Gebrauchte CB500X - was beachten?

  • Hallo zusammen

    Hab mich gerade frisch angemeldet und dies war das erste Forum bezüglich Honda CB, das ich gefunden habe ;-)


    Aktuell fahre ich noch eine CB500 (PC32) BJ. 2003, liebäugle aber momentan mit einer 2014er CB500X.
    Im Normalfall würde ich ja einen Ankaufstest machen lassen beim ÖAMTC. Da aber der Verkäufer ca. 240km entfernt wohnt und ich zur Zeit nur am Wochenende besichtigen kann, fällt dieser Wunsch flach. Daher meine Frage, da ich bisher noch nichts über irgendwelche speziellen Probleme bei diesem Modell gefunden habe: Gibts bei der CB500X irgendwas modellspezifisches zu beachten?
    Jetzt mal abgesehen davon, dass ich aktuell noch 58PS unterm Hintern habe und es dann nur 48PS wären. Ich denke aber, dass die bei meinem Fahrverhalten normalerweise ausreichen. Das wäre sehr viel Stadtverkehr im Grossraum Wien (Arbeitswege, Kundenbesuche) und auch kleinere Touren. Bin aber eher gemütlich unterwegs.


    Danke und schönen Abend

    Michael

  • Hi Michael und ein freundliches :welcome: hier.


    Zur CB 500X kann ich Dir nichts sagen - aber das erste Forum das Du gefunden hast ist auch das Beste das Du finden konntest :D

    Und wenn Du nicht der Heizer bist, sollten 48 PS locker reichen - wann hast Du denn die 58 PS jemals voll ausgenutzt? Mir reichen sogar die (eingetragenen und nie voll ausgenutzten) 27 PS meiner CM seit 30 Jahren ...






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Ich habe mir vor gut einem Jahr eine 2014er CB 5000 X mit 38.000 km gekauft. Ich habe alles gecheckt, was man beim Gebrauchtkauf beachten sollte ( Bremsen, Reifen, Kettensatz, Ölverlust... es gibt ja auch entsprechende Checklisten). Angeblich war das Teil Scheckheft gepflegt. Aber zumindest den letzten Stempel im Servicehaft hat der Honda(!)-Händler "einfach so" reingesetzt. Anders war nicht zu erklären, warum die Bremsflüssigkeit am Anschlag war. Sowas prüft man beim Kauf normalerweise nicht, sondern verlässt sich auf die vermeintliche Seriosität des Händlers. Also erstmal die Flüssigkeiten getauscht (wenn man nicht alles selbst macht...) und seitdem läuft die CB 500 X wie ein Uhrwerk. Diese Werkstatt ist seitdem für mich gestorben.

    Besondere Schwachstellen sind mir seitdem nicht aufgefallen. Das Teil ist zuverlässig und macht einfach nur Spaß. Kaufempfehlung!

    Trotz der schlechten Erfahrung spricht nichts gegen ein von einer Werkstatt regelmäßig gewartetes Fahrzeug. Ich würde aber auch ein Fahrzeug von jemandem kaufen, der glaubhaft den Eindruck vermittelt, sein Fahrzeug mit Sachkenntnis selbst zu warten.

  • Ich habe mir vor gut einem Jahr eine 2014er CB 5000 X mit 38.000 km gekauft. Ich habe alles gecheckt, was man beim Gebrauchtkauf beachten sollte ( Bremsen, Reifen, Kettensatz, Ölverlust... es gibt ja auch entsprechende Checklisten). Angeblich war das Teil Scheckheft gepflegt. Aber zumindest den letzten Stempel im Servicehaft hat der Honda(!)-Händler "einfach so" reingesetzt. Anders war nicht zu erklären, warum die Bremsflüssigkeit am Anschlag war. Sowas prüft man beim Kauf normalerweise nicht, sondern verlässt sich auf die vermeintliche Seriosität des Händlers. Also erstmal die Flüssigkeiten getauscht (wenn man nicht alles selbst macht...) und seitdem läuft die CB 500 X wie ein Uhrwerk. Diese Werkstatt ist seitdem für mich gestorben.

    Besondere Schwachstellen sind mir seitdem nicht aufgefallen. Das Teil ist zuverlässig und macht einfach nur Spaß. Kaufempfehlung!

    Trotz der schlechten Erfahrung spricht nichts gegen ein von einer Werkstatt regelmäßig gewartetes Fahrzeug. Ich würde aber auch ein Fahrzeug von jemandem kaufen, der glaubhaft den Eindruck vermittelt, sein Fahrzeug mit Sachkenntnis selbst zu warten.

    Das klingt ja ganz gut!
    Das mit dem Service ist so eine Sache. Meine PC32, die ich aktuell noch fahre (und die dann mein Sohn übernimmt) hab ich mit einem Alter von 13 Jahren und 28.000 km gekauft. Kein Serviceheft und auch keine Rechnungen belegt. Hat angeblich immer alles selber gemacht. Aber bis auf ein paar Kleinigkeiten wie zB. ein gerissenes Kupplungsseil letztes Jahr und abgerosteter Blinkerhalter (auch letztes Jahr - ist wohl einmal auf der Seite gelegen) hat sie nicht gehabt. Beim Kauf war die Verriegelung des Sattelschloßes kaputt. Hat mir der Verkäufer aber gleich gesagt gehabt. Angeblich unfallfrei, aber nicht umfallfrei. :wink:

    Mein Service wurde immer bei einer winzigkleinen Motorradwerkstatt gemacht - 3 Gehminuten von mir zu Hause und daher äusserst praktisch. Und auch entgegenkommend. Das Kupplungsseil hat mich inkl. Wechsel so um die 30 Euro gekostet...
    Wenn da mal zu viel Bremsflüssigkeit versickert ist, fahr ich vorbei und der Chef füllt nach, ohne was zu verlangen (falls der Siedepunkt in Ordnung ist).

