CB400N - Bowdenzuglängen?

  • Hallo zusammen,

    in den einschlägigen Shops sind nach meiner Wahrnehmung für diverse.Baujahre der CB400N immer die gleichen Gas- und Kupplungszüge angeboten - ohne Längenangabe. Nach diversen Bildern zu urteilen, wurde diese Modell aber mit verschiedenen Lenkern ausgeliefert.

    Nun suche ich Bezugsquellen, die konkrete Längenangaben machen können.

    Bei meiner derzeitigen Lenkerkonfiguration sind die mir gelieferten Längen zu lang.

  • Hast Du mal im Board-Shop geschaut? Da sollten sich die richtigen Züge für den flachen Lenker der 400N finden (vermutlich xxxxx-443-xxx - mit 413 wären sie für den höheren Lenker der früheren Baujahre).

    Wenn Du Sonderlenker (Stummel oder M-Lenker) montiert hast, bräuchtest Du welche von 'nem kleineren Modell - aber von welchem :nixweiss:

    An meinem Projekt5 sind - wenn ich mich recht erinnere - welche von der 450N verbaut (Teilenummern 17910443720 und 17920443720, vermutlich identisch mit später 400N), die konnte ich in einem halbwegs eleganten Bogen mit den Bremsleitungen zusammenführen, etwas kürzer wäre nicht von Nachteil gewesen, aber ich hab mir die Mühe nicht gemacht ...


    Ich kann in meinem Keller auch mal schauen, was ich an Zügen mit identifizerbaren Längen und lesbaren Nummern da finde. Wird aber ein paar Tage dauern ...






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Im Zubehör wird auch nur eine Länge angeboten - halt die längste Version.

    Die 'passt' dann auf alle Baujahr. Genau ist es nur bei den originalen Zügen -

    davon ist aber fast nichts mehr lieferbar.

    sigpic2_2.gif

  • Danke für die Infos!

    Ich frage mich wie ich jetzt weitermache.... Überlange Züge sind schexxxe. Beeinflussen die Lenkung, können sich verhaken, scheuern, einklemmen usw.

    Auf diese Weise hat´s den Drehzahlmesser vor Jahren zerlegt, weil sich die Welle irgendwo am Sturzbügel verhakt hat...


    Die benötigten Längen könnte ich ja am Mopped ermitteln, aber dann? Womöglich gibt es die gewünschten Längen, evtl. für ein ganz anderes Motorrad "passend". Aber ohne Längenangaben werde ich das wohl nicht herausfinden können.


    Vielleicht hat ja jemand einen Tipp? Evtl. auch zum besseren Umgang mit überlangen Zügen... also besser als so :D (Zustand vor Lenkeränderung):Honda ungeputzt_P1070603_kompr.1MB.jpg

  • Bowdenzüge selber zu machen ist kein Hexenwerk. Das Material kann man im Motorsportbedarf in verschiedenen Qualitäten und Ausführungen für relativ kleines Geld kaufen. Für meine Oldtimer fertige ich die grundsätzlich selbst, da die Nachbauten aus China oder Indien oft schlechter Qualität sind.

    Hüllen kaufe ich als Meterware. Die Züge vorkonvektioniert so, dass auf einer Seite schon der richtige Nippel sitzt. Übergangsteile verwende ich die originalen soweit noch vorhanden. Den zweiten Nippel verlöte ich mit dem vom jeweiligen Shop angebotenen Lot und Flußmittel mit einer Gaslötlampe. Hüllen auf Mass ablängen, sauber entgraten. Hat man mal den ersten gemacht sind die nächsten in wenigen Minuten gefertigt.

    Anbieter Z.B. https://www.bowdenzug24.com/

    Mit triumphalen Grüssen aus der Holledau


    Peter

    CBF läuft wieder ohne Mucken

  • Prima Vorschlag. Vor allem weil ich an meinen Fahrrädern ganz selbstverständlich genau so verfahre...:groel:


    Aber irgendwie hatte ich Respekt vor den ganzen "Metallwaren" die da an den Hüllenenden so aufgestapelt sind....

    Daß ich die überlangen als Ausgangsmaterial verwenden könnte ist mir nicht eingefallen - Brett vor´m Kopf.

    Dann werde ich jetzt mal ein Exemplar tranchieren und mich mit den Details vertraut machen....


    Vielleicht kann ich die überlangen einfach kürzen und muß dann nur noch Nippel auf die gekürzten Innenzüge löten

  • Nach meiner Erfahrung halten sogar die Schraubnippel aus den Pannensets problemlos und dauerhaft.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • ...Ich kann in meinem Keller auch mal schauen, was ich an Zügen mit identifizerbaren Längen und lesbaren Nummern da finde. Wird aber ein paar Tage dauern ...

    Danke, das ist nun wohl nicht mehr nötig. Meine Denkblockade ist gelöst - ich werde wohl zum Eigenbau schreiten.

  • Dann mal ran und bitte berichten.
    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es funktioniert.
    Spätestens im dritten Anlauf. ;)


    Gesendet von meinem moto g(7) power mit Tapatalk

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Ich hatte alle Züge einer CB 250 RS an einen breiteren Lenker anzupassen und habe dabei teils die originalen Endkomponenten verwenden müssen.


    Ich würde vorschlagen, erst einmal moderat zu kürzen. Weiter zu kürzen geht ja immer, aber verlängern nicht. :mad:


    Soweit ich mich noch erinnere, sind mir die Gaszüge optisch besonders schön gelungen, dafür beschleunigte die Karre aber bei starkem Links-Einschlag selbstständig. Ups!

    Also noch mal neu mit 5 cm Zuschlag. :(

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Das ist der Vorteil von selbst konvektionieren aus Meterware. Da kann man vor dem Ablängen sich die Aussenhülle mal mit Klebeband hindrapieren und kontrollieren ob der Zug in allen Lenkerpositionen spannungsfrei liegt. Erst danach längt man die Einzelkoponenten unter Berücksichtigung der Distanzhülsen und Einstellschrauben ab.

    Mit triumphalen Grüssen aus der Holledau


    Peter

    CBF läuft wieder ohne Mucken

  • Das ist der Vorteil von selbst konvektionieren aus Meterware. Da kann man vor dem Ablängen sich die Aussenhülle mal mit Klebeband hindrapieren und kontrollieren ob der Zug in allen Lenkerpositionen spannungsfrei liegt. Erst danach längt man die Einzelkoponenten unter Berücksichtigung der Distanzhülsen und Einstellschrauben ab.

    Das hätte ich so machen sollen, hab ich aber nicht! :sad2:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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