Ende des 23-jährigen Dornröschenschlafs einer Honda CB 400 N

  • ... wahrscheinlich sind in Deiner Gabel die Gleitbuchsen hinüber, möglicherweise Abrieb von unterer Gleitbuchse und Tauchrohr-Innenseite im Öl => Tauchrohr, Gleitbuchsen und Simmering neumachen

    Tauchrohr neumachen? Vermutlich muß ich die Gabel erst zerlegt haben bis ich sie verstanden habe - die mir zugänglichen Zeichnungen haben haben es mich nicht ganz verstehen lassen. Gleiten die Gleitbuchsen nicht beide auf dem Standrohr? Gleitet da was im (Alu-)tauchrohr?


    Vielleicht taugte auch das Öl nicht viel. Mit dem neuen (anderes Fabrikat) ist die Gabel wie verwandelt: fast kein Losbrechmoment mehr, supergeschmeidiges federn trotz etwas höherer Viskosität, etwas mehr Dämpfung und erhöhter Füllmenge (kleinere Luftkammer)

    Kannst Du erkennen, wieviel Öl und wieviel Wasser aus dem Schlauch kleckert? Normal sollte das zum größten Teil Kondenswasser sein. Wasser-Öl-Emulsion - wenn Du einen Tropfen davon zwischen zwei Fingern verreibst, bleibt "viel Öl, wenig Wasser" lange schmierfähig, "viel Wasser, wenig Öl" wird schnell stumpf. Zum Vergleich ein Tropfen Motoröl ...

    Ist jedenfalls nicht nur Öl. U.a. deshalb habe ich die Quelle auch so spät erst lokalisiert. Es ist viel heller als das Motoröl und riecht auch nicht wie typisch Motoröl. Fingerprobe mache ich noch - erst mal wieder fahren und dann auf ein Pfützchen warten :)

  • :wink1:


    Die untere Gleitbuchse sitzt auf dem Standrohr und gleitet im Tauchrohr. Die obere Gleitbuchse sitzt im Tauchrohr und gleitet auf dem Standrohr.

    Wenn die obere Gleitbuchse hinüber ist, siehst Du das schnell am Chrom des Standrohres, weil der Eintauchbereich immer durch die obere Gleitbuchse läuft. Habe ich aber noch nichts gravierendes gesehen.

    Wenn die untere Gleitbuchse im Alu hobelt, merkst Du das erst, wenn das Gabelbein anfängt zu schlackern - aber Du siehst es vorher schon am metallischen Abrieb im Öl.


    Welches Öl hattest Du denn zuerst drin und welches jetzt? Darfst sowas hier ruhig schreiben.

    Und wieviel Milliliter bzw. wieviel Millimeter Luftkammer hast Du drin?

    Hattest Du vor dem ersten neuen Öl die Gabel nicht zerlegt und vollständig gereinigt? Wenn nicht, könnten Dir auch Ablagerungen, die sich danach gelöst haben, das Öl gleich wieder versaut haben.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Zunächst verwendet: Castrol Gabel-Öl mineralisch_SAE10W, jeweils 175ml

    Aktuell im Einsatz: Motul Fork Oil Expert Medium 10W. jeweils 190ml + je 5ml "Zaubertrank"


    Ich hatte die Gabel nicht auseinander. Lediglich altes Ol abgelassen, Mischung aus Motoröl und Petroleum zum Spülen eingefüllt, Gabel vielfach eingefedert und abgelassen. Mit Gabelöl nachgespült und mit frischem Gabelöl befüllt. Sowohl beim Altöl als auch der Spülmischung kam praktisch kein sichtbarer Schmutz ´raus. Vielleicht hat die Gabel einen "Sumpf" unterhalb der Ablassöffnung?

  • :wink1:


    Ja, die Gabel hat unten Ecken wo sich nichts bewegt und wo sich der Schmodder sammelt (sammeln soll). Und wenn er alt genug ist und lange genug Ruhe hatte, ist er auch nicht so einfach zu motivieren, sich davonzumachen. Habe teilweise ziemlich lange mit Putzlappen und Holzstab da unten rumgewischt, bis der Lappen nix mehr erwischte ... :crazy.


    Da Du schon die obere Gabelbrücke mit den seitlichen Klemmschrauben hast, hast Du auch die längeren Standrohre - da ist meines Wissens auch 190ml der Sollwert.






    :wavey:

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  • Stimmt, 190ml Gabelöl ist Sollwert (lt.WHB) für meine Gabel. Bei der Viskosität gehe ich beim nächsten (Teil?-)wechsel etwas höher. Die Ölsorte gibt es auch in höheren Viskositäten, da kann man mischen:

