[CBF 500] Kühlwasser kocht sporadisch über

  • Thermostat oder Pumpe wird was haben.

    Ich hatte mal einen Wasserpumpenschaden, die Welle drehte sich, der Flügel stand.

    Das war allerdings ein Saurer D330.

  • kann es auch nicht einfach der temperatursensor sein ?. ist der defekt lwird der liúefter nicht eingeschaltet und es wird zu heiss

    mfg hermann

  • Du meinst den Lüftermotorschalter? Den hab ich vor 2 Jahren schon getauscht, weil der alte überbrückt war, damit der Lüfter ständig lief.

    Und den Thermostaten hab ich auch schon getauscht.

  • kann es auch nicht einfach der temperatursensor sein ?. ist der defekt lwird der liúefter nicht eingeschaltet und es wird zu heiss

    mfg hermann

    Aber es wird ja gar nicht zu heiss, wenn ich das richtig gelesen habe :nixweiss:

    Was passiert eigentlich, wenn man das Thermostat rausnimmt, um zu schauen ob dann immer noch Wasser kommt? Natürlich nur für kurze Zeit.

    Hab ich mal bei einer alten Karre gemacht, als unterwegs das Wasser überhitzte.

    Wünsche euch immer genug Straße unterm Möppi :007: :perfekt:


    Gruß von der Bergstrasse
    Dieter :fw:

  • So, es gab einen Erkenntnisgewinn: Ich hab bei dem Bekannten mal meinen Bock ein paar Minuten im Stand laufen lassen (mit angehobenem Tank), und da kam auch schon das Kühlmittel. Aus dem Flansch zwischen Thermostatgehäuse und Einfüllstutzen.

    Also nur ein verdrückter und gealterter O-Ring? :roll:

    Die Einheit aus Thermostat und Einfüllstutzen hatte ich doch schon getauscht, also einen verdrückten O-Ring gegen einen anderen? :mad: Den Flansch hatte ich bei beiden ja nicht auseinander...

  • So, habe mal die geballte Fachkompetenz beim großen Filialisten mit dem roten L zu spüren bekommen.

    Zitat

    Frage:

    Worin unterscheiden sich die beiden Elring-Dichtmassen Dirko HT braun (10004064) und Dirko HT schwarz (10042114). Ist eins der beiden Produkte zum Abdichten des Kühlsystems geeignet?

    Zitat

    Antwort:

    Laut unserer Technikabteilung können Sie beide Produkte verwenden.

    Ist ja auch zuviel verlangt, die Frage komplett durchzulesen. :roll::fetch:


    Vielleicht hat ja von Euch jemand Ahnung, worin sich Dirko HT schwarz (9,73 €) und Dirko HT braun (14,61 €) von Elring unterscheiden.


    Zum Kühlmittelleck: Habe das Teil noch mal ausgebaut und die verdrückten O-Ringe am Thermostatgehäuse und zwischen Thermostat und Einfüllstutzen erneuert. Jetzt kommt es oben am Deckel raus. Wie gesagt, bei warmem Motor und Stop-and-Go an der Ampel pinkelt es auf die Straße.


    Kann man den Deckel verkehrtherum aufschrauben?


    So langsam hab ich keine Lust mehr. :(

  • ... hast Du die Hoffnung gehabt, dass diese Schlipsverkäufer mehr wissen als in den löchrigen Dokumenten steht?

    Die Spitzenwerte für max Temperaturen reichen ja bei beiden, aber die überbrückbare Spaltbreite ist mit 2 / 5 mm unterschiedlich. Nur, darauf kommt es ja wohl nicht an, wenn originale Dichtflächen aufeinander treffen, Löcher haste ja wohl keine, oder?

    Dichtmassen, die mit Luftfeuchtigkeit aushärten (so wie PU, auch wenn es Silikon zu sein scheint) scheinen mir für den Zweck nicht so geeignet, denn wo soll die Feuchtigkeit her kommen, wenn die zu dichtenden Flächen press aufeinander sitzen. Ausprobieren kann man das, mehr als undicht kann es ja nicht werden ;-) und kritisch wie bei Öl ist es ja wohl nicht.


