VF 750c Magna

  • Kann ich bestätigen. Jeder Unwissende merkt vorher, dass was nicht stimmt.

  • Naja,

    ubergesprungene Steuerketten hatte ich schon , allerdings nicht bei Hondamotoren.

    Ich habe mir mal ein Schnittzeichnung des Magnamotors angesehen und

    muss dir recht geben .

    Bei der langen und guten Führung der Kette (auch oben) ist ein Überspringen sogar ohne Kettenspanner eher unwahrscheinlich.:oops:


    Das ist aber nicht bei jedem DOHC so und der relativ geringe Umschlingungswinkel an den Nockenwellenrädern macht es einer lockeren

    Kette schon leichter mit dem Überspringen als bei einem OHC.


    Besitzer von Citroen SM z.B. können ein Lied vom Überspringen singen.


    Ich dachte auch nicht in erster Linie an eine blockierte Kurbelwelle durch eine gerissener Kette, sondern

    eher an das Aufeinandertreffen von noch offenen Ventilen mit den oder dem Kolben.


    Ich bin sehr gespannt was als Ursache gefunden wird.


    mfG Hermann

  • Auf die Antwort bin ich auch gespannt. Nachher isses was ganz blödes...

  • Da kann ich keine Antwort mehr drauf geben, sie ist schon verkauft an Bastler und geht nach Serbien!

    Man ist nie zu alt um jung zu sein !

  • Dann kann man aber auch nicht helfen. Eventuell ist es ja ein Bedienfehler? Ist ja nicht die Erste mir so Problemen

  • Oh Manno

    Kaum wird es mal wieder technisch interessant, ist auch schon wieder vorbei:roll:

    mfG hermann

  • Wenn es ein Honda-Motor neuerer Bauart *) gewesen wäre, kann man ein Überspringen der Steuerkette-/n nahezu ausschließen.

    Um das zu verhindern, baut Honda ein Führungsblech mit Gleitstück über die NW-Räder, die ein "Aufsteigen" der Kette und somit Überspringen verhindern. Die Führungsschiene zur KW ist halb um dieses Kettenrad geführt mit dem gleichen Zweck.

    ABER es kann trotzdem ganz erheblicher Schaden entstehen!


    Szenario:

    bei der ST 1300, KW-Rad zieht die Kette gegen den Uhrzeigersinn vom Auslass NW-Rad runter und schiebt sie rechtsseitig wieder hoch Richtung NW-Enlass. Zwischen NW-Auslass und Einlass wird die Kette mitgezogen. Zwischen Kurbelwellenrad und NW-Einlass sitzt die Spannschiene und der Kettenspanner. Auf dem Weg macht die Kette einen erheblichen Bogen, also größeren Weg als die direkte Linie.


    Das passiert bei Versagen des Spanners:

    Versagt der Spanner, schlabbert die Kette ganz erheblich zwischen Kurbelwellenrad und NW-Einlass. Das sind mehrere Zentimeter zuviel Kette und die weiß gar nicht recht wo sie hin soll, weil durch die fehlende Spannung dier Kette sozusagen zwischen der Kettenführung undf dem Kurbelwellenrad "rausfällt" während von oben gleichzeitig nicht genügend nachgezogen wird.

    Folgen:

    Kettenüberschuss schlägt wild und kann sich verharken zwischen Kurbelwellenrad / gezogenem Teil und der angrenzenden Wandung des Motorgehäuses. Das Ergebnis kann man dann fein gehobelt im Ölfilter bewundern; die Ölpumpe zerhackt dann auch noch die etwas gröberen Teile, die ganz groben Sachen bleiben im Vorfilter hängen.

    Am rechten NW-Einlassrad ist auch noch der Sensorring des Nockenwellensensors angegliedert * *) und die Kette wird erst nach diesem Sensor so um das NW-Rad geführt, sodass die Lose der Kette (die ist in sich ja relativ steif) den Sensor erreichen kann und diesen zerstört.


    Damit haben wir an defekten und zu ersetzenden Teilen (an den man nicht zwingend eine Schaden feststellen kann, aber trotzdem getauscht werden sollten)

    Steuerkette, Kettenführung, Kettenspannschiene, Kurbelwellenrad, Steuerkettenspanner, Nockenwellensensor, 3 Ölwechsel mit Filter.

    Es bleibt die Hoffnung, dass die Ölpumpe nichts abbekommen hat und das Entfernen der Späne ist ein eigenständiges Problem.


    Bei der Gelegenheit kann man auch gleich noch Kupplung und Wasserpumpe (ST1300-typisch) erneuern, wenn Bedarf besteht.


    Und jetzt ratet mal, woher ich das alles weiß :D


    *) gabs schon bei der Transalp 92

    **) links gibt es das nicht, ST1300-typisch


    H.

  • :wink1:


    Da der Motor noch lief und Tom nichts von dramatischen Geräuschen berichtet hat, bringen Beschreibungen anderer Schadensbilder an anderen Motoren wenig. Interessant wäre eine weitergehende Schadensdiagnose schon, aber wenn Tom das nicht selber kann und auch eine Instandsetzung wohl nicht in Erwägung kam, lohnte sich da nicht.

    Vielleicht meldet sich ja demnächst ein Schrauber aus Serbien hier und erzählt uns, was kaputt ist ...






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Das sind mehrere Zentimeter zuviel Kette und die weiß gar nicht recht wo sie hin soll,

    Das halte ich für reichlich übertrieben.

    Eine Zahnkette die sich derartig gelängt hätte wäre längst gerissen.

    Wenn sich eine gelängte, nicht mehr ausreichend gespannte Kette am Leertrum einen ganzen Zentimeter oder gar einiges mehr bewegen lässt,

    bedeutet ja längst nicht, dass sich die Kette im Zentimeterbreich gelängt hätte.


    Das liegt bei Motorradmotoren, die ich kenne, lediglich im Bereich mehrerer Millimeter.


    mfG Hermann

  • wer sagt gelängt. ohne Spanner schlägt Dir das Ding um die Ohren.


    In jedem Fall ist dann so viel Spiel, dass sich die Kette um das KW-Rad wickeln kann und mit dem gegenläufigen, gezogenen Teil kollidiert.

    Der ablaufende Teil war hinter dem gezogenen Teil / Führungsschiene verklemmt.

  • Wie soll man denn sonst mehrere Zentimeter zu viel Kette deuten.:gruebelx:

    Zu viel Bewegungsfreiheit der Kette wäre eindeutiger gewesen finde ich :oops:


    mfG Hermann

  • sorry, Du hast es immer noch nicht verstanden?

    Der Steuerkettenspanner hatte den Geist aufgegeben und das habe ich wohl eindeutig beschrieben, oder?

  • Immer wieder interresannt wie andere wissen, was ich verstanden habe und was nicht:gruebelx:

    Meine letzte Antwort mit dem :oops:

    zeigt doch (zumindest sollte l es das),

    dass ich es sehr wohl (auch schon zu Beginn)

    verstanden habe, dass der Kettenspanner defekt war

    und nur die Bemerkung "..Zentimeter zu viel Kette"

    eben missverständlich fand/finde und dies zum Ausdruck bringen wollte


    mfG Hermann

  • Es gab keinerlei aufffällige Geräusche, sie ist von jetzt auf gleich in die Knie gegangen. Ich hab noch Kontakt mit dem Käufer, er wird mir noch mitteilen was es war!

    Man ist nie zu alt um jung zu sein !