    Motul Forkoil Expert Blend Chart | PDF

    Zur Kurbelgehäuseentlüftung: Ich habe nun mal eine Fingerprobe des Pfützchens genommen (Pfütze ca.24Std alt): Zwischen zwei Fingern gerieben fühlt es sich ölig an. Bleibt auch nach längerem verreiben ölig. Ist aber heller als mein Motoröl und riecht viel schwächer. Öl"destillat" ? Also evtl. nicht durch blow-by ´rausgeblasener Ölnebel, sondern durch Hitze verdampftes und kondensiertes Öl? Unterwegs nach einem Stop habe ich nie darangedacht gezielt zu schauen ob es getropft hat, aufgefallen ist mir jedenfalls nichts.Vielleicht ist die genaue Ursache auch nur von akademischem Interessse, denn aufmachen und Zyl./Kolben/-ringe begutachen/bearbeiten/tauschen habe ich nicht vor. Nur der Gedanke an eine Ölquelle vor meinem Hinterrad gefällt mir nicht so richtig - nicht daß sie unterwegs plötzlich ergiebiger wird...:shock:

  • :wink1:


    Öl-Wasser-Emulsion mit viel Öl und wenig Wasser - wenn Du öfter fährst, sollte auch nicht allzuviel Kondenswasser aus dem Motoröl verdampfen. Ist natürlich auch ein Anteil BlowBy mit drin - aber im Wesentlichen Öldampf-Kondensat.

    Ist meistens honigfarben (von dunkel bis hell) bis weißlich. Unbedenklich. Wird nur schlimmer, wenn dein Mopped lange Zeit steht (mehr Wasser) oder Du 'nen ernsthaften Motorschaden hast (Kolbenring-Bruch, Fresser, Loch im Kolben - dann mehr Öl).


    Bei der Viskosität gehe ich beim nächsten (Teil?-)wechsel etwas höher.

    :D Ich fahre 20er (von Wilbers) - nur in der langen Choppergabel ohne Gleitbuchsen (spricht nicht so fein an) 15er. In Verbindung mit KONI-Dämpfern (Zugstufendämpfung auf Stufe 3) ausgewogenes Dämpfungsverhalten vorne und hinten.






    :wavey:

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  • Hinten fahre ich auf der 3.Vorspannungsstufe der Serienfederbeine. Ist bisher der angenehmste Kompromiss. Der limitierende Faktor sitzt jedenfalls obendrauf :).

  • Hi


    Die Diskussion hatten wir schon mal.

    Mit der Verstellung hinten stellst Du keine Vorspannung ein , nur die Höhe des Hecks, bzw das Verhältnis von positivem zu negativem Federweg, an der Härte der Federung oder dem Ansprechverhalten kannst Du nichts ändern.


    mfg GS_man

    Backup not found:
    A>bort R>etry P>anic?


    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!

  • :roll1:


    ... und in der Diskussion, die wir schon (wenn ich mich recht erinnere) mehrfach hatten, ging es darum, dass mit der Veränderung der Federvorspannung die Dämpfung nicht verändert wird. Schlechte Dämpfung wird dadurch nicht besser, auch wenn das Heck, weil es höher steht, vielleicht nicht mehr so oft durchschlägt bis auf den Anschlag.


    Bei den KONIs für diese Maschinen (76K-1408) lässt sich immerhin die Zugstufendämpfung verstellen, dafür muss aber die Feder demontiert werden.






    :wavey:

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  • Der Rosinanten-Treiber hat die Einstellung gefunden, die am Wenigsten „Schade“ ist.


    :spitze:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Und wieder verbreitet Ziehkeil seinen unglaublichen Unsinn.

    Von keinerlei Ahnung getrieben und mit Physikkentnissen die jeden Physiklehrer der eine 5te Klasse unterrichtet die 6 im Akklord schreiben lässt.

    Und nochmal damit er es wieder nicht kapieret:

    NEIN du erhöhst keine Vorspannung.Die Feder ist sobald da jemand draufsitzt auf Stufe 1 genauso lang wie auf Stufe 5 also wo bitte soll da eine Vorspannung stattfinden?

    Sorry Ziehkeil aber warum nur musst Du immer wieder dokumentieren, dass Du keine Ahnung hast und dazu auch noch zu blöd bist ausführliche und einfache Erklärungen zu verstehen?


    GS_man

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    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!

  • :wink1:


    Die Vorspannung gibt an, wie weit die Feder, eingebaut im unbelasteten Federbein, schon gespannt - in diesem Fall zusammengedrückt - ist. Und die Feder wird durch Verstellung des unteren Federtellers nunmal stärker zusammengedrückt, das heisst, stärker vorgespannt.

    Dass die Spannug im belasteten Zustand mit Last X die gleiche ist, und durch den hochgedrehten unteren Federteller der obere Federteller eben entsprechend höher steht, das Mopped also hinten weniger einsinkt, weil die Länge der belasteten Feder unter Last X unverändert ist, bestreitet hier keiner.


    Wer jetzt hier das Wort "Vorspannung" falsch ausdeutet oder mit der Federrate verwechselt :nixweiss: :roll1:






    :wavey:

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  • Also zumindest bei meinen Motorrädern passiert wenn ich die hinten anheben will immer das gleiche:

    Der Rahmen hebt sich geeschöätzt von 5 cm (Honda mit Koni) bis zu 15 cm (R80G/S mit YSS) und das Hinterrad ist immer noch auf dem Boden.

    Das heisst der Motorrad hat einen negativen Federweg. Und genau der wird kleiner wenn an der Verstellung hinten gedreht wird. Aber die Federlänge ändert sich dabei keinen mm.

    Also wo soll da was gespannt bzw vorgespannt werden?


    mfg GS_man

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