssigkeiten nach einer Runde aus.


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    Nun heißt es mindestens 8 Tage trocknen lassen.

    Aus Nordhessen grüßt der Klaus

    :gruebelx: Also wenn das die Lösung sein sollte, dann hätte ich gerne mein Problem zurück

  • Danke für die Dokumentation.


    Gesendet von meinem moto g(7) power mit Tapatalk

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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