CB400N - Ketteneinstellung

  • Ich halte mich an mein Gefühl im Gesäß.


    Wenn es beim schnellen Gaswegnehmen oder schnellem Gasaufreissen ruckt

    und bei versuchter Konstantfahrt im größtem Gang in der Stadt bei 50 ruckelt und sich aufschaukelt,

    hab ich den richtigen Zeitpunkt (hoffentlich nur kurz) verpennt.


    Kommt aber schon lange nicht mehr vor, da ich es als sportliche Übung nehme, meine Ketten regelmäßig mit dem Pinsel zu ölen.

    Manchmal *Kreisch* bei laufendem Motor und eingelegtem Gang.

    Spätestens dabei erkennt man, wie die Kette läuft.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Ich halte mich an mein Gefühl im Gesäß.


    Wenn es beim schnellen Gaswegnehmen oder schnellem Gasaufreissen ruckt

    und bei versuchter Konstantfahrt im größtem Gang in der Stadt bei 50 ruckelt und sich aufschaukelt,

    hab ich den richtigen Zeitpunkt (hoffentlich nur kurz) verpennt...

    Das taugt als Indikator für zu geringe Kettenspannung bei der/meiner CB400N nicht, weil der Antrieb an anderen Stellen soviel Spiel hat, daß es auch bei strammer Kette ein Kunststück ist, den Hocker ruckfrei und geschmeidig zu bewegen. Eine Herausforderung der ich mich stets hingebungsvoll aber nicht immer erfolgreich stelle :wink2:

  • :wink1:


    Wenn Du die Maschine mehr als Traktor und weniger als Babyschaukel ansiehst, verfliegt jeder Ehrgeiz zur ruckfreien Bewegung im Nu :roll1:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Dröseln wir das Ganze doch mal auf:

    Einig sind wir uns, dass das angegebene Minimalspiel auf dem Bild von Rosinante 15 mm sein soll.

    Ebenso das maximale Spiel von 25 mm.

    Den Bezugspunkt lassen wir mal außen vor :wink:.

    Warum aber dann der Hinweis, dass ein Spiel von 50 mm oder mehr, den Rahmen beschädigen würde, wenn das maximale Spiel von ganz unten nach ganz oben nur 25mm sein darf?

    Irgendwie nicht ganz schlüssig ....:frage:


    - und die Vorgabe für meine Moppeds erscheint mir auch etwas zu stramm, deswegen lasse ich (nach Gefühl) etwas lockerer.

    Aha! Aber nur, wenn du von ganz oben nach ganz unten misst :wink: ! Von der Mittellage aus, ist die Vorgabe nicht zu stramm!

    Soweit kann sich eine Kette gar nicht dehnen, dass sie von dieser Einstellung (von ganz oben nach ganz unten min. 15 mm) auf > 50 mm Durchhang dehnen kann! Da wäre sie vorher schon gerissen, weil sich die Nieten der Kette schon durch die Laschen gearbeitet hätten oder selbst so stark abgenutzt wären, dass sie brechen.

    Im Staplerbereich ist eine maximale Kettenlängung der Hubketten von 3% ihrer Ursprungslänge zulässig, bevor sie betriebsunsicher wird. Gut, das sind Flyerketten, aber grob dürfte sich das auch auf Rollenketten übertragen lassen.


    Btw... ich bin in meiner Anfangszeit auch diesem Mess-Irrtum unterlegen und hab mich gewundert, warum meine Antriebskette so schnell verschlissen war. Sie hat keine 15.000 km gehalten. Von den starken Haifischzähnen von Ritzel und Kettenrad will ich gar nicht sprechen. Zum Glück hat das Getriebeausgangslager durchgehalten.

    Seit ich von der Mittellage aus messe, bzw, so wie Rosinante, halten meine Ketten 35.000 km und mehr! Wieso auf einmal? Die weitere Kettenpflege ist nicht anders als vorher :wink:.

    Und noch etwas: Mit der "falschen" Einstellmethode musste ich die Kette ständig nachspannen.

    Jetzt genügt es zu prüfen und den Kettendurchhang nur noch bei einem Reifenwechsel (alle 6-8.000 km) frisch einzustellen.

    Selbst bei einer Laufleistung von > 35.000 km!

    "Himmiherrgottsakramentkruzifixhallelujasogisagglzementnoamoineischeisshausbürschtnvareggdejamileggstamoasch!"

  • :wink1:


    Von der Mittellage aus gemessen 20mm nach oben und nach unten erscheint mir etwas zu lose - und den Prüfern an der Prüfstelle meines Vertrauens auch.


    Wie weit sich eine solche Kette längen kann, ohne zu reissen, habe ich auf meiner ersten Frankreich-Tour 1995 getestet - kein Kettenspray mitgenommen und erst an die Kette gedacht, als sie (schon wieder auf der Rücktour) massiv gegen Schwinge und Kettenschutz klöterte. Nachgestellt bis ans Ende der Langlöcher in der Schwinge, und als ich zuhause ankam, klöterte sie trotzdem schon wieder. Ich konnte sie dann problemlos von unten gegen die Schwinge drücken, ohne dass sie Spannung hatte ...






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Is so.

    Einer stark gelängten Kette kannst gewissermaßen zusehen, wie sie verendet und dabei noch mindestens das Kettenblatt kaputt macht (Hai, hey, hey).

    Das beschleunigt sich überproportional.


    Trotzdem ist das alles keine Raketenwissenschaft.

    Ich höre beim Schieben im Leerlauf: gut oder guck besser mal.


    Jedenfalls hab ich mir den Gedanken bei Verschleißteilen abgewöhnt: „Für den Urlaub reicht das noch!“:oops:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Vergiss aber nicht: Gemessen wird im unbelasteten, voll aus gefederten Zustand, auf dem Mittelständer stehend!

    Folglich ist der Durchhang größer als im belasteten Zustand.

    So kann man aber nicht fahren :wink:

    Deshalb ja auch mein Hinweis, die Kettenspannung auch mal im belasteten Zustand nachkontrollieren. Auch da sollte noch etwas Durchhang vorhanden sein.

    Oder mal umgekehrt: Das Spiel mal etwas größer als 50 mm (von ganz oben nach ganz unten gemessen) einstellen und dann das untere Kettentrum spannen. Dann sollte (laut Angabe) das obere Kettentrum fast am Rahmen anliegen. Was nicht sein darf, weil sonst im Schiebebetrieb die Kette den Rahmen ansägt.

    Von der Mittellage aus gemessen 20mm nach oben und nach unten erscheint mir etwas zu lose - und den Prüfern an der Prüfstelle meines Vertrauens auch.

    Meine Kettenspannung ist in etwa so eingestellt: Kein Prüfer hat das je bemängelt! Auf dem Seitenständer stehen, ist der Durchhang schon geringer :wink:.

    Nachgestellt bis ans Ende der Langlöcher in der Schwinge, und als ich zuhause ankam, klöterte sie trotzdem schon wieder. Ich konnte sie dann problemlos von unten gegen die Schwinge drücken, ohne dass sie Spannung hatte ...

    Auf gut Deutsch: Die Kette war Schrott! :wink:

    Achso, vergessen zu erwähnen: Seit ich meine Ketten so einstelle, bilden sich auch keine Haifischzähne an Ritzel oder Kettenrad mehr. Die Zähne sind am Lebensende der Kette nur geringfügig spitzer.

    "Himmiherrgottsakramentkruzifixhallelujasogisagglzementnoamoineischeisshausbürschtnvareggdejamileggstamoasch!"