Motorrad stottert auf einmal dauernd während der Fahrt

  • Aber noch eine Frage zur alten Batterie, die noch vom Vorbesitzer drin war: damit hattest du die gleichen Probleme?

    Stand sie länger bevor du sie gekauft hast? Hätte sie mal geladen werden müssen?


    VIelleicht wirklich morgen mal in der Werkstatt anrufen und auf das "Problem" mit der nicht verschraubten Batterie hinweisen. Und danach nochmal nach dem Regler fragen.

    Muss ja einen Grund haben, warum sie auch mit der ersten Batterie so geruckelt hat.


    Edit: lieber die Werkstatt ranlassen, wenn man nicht so tief in der Materie ist...

    --- "Ich glaube, ich habe es verstanden, deshalb nehme ich es zur Kenntnis!" ---
    --- "Ich mache keinen Unfug, ich kann nur die Auswirkung meines Handelns nicht immer richtig einschätzen!" ---
    Viele Grüße --- eNeSU

  • Wenn alles original ist, sollte man übrigens die Mutter gar nicht fixieren müssen, um das Kabel an den Batterieanschluß anzuschließen. Wenn's nicht die Vierkantmutter ist, die reinsoll (s.a. horst.w), dann war's halt eine falsche.

    Ich habe aber öfter festgestellt, daß die Schrauben an den Anschlüssen so kurz wie möglich gehalten sind. Das ist eine Sauerei von Seiten der Hersteller, aber auch mit diesen können, wenn original, immer auf den letzten Gewindegang die Muttern "geangelt" werden. Ich habe dann aber öfters diesen kleinen Holzkeil gebraucht.

  • Hallo rollermachtspass,


    danke auch für deine Antwort. Holzkeil hab ich nicht genommen sondern Pappe zusammengedrückt. Am Minus hab ich die Pappe allerdings nicht mehr unter der Schraube weg gekriegt, selbst beim wieder rausdrehen. Man kommt einfach nicht richtig dran. Ist das jetzt ein Problem dass unter der Mutter/Schraube noch Pappe klemmt? Hoffe nicht.

  • Lieber Bordwerkzeug,

    wenn Du echt bist, versuch' noch Dein Posting Nr. 22 zu editieren (man hat, glaube ich, eine Stunde Zeit). Warum persönlich werden, bei Sachverhalten, die keine Meinung und schon gar keine politische Richtung darstellen, sondern sich einfach durch die Physik klären? Entweder hat einer recht oder er befindet sich im Irrtum, dann wird er froh sein, von anderen die Lösung zu lesen.
    Für Dich wäre das wichtig, weil Dir sonst keiner mehr antwortet. Man arbeitet in Foren mit, um ein schöneres Leben zu haben, und nicht, um sich anschei... zu lassen.


    Zu Deiner Frage: ja, das habe ich wohl bedacht, aber wenn der Anschluß nicht richtig festgeschraubt wird, ist die Flächenpressung zu gering bzw. gar nicht gegeben und es besteht ein intermittierender Kontakt oder ein hoher Übergangswiderstand, der große Wärmeverluste mit sich bringt. Kratz' halt soviel raus davon, wie Du kannst. Wenn die Pappreste nur in der geschützten, trockenen Vertiefung sitzen, werden sie sich wohl nicht zu einem Nest von Korrosion entwickeln. Und wenn doch, hast Du beim nächstenmal aufmachen eine Vierkantmutter zur Hand, die da reinpasst, und eine genügend lange Schraube. Am liebsten beides verbleit, sonst halt mit etwas Polfett eingerieben.

  • Moin,

    .....


    Außer den schon genannten Tipps kannst Du den Schlitz wo die Mutter drin steckt auch mit Polfett voll stopfen,

    dann die Mutter in die Masse reinschieben, dann fasst die Schraube auch

    öhhm, Polfett ist zum äußeren Schutz der Kontakte! Das Polfett hat auf der Kontaktfläche selbst nix zu suchen! :wink1:

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  • Ich lasse mich gerne belehren, und es hat auch für mich immer logisch geklungen. Ein anonymer Autor mit unbekannten Berufsqualifikationen auf Wikipedia schreibt's auch so: "Erst nachdem die Kontaktflächen fest miteinander verbunden sind, kann Polfett mittels Pinsel oder Spraydose appliziert werden, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu reduzieren."

    Trotzdem, die Praxis scheint mir anders zu sein und ich habe das 50 Jahre lang praktiziert (hilft auch nach Behandlung mit Kontaktspray eine Zeitlang bei den Kartenlesern in gewissen, älteren Digitalkameras). Was zwischen den Kontakten an Polfett gewesen sein könnte, wird durch das Anziehen herausgequetscht und spätestens beim ersten Auftreten von Übergangswiderständen durch Wärme verkocht, sublimiert oder läuft heraus.

