XBR 500 CafeRacer

  • Motoröl schäumt nicht, dafür sorgen die Chemiker. Bis die Kurbelwelle im Öl pantscht, ist die eineinhalbfache bis doppelte Ölmenge nötig. Daß jemand

    so viel einfüllt ist doch eher unwahrscheinlich. Bei Trockensumpfschmierung überläuft dann halt der Öltank, ganz einfach.

    Und weil man da auch ganz schön viel einfüllen muss bis der überläuft ist die wisenschaft nicht ganz so groß. Die meissten dieser Motoren sind sicher gestorben weil einfch zu lange nicht nach dem Öl geschaut wurde .

  • Dazu - zur allgemeinen Erheiterung - ein Bildchen von einem chinesischen Motorradhersteller, warum sein Motor mit Sockenstrumpfschmierung doch besser und leistungsfähiger ist als die Motroen der Konkurrenz mit Naßsumpf :D


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    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • :clap:

    Immerhin sind die Kurbelwangen kurzfristig mal nicht ganz im Öl.

    Ob das auch bei mehr als einer Umdrehung pro Sekunde funktioniert?

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Trockensumpf hat den Vorteil das es egal ist in welcher Lage sich der Motor grade befindet. Es bricht der Öldruck nie zusammen. Das ist aber eher für Crossmaschinen interessant und weniger für Straßenmaschinen.

  • Wenn Ihr nicht dem Handbuch mit den Mengenangaben trauen wollt, müßt Ihr Euch funktionell klarmachen was da passiert und ich versuche es jetzt mal.

    Wenn man bei einer xbr im Öltank zuviel Öl (mehr als ca ein Viertelliter drüber) hat, gibt es für den Öltank einen Überlaufschlauch und der kommt zusammen mit der Kurbelgehäuseentlüftung in eine Art Reservoirbehälter zwischen Vergaser und Luftfilter. Öldämpfe aus der Kurbelgehäuseentlüftung gehen jetzt nach einer Beruhigung durch verschiedene Siebe im Reservoir dann weiter in den Luftfilter und werden angesaugt und verbrannt.

    Das Reservoir hat einen unten mit einem Stopfen verschlossenen Ablaufschlauch, den man auch ab und zu mit einem Döschen drunter öffnen sollte, um das Öl, welches sich im Reservoir doch sammelt, dann abzulassen. Das Reservoir hat ein Fassungsvermögen von ca 100 ml und bei einem guten Motor der mit passendem Ölstand gefahren wird kommt beim Ablassen eine kleine Menge raus.

    Wenn man das Reservoir nicht abläßt, dann kommen halt irgendwann nicht nur Öldämpfe in den Luftfilter, sondern auch Öl, mit dem Erfolg daß der Papierluftfilter zuerst unten in einer Ölpfütze schwimmt und oben mit Ölresten zugesetzt wird. Wenn man nur an einen Luftfilterkasten rangeht und an der Abdichtung schon die Öltropfen hängen sieht, kann man sicherheitshalber schon Lappen (und für hinterher einen neuen Luftfilter) bereitlegen.

    Bei zuwenig Öl bekommt vor allem der Kopf zu wenig Kühlung und das ist das empfindlichste Teil bei den Kisten. Die Motoren sind auch auf der Autobahn vollgasfest und mögen eigentlich nur eins nicht: In der Stadt von Ampel zu Ampel gescheucht zu werden und jeweils wieder zwei Minuten im Stand ohne Kühlung bei Rot zu stehen. Da kommen dann die Risse im Kopf der Stadtmopeds her.

    Also zuviel Öl will keiner im Öltank haben und zuwenig auch nicht..

  • Jaja, die Chinesen, Spitzbuben wo ihnen die Haut aufliegt!! Trockensumpf hat mit dem Motor prinzipiell gar nichts zu tun, wohl aber mit den

    Einbauverhältnissen und den Betriebsbedingungen. Einleuchtendes Beispiel: Flugmotor im Kunstflugzeug. Bei Motorradmotoren geht es eigentlich

    meist um die Bauhöhe, bei den Langhubern englischer Herkunft schon ein Argument. Daß MotoGuzzi in den Einzylindern diese Bauart auch

    eingesetzt hat, hat möglicherweise auch mit der Ölkühlung zu tun, die ja auf diese Weise durchaus effektiver gestaltet werden kann. Beispiele

    gibt es genug, Porsche u. a.

  • Die Bauhöhe spielt eine Rolle halt weniger nach oben, sondern mehr nach unten bei den flachen Ölwannen der vor allen Dingen Boxermotoren, da man sich sonst den Öldruck in langen Kurven wegfährt. Bei Porsche hat man da von den Problemen bei 4 Zylindern gelernt und dann konsequent mit Trockensumpf und dann je nach Baujahr und ob, bzw ie groß die Ölkühler waren, bis irgendetwas um 14 l Öl bei den 6Zylindern die Ölmangelschwäche in langen Kurven behoben.

    Bei VW Motoren gab es unterschiedliche Ansätze. Bei frühen 411 Motoren hat man sich im Zusammenspiel mit einer flachen Ölwanne bei engagierter Fortbewegung in langgezogenen Kurven ständig den Öldruck weggefahren und deshalb dann zusätzlich Schwallbleche verbaut. Beim Typ 1 und Typ 4 Motor wurden dann gerne größere Ölwannen mit einem verlängerten Ansaugrüssel druntergeschraubt, und fuhr mit einem halben Liter über Max.

    Bei VW-Wettbewerbsmotoren für Rundstrecke und Bergrennen wurden sowohl bei Typ1 aber auch bei Typ 4 Motoren wie bei bei Porsche auch auf Trockensumpf umgebaut.

    bei nur 1,6 Liter Öl finde ich die Ölmenge schon wichtig,

    das soll auch alle 3000 km gewechselt werden :wink1:

    Es sind bei der xbr 2,4 l gesamt und es werden halt nur 1,6/1,7l gewechselt, weil nicht mehr rausläutt. Ich freue mich immer zu sehen. wenn jemand mit Schütteln und Wackeln versucht voller Überzeugung den letzten Tropfen rauszuholen. Die Leute brauchen das einfach und selbst wenn man ihnen sagt das man nur zwei Drittel ohne Zerlegung rausbekommenn kann, schütteln und wackeln sie beim nächstenmal genauso wieder.

  • man sollte bei dem kleinen Tank auch nicht gleich nen Viertel Liter zuviel einfüllen. Aber einen kleinen Schluck mehr falls man es nicht genau hin bekommt ist meiner Meinung nach immer besser als ein Schluck zu wenig.

  • Das Gewinde von den Spiegeln ist bei der XBR doch M10, oder? Bei mir ist momentan nur ein einzelner dran und ich möchte mir ein paar neue bestellen. Ich hab da was gefunden und kann da wählen zwischen M10 und M8 Gewinde.