    Wie ich das dann mit einer "neuen" CB500X mache, muss ich mir noch überlegen. Honda-Werkstatt wird definitiv teurer sein, dafür machen sie halt (oder sie sollten) alles nach Vorgabe.


    Am Samstag hab ich mal Probefahrt mit meiner vielleicht Zukünftigen :0018:

    cb500x.jpg

  • Honda-Werkstatt wird definitiv teurer sein, dafür machen sie halt (oder sie sollten) alles nach Vorgabe.

    Das stimmt leider nicht mit meiner Erfahrung überein. Siehe mein Posting. Die besagte "Werkstatt" verkauft neue und gebrauchte Motorräder in großer Anzahl. Das habe ich inzwischen registriert. Das ist für sich genommen natürlich kein Negativ-Kriterium. Aber im konkreten Fall scheint der Werkstatt-Service gelinde gesagt auf der Strecke zu bleiben. Wozu sollte man auch ein Verkaufs-Fahrzeug warten, wenn es ein Stempel im Servic-Heft auch tut? (Das soll kein Pauschaul-Urteil über "die Werkstätten" sein!)

    Ich handhabe es inzwischen so, dass ich ein Großteil der Wartungsarbeiten selbst mache. Wofür mir das Werkszeug oder das Know-How fehlt, nehme ich professionlle Hilfe in Anspruch. Ich verfahre stets nach dem Grundsatz: tue nur das, bei dem du dir ganz sicher bist, dass du das Richtige tust. Wobei man mit seinen Aufgaben wächst. Es gibt ja reichlich Lektüre und Video-Tutorials (Vorsicht bei Privat-Videos!). Begeistert bin ich von den Schrauberkursen von Ralf Petersen, die er für kleines Geld bei der VHS Duisburg und privat anbietet. Dorthin kommen sogar Leute aus Bayern.

    Zitat

    Am Samstag hab ich mal Probefahrt mit meiner vielleicht Zukünftigen :0018:

    Bei den früheren Motorrad-Probefahrten war es bislang immer so, dass ich etwas gefremdelt habe mit den gefahrenen Moppeds. Ich habe das für normal gehalten, weil es ja ein unbekanntes Fahrzeug war. Bei der CB 500 X hatte ich gefühlt nach 100 Metern das Gefühl: "Ja, das ist sie!!" Ich bin dann zar noch einige Kilomater gefahren. Aber mental gekauft hatte ich sie schon nach ein paar Sekunden. :wink:

  • Habe just vor einem Monat meine 2002 CB500S verkauft, nach einem Jahr und 6000 km. Vor ein paar Jahren hatte ich eine 2014er CBR500R, die mir sehr gefallen hat. Besonders auf Strecke hat sie viel Spass gemacht, aber wenn ich mir wieder eine zulegen würde, dann die F Version. Die clip-ons und die Sitzposition der R war nicht berauschend in der Stadt oder auf der Landstrasse.

    Habe die X kurz probegefahren, sie hat mich auf dem Papier beeindruckt, aber dann nicht gefallen. Die Sitzposition ist zu aufrecht, ich fahre lieber etwas nach vorn gebeugt, deshalb scheint mir die F die beste Loesung zu sein. Das Windschild produzierte Verwirbelungen, man sitzt zu weit weg, und bis zu 80 km/h oder so ist Fahren nervig. Ich kenne X Besitzer, die das gleiche Problem hatten, und die Scheibe gekürzt oder abgebaut haben. Auf der Autobahn ist der Windschutz gut, den braucht man aber auch, weil man wie auf ner Enduro aufrecht sitzt. https://cycle-ergo.com/

    Der Motor ist nicht mit dem von der alten 500er zu vergleichen. Er dreht nur bis 8000 rpm oder so, aber sehr linear. Viel Tork im unterem und mittlerem Drehbereich, sehr sparsam, 3,6L/100km. Ich habe damals schon gesagt, dass man den in einen Cruiser einbauen koennte, und später kam die Rebel raus.

    Die PC32 geht langsam los bis ca 6500 rpm, dann setzt der "Turbo" ein von 7000 bis 10.000 rpm. Wenn du dich oft im oberen Bereich aufhältst, wird dich die neue enttäuschen. Ich bin viel bis 6500 rpm gefahren und habe nur aufgemacht, wenn ich überholen wollte. Vom Gefühl her scheint die neuere Version mit nur 48 PS bis 6500 rpm mindestens ebenbürtig zu sein.

    Gebrauchtpreise der 500er sind vergleichsweise hoch, für nicht viel mehr bekommt man eine NC750S... ;)

    vorher: CB360, CB450SC (2), VT500FT, XS650 (3), XJ600S, Vulcan 700, Virago 750, Intruder 800, Intruder 1400, K75 (5), K100 (5), ZX9R, KLR250, XR650L, DR650SE, Ninja 250, VTR250 (2), CBR150R (3), AX-1, CBR500R, CRF250M, MSX125, Yamaha Nouvo 135 (5), SH 125i, CB500S (2), SH300i, NC750SD
    jetzt: SH150i