    Kühlerverschlußdeckel kann man verkantet aufsetzen und auch nicht richtig zudrehen (insbes für die 2. Rastung fest anpressen zum Drehen). Ansonsten können sie auch defekt sein, das sind schon kleine Wunderdinger ... und deshalb nicht ganz billig.
    Bei manchen Deckeln muss man den Ansatzpunkt beachten, damit sie hinterher in die richtige Richtung zeigen, sollte aber dann draufstehen oder irgendwie gekennzeichnet sein; die Bajonett-Zungen an Deckel und Stutzen sind dann oft auch asymmetrisch oder haben Passungen, dann passen sie gar nicht anders als richtig drauf.

    Und dann kanns ja auch am Stutzen liegen, aber da kann dann der Deckel nichts für.


    H

  • Sooo, noch mal :sdanke: für Eure Tipps!

    DICHT!

    Ich hätte nie gedacht, dass es so viele Ursachen dafür geben kann, dass mein Bock ... äh, sein Revier markiert.

    Letzte Woche war ich in einer Mietwerkstatt und habe dort mal das Kühlsystem abgedrückt und dabei mal an den Verbindungsstellen gewackelt, um zu sehen, wo es Druckverluste gibt. Und siehe da, die Schelle, die den Kühlerschlauch am Einfüllstutzen hält, war nicht richtig festgezogen. :mad:! Und im Augleichsbehälter stand die Kühlflüssigkeit ca. 1 cm über der UPPER-Markierung. Das ließ sich also leicht beheben.

    Den Einfülldeckel habe ich durch einen aus meinem Fundus ausgewechselt. Den konnte ich leider nicht prüfen, aber wahrscheinlich war der völlig in Ordnung.

    Ja, so ist das, wenn man einfach auf Verdacht Teile tauscht...:oops:

  • ... nur mal als Info,

    Werkstätten haben recht teure Adaptersätze für alle möglichen Verschlüsse, aber so etwas lohnt sich für uns Privatschrauber nicht.

    Trotzdem kann man kostengünstig mit 2 T-Stücken und etwas passendem Schlauch und einem Manometer und einer Fahrradluftpumpe preisgünstig eine Testeinrichtung bauen.


    Üblicherweise ist der kleine Motorkreislauf mit etwa 8 mm-Schläuchen am Kühler angeschlossen, muss man im Einzelfall sehen, wo man ein T-Stück dazwischen hängen kann. Von dort ausgehend ein Schlauchstück nach oben über Niveau der Kühlerverschlusses. Da das 2. T-Stück einfügen, dann hat man 2 offene Abgänge. An einen wird das Manometer angeschlossen, an die andere Öffnung ein altes Auto-Ventil (die haben innen ein metallenes Röhrchen, mit dem man die Verbindung gut herstellen kann - Gummi rundum abtrennen)

    Wenn das alles zusammen gestellt ist, kann man mit der Fahrradpumpe Druck auf den Kühler geben, ist etwas mühsam, weil so ca bis 1,4 bar zu bringen sind. Ich habe mir dafür eine kleine 12-V-Luftpumpe eingerichtet und halte die nur an das Ventil, um schnell genug unterbrechen zu können. Keinesfalls Pressluft verwenden, es sei denn, man kann den Druck zuverlässig auf 1,5 bar begrenzen.


    Klingt alles kompliziert und aufwändig, ist es aber nicht oder max. einmalig. Für die künftige Anwendung muss man ja nur das erste T-Stück wieder in den Kreislauf einschleifen und alles ist betriebsbereit. Wie oft macht man das? Selten! Wenn etwas auffällig ist und ansonsten beim Flüssigkeitswechsel alle Schaltjahr. Wie Du gesehen hast, geht es ja nicht nur drum den Deckel zu prüfen, sondern auch die Dichtigkeit der ganzen Anlage zu testen. Flüssigkeitsverlust kann man auch haben, ohne dass es sichtbar sifft. Wenn der Verlust gering ist, kann austretende Flüssigkeit auch verweht werden oder an heißen Teilen des Motors verdampfen. Aber steter Tropfen höhlt den Stein! :-)


    H.

