CB400N - Ketteneinstellung

  • Hallo zusammen! :)-


    Durch eine kleine Diskussion mit meinem Biker-Buddy bin ich mir nun nicht mehr sicher, was richtig ist.
    In meiner Reparaturanleitung steht folgender Satz: Stellen Sie nach dem Schmieren die Kette so ein, dass sich der untere Kettenturm um 15 bis 20 mm auf und ab bewegen lässt.

    Diesen Satz habe ich nämlich so verstanden, dass sich die Kette erstmal 15-20 mm aufwärts und dann nochmal abwärts bewegen lassen soll (also 3-4 cm insgesamt - wahrscheinlich falsch?). Mein Kumpel meinte aber, dass er das anders kennt und diese 15-20 mm die ganze Strecke sind. Was ist denn nun richtig?

    (Das letzte Mal habe ich sie mit etwa 36 mm eingestellt gehabt - bin damit nun wieder etwa 600 KM gefahren)


    Ich weiß das ist wahrscheinlich die dämlichste Frage, die jemals im Forum gestellt worden ist, Aber was solche wichtigen Bauteile angeht will ich mir einfach absolut sicher sein - davon könnten ja im Zweifelsfall Leben abgängen.


    Danke & liebe Grüße :wink:

  • 15 bis 20 mm halte ich für viel zu wenig .Ich weiß nicht genau wieviel bei Dir eingestellt wird aber es gibt hier im Board sicher genug Leute die das wissen.

  • Halte dich an die Angaben,

    die im Fahrerhandbuch zu deinem Modell stehen, nicht an irgendwelche Reparaturhandbücher.

    Neben einer Zeichnung finden sich dort noch weitere Angaben, wie:

    - auf beiden Rädern stehend

    - auf Hauptständer stehend

    - auf Seitenständer stehend.


    Wichtig ist auch ungleichmäßige Kettenlängung.

    Immer an der straffsten Stelle einstellen.


    Das Fahrerhandbuch für deine Maschine findet sich im WWW, eventuell sogar hier in den Downloads,

    oder ein anderer Member postet ein Bild der Seite.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • :wink1:


    Auf dem Hauptständer (also maximal ausgefedert) max. 20mm von ganz oben bis ganz unten (musst natürlich nicht mit Gewalt hoch und runter drücken - im Fahrer-Handbuch steht "mit dem Finger").

    Meine Ketten sind üblicherweise etwas lockerer (HU-Prüfer meistens: "naja, ..." :o ) und sind noch nicht durch übermäßigen Vershliess oder irgendwelche Schäden auffällig geworden :D






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Hallo nochmal!


    Danke für die Antworten!


    Afrikaans, richtig! Habe mir auch schon oft anhören müssen, dass diese Reparaturanleitungen nicht das gelbe vom Ei sind. Werde mal nach offiziellen Herstellerangaben ausschau halten. :)-


    Hi Olaf! Ich habe das nun auf 20mm eingestellt, sodass man den Kettenturm mit dem Finger in diesem Bereich ohne großartige Anstrengung auf und abbewegen kann. Werde gleich mal eine Probefahrt machen und berichten. :wink:


    Merkt man überhaupt einen Unterschied im Fahrverhalten? :roll:


    Liebe Grüße

  • Ja, eine (sehr) zu lose Kette ruckt beim Übergang

    von Rollen zu Beschleunigen und in der Stadt beim Rollen mit gleichmäßiger Geschwindigkeit ruckelt es, statt unauffällig gleichmäßig zu rollen.


    Eine zu straffe Kette macht Geräusche und langfristig Schäden.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Auf dem Hauptständer (also maximal ausgefedert) max. 20mm von ganz oben bis ganz unten (musst natürlich nicht mit Gewalt hoch und runter drücken - im Fahrer-Handbuch steht "mit dem Finger").

    Wenn die Kette so eingestellt wird, ist sie viel zu straff! Setz dich doch mal bei so eingestellter Kette aufs Motorrad. Da ist sie wahrscheinlich schon gespannt wie eine Gitarrensaite. So, jetzt federt das Motorrad aber bei Bodenunebenheiten, etc auch noch ein ...

    In den Fahrerhandbüchern wird die Prüfmethode manchmal etwas unpräzise beschrieben. Deshalb kommt es ja zu diesen unterschiedlichen Auslegungsweisen. Hab es gerade an den Fahrerhandbüchern meiner Bollen gecheckt.

    Im WHB steht dieselbe Beschreibung. Aber: Daneben ist ein Foto abgebildet: Darauf kann man erkennen, dass das angegebene Spiel von der Mittellage der Kette gemessen werden soll: Also (um bei der Bolle zu bleiben): 15 bis 25 mm nach oben und unten! Was ein Gesamtspiel von 30 bis 50 mm ergibt!

    Ist die Kette zu straff gespannt, kann sie reißen. Zusätzlich wird das Getriebeausgangslager zu stark belastet. Das führt zu einem Lagerschaden und im schlimmsten Fall zu einem Getriebeschaden! Der Verschleiß der Kette ist auch um ein Vielfaches höher.