    Liqui-Moly schreibt dazu in https://pim.liqui-moly.de/lm-ws/pi/article/3139?language=de

    "Anwendung: Verschmutzte Bauteile reinigen und mit Batterie-Pol-Fett behandeln".

  • ..und ich dachte, ich hab schon alles durch mit Probleme..

  • Polfett ist nicht leitend, auch das von Liqui Moly leitet keinen Strom.


    Die Anleitung von Liqui Moly ist leider etwas verwirrend.

    Jedenfalls kommen die blanken Kontakte direkt aufeinander, erst dann kommt das schützende Polfett drauf.


    Im Audi-bereich hat sich einer die Mühe gemacht und hat verschieden Messungen durchgeführt.... das Zeug leitet nicht! :D


    Bei Wikisteht es auch nochmal :wink1:


    Zitat

    Da Polfett im Gegensatz zu Kontaktfett elektrisch nicht leitend ist, erhöht es Übergangswiderstände, wenn es auf die Kontaktflächen aufgetragen wird. Wenn ein besonders geringer Übergangswiderstand gefordert ist, sollten vor dem Herstellen der elektrischen Verbindung zunächst die Kontaktflächen gereinigt und von jeglichem Fett befreit werden. Erst nachdem die Kontaktflächen fest miteinander verbunden sind, kann Polfett mittels Pinsel oder Spraydose appliziert werden, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu reduzieren.

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  • Polfett ist nicht leitend,

    Darum ging's nicht, und den unbekannten Autor bei Wikipedia habe ich ja schon eingangs zitiert. Vielleicht ist das nur ein gelangweilter Buchhalter im Ruhestand, der sich Märchen aus den Fingern saugt ;) .

    Die Frage ist, ob Polfett verdrängt wird bzw. bei Übergangswiderstand alsbald verkocht, wenn es voll auf den Kontaktflächen aufgebracht worden war.


    Kann das nicht mal einer der Zweifler mit 'nem Messgerät und irgend einer Stecker- oder Klemmen-Konstruktion, oder auch nur zwei Enden Draht im Schraubstock nachmessen? Ich habe momentan nicht die Möglichkeit (krank).

    An meinem Vision hatte ich die Ersatzbatterie ohne Polfett eingebaut. Er ist ein Schönwetterfahrzeug, als Roller voll in dem Bereich witterungsgeschützt, und ich habe seit den Tagen der offenen Bleibatterien auch nicht mehr diesen weißen Siff an Batteriekontakten gesehen.

  • Im Audi-Link wird Polfett auch als nicht leitend im Einem versuchsaufbau gezeigt,


    klar wird das Fett ber der Montage zum grossenteils verdrängt, sonst würden eine Vielzahl der Motoren nicht anspringen... aber die elektrische Verbindung ist nicht perfekt.


    Ich habe bei allen 6 Fahrzeugen kein Polfett. Die Kontakte sind sauber...

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  • Absurde Diskussion. Kann doch jeder selber sehen. Tu' doch einer mal Fett voll auf seinen Batteriepol und messe vorher und nachher seinen Spannungsabfall oder schaue einfach, ob das Licht jetzt nicht mehr so hell brennt. Es ist ja nur ein Handgriff, die Kontaktflächen mit Bremsmantelreiniger, was Benzin, Spiritus, Salmiak oder was-auch-immer das Getränk der größsten Vorliebe ist, wieder zu entfetten.

    Oder schmiert's auf 'nen Batteriepol bzw. den Kontakt des Batteriehalters in in Eurer Taschenlampe. Die leuchtet keinen Deut geringer. Legt 'nen Cent dazwischen, wenn Ihr glaubt, dass die Spitze des Spiralfederchens den Fettfilm durchstößt.

  • Auch hier werden wir durch bloße Diskussion nicht weiterkommen. Ohne darüber in's Wissenschaftliche zu verfallen, habe ich immer geglaubt, das Polfett werde bei vollständigem Aufbringen und dann festklemmen der Verbindung an den leitenden (also sich flächig berührenden) Stellen herausgepresst, sodass sich nicht nur "irgendwie", sondern der volle metallische Kontakt ergibt, und genau dort, wo's wichtig ist, den Zutritt von Luft, evtl. Säuredämpfen (keine Ahnung) und vielleicht Salzspray, der seinen Weg bis hoch zur Batterie findet, verhindern. Wenn ich bei meinen Fahrzeugen richtig beobachtet habe, dann ist Pfusch, wenn man das Polfett weglässt. Die Fragestellung dreht sich aber auch um eine Batterietechnik, die man heute immer seltener antrifft, die offene (nachfüllbare) Bleibatterie mit flüssiger Schwefelsäure, oder hat jemand mal Korrosion an den wartungsfreien, dichten gesehen.

    Und nein, ich glaube nicht, daß die Anleitung von LiquiMoly verwirrend ist. Ich glaube, sie wären sehr verwirrt, wenn man das mit der Isolierwirkung von Polfett einwenden würde ;) .