  • Zitat

    Den Einfülldeckel habe ich durch einen aus meinem Fundus ausgewechselt. Den konnte ich leider nicht prüfen, aber wahrscheinlich war der völlig in Ordnung


    Wie bereits eingangs erwähnt, kenne ich bei der PC26/32 (gleicher Motor) viele Fälle von Kühlwasserverlusten, dass es rausspritzt. Es sollte locker ein Dutzend Meldungen über die Jahre gewesen sein, von denen ich Kenntnis hatte. Ich selbst hatte das Problem bereits vor 20 Jahren und dann nochmal rund 5 Jahre später. Immer lag es am Deckel.


    Und es gibt so oft undichte Deckel, dass ein Tausch gegen ein Gebrauchtteil nicht immer den Defekt behebt. Die wohl mit Abstand häufigste Krankheit des PC26-Motors.

    Es kann aber sein, dass dies bei der 39er anders ist.

  • Das schließt ja nicht aus, dass der Deckel in Ordnung sein kann.:D

    Jedenfalls ist der Deckel, der jetzt drauf ist, dicht. Ehrlich gesagt, was soll daran kaputtgehen? Der Gummi kann altern und spröde werden, aber sonst...

    Und Horsts Idee mit dem Eigenbau-Abdrückgerät werde ich mir mal merken. Man kann ja mit dem Schlauch an den Überlaufschlauch-Anschluss gehen und so dann auch den Einfülldeckel überprüfen.

  • ... da kann eine ganze Menge kaputt gehen. Die Einzelteile neigen durchaus zum Zersetzen durch elektrochemische Vorgänge, die Feder kann brechen usw. . Zugegeben, kommt selten vor, dafür bei den Thermostaten sehr viel häufiger, ich habe schon welche gesehen, bei denen fast nichts mehr übrig geblieben ist als ein leeres Gehäuse und ein paar Brocken.

    Der Deckel könnte z.B. nicht wie vorgesehen öffnen, dann besteht die Gefahr, dass Dir etwas um die Ohren fliegt. Je nach dem, was zuerst nachgibt.

    Ich glaube am wichtigsten ist aber das Halten des Drucks und das genau in dem vorgegeben "Druckfenster". Denn es gibt einen ursächlichen Zusammenhang zwischen der Mischung des Kühlmittels und damit zwischen Siedepunkt (Temperatur) und Druck.
    Würde die notwendige Balance verloren gehen, weil z.B. der Deckel zu früh aufmacht, kann es zu einer plötzlichen Dampfbildung kommen, die dann ihrerseits weitere Folgen nach sich zieht.

    Also nicht so ganz auf die leichte Schulter nehmen.


    H.


    PS:

    Deine Idee, an den Überlaufschlauch zu gehen funktioniert nicht, da bläst Du höchstens in das Ausgleichsgefäß rein, der Deckel wird von der falschen Seite aus belastet.

    Das MUSS schon einer der Schläuche des kleinen Motorkreislaufs sein, die Kühlerschläuche des großen Kreislaufs ist ja deutlich zu groß.

  • Womöglich wird hier nicht bedacht, dass die bei hoher Temperatur in den Ausgleichsbehälter gelangte Menge Kühlmittel ja beim Abkühlen wieder zurück in den Kühler gelangen muss. Daher hat der Deckel nicht nur die Feder um den Druck in den Behälter zu lassen, sondern ein weiteres Ventil im Deckel verbaut, welches das Kühlmittel beim Abkühlen zurück in den Kühler lässt.

    So ist die Funktion bei *drucklosen* Ausgleichsbehältern geregelt!

    Ganz so simpel ist das dann doch nicht!