    Ist die Kette zu locker, kann sie im Schiebebetrieb auf der Schwinge aufliegen und die Schwinge "durchsägen" oder sogar abspringen.

    "Himmiherrgottsakramentkruzifixhallelujasogisagglzementnoamoineischeisshausbürschtnvareggdejamileggstamoasch!"

  • :gruebelx:


    Ist lesen so schwer?

    Ich habe wiedergegeben, was im Fahrerhandbuch steht, und das auch dazugeschrieben.

    Und dann habe ich geschrieben:

    Meine Ketten sind üblicherweise etwas lockerer

    Und bei den CB 400N wie auch bei meinen CM 400T ist sie bei Einstellung nach Fahrerhandbuch nicht "stramm wie eine Gitarrensaite", auch nicht beim Einfedern. Trotzdem halte ich etwas mehr Spiel für sinnvoll.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Kette einstellen nach Angaben im Fahrerhandbuch für dieses Modell.


    Darauf setzen und gucken ist unzuverlässig, wir wiegen nicht alle gleich viel.

    Selbstverständlich wird die Kette beim einfedern erst straffer, dann wieder loser.


    Nicht immer straffer und straffer.:nono:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Ist lesen so schwer?

    Das fragst du? :frage:


    Auf dem Hauptständer (also maximal ausgefedert) max. 20mm von ganz oben bis ganz unten (musst natürlich nicht mit Gewalt hoch und runter drücken - im Fahrer-Handbuch steht "mit dem Finger").


    In den Fahrerhandbüchern wird die Prüfmethode manchmal etwas unpräzise beschrieben.

    Kettendurchhangbeschreibung.png


    Erst das Bild präzisiert es:

    Kettendurchhang.jpg

    Gut zu erkennen: Von der Mitte der Ketteniete bei Durchhang im aufgebockten Zustand wird gemessen!

    Und, ich habe auch nichts anderes geschrieben: Einstellung nach Fahrerhandbuch oder originalem WHB.

    "Himmiherrgottsakramentkruzifixhallelujasogisagglzementnoamoineischeisshausbürschtnvareggdejamileggstamoasch!"

  • Ja, eine (sehr) zu lose Kette ruckt beim Übergang

    von Rollen zu Beschleunigen und in der Stadt beim Rollen mit gleichmäßiger Geschwindigkeit ruckelt es, statt unauffällig gleichmäßig zu rollen.


    Eine zu straffe Kette macht Geräusche und langfristig Schäden.

    Hi!

    Die letzten 600 KM hatte ich genau dieses Gefühl (von der zu losen Kette). Daher habe ich, um diesen Ruck abzufedern, oft zur Kupplung gegriffen. Dachte aber das ist normal.

    Leider hat es bei mir gestern angefangen zu regnen, daher wurde es nichts mehr mit der Probefahrt. Jetzt wird aber getestet :)-


    Liebe Grüße

  • :roll1:


    Bin nun etwa 25 KM gefahren und noch ist sie nicht gerissen. Sie ist ein bisschen warm (nicht merklich wärmer als sonst auch). Ich denke das ist normal - schließlich wirken dort hohe Kräfte.

    Mache mich dann mal wieder auf den Heimweg. :)


    Liebe Grüße

  • ...In meiner Reparaturanleitung steht folgender Satz: Stellen Sie nach dem Schmieren die Kette so ein, dass sich der untere Kettenturm um 15 bis 20 mm auf und ab bewegen lässt.

    Diesen Satz habe ich nämlich so verstanden, dass sich die Kette erstmal 15-20 mm aufwärts und dann nochmal abwärts bewegen lassen soll (also 3-4 cm insgesamt - wahrscheinlich falsch?). Mein Kumpel meinte aber, dass er das anders kennt und diese 15-20 mm die ganze Strecke sind. Was ist denn nun richtig?...

    Ich stelle mir diese Frage auch immer wieder und kann sie nicht sicher beantworten. Das oben bisher Geschriebene beantwortet mir die Frage auch nicht sicher. Auch das Bild aus dem Fahrerhandbuch im Beitrag von dirty-harry finde ich nicht eindeutig.

    Ob wir´s vielleicht nochmal in Ruhe versuchen zu klären?

    Hier mal aus dem Honda WHB CB250N-CB400N-CM400T Nachtrag 1981

    Zwischenablage01.jpg


    Diese Darstellung lässt in meinen Augen beide Deutungen zu. In der Praxis mache ich es so: Da mir unklar ist, ob 15-25mm oder 30-50mm von ganz unten bis ganz oben, und 50mm (von-bis?) zuviel sein sollen, stelle ich den Durchhang (v.ganz unten bis ganz oben) auf ca.35-40 mm ein. Bei 15-25mm (v.ganz unten bis ganz oben) sagt mir mein "Fingerspitzengefühl", daß das zu stramm ist.

    Selbstverständlich ist das spekulativ, unfachmännisch und unexakt, aber wenn ich´s doch nicht besser weiß, hilft mir nur noch Vermutung und Gefühl - schließlich will ich ja fahren....:D.

    Wenn wir diese Frage hier sicher klären könnten wäre (sicher nicht nur) mir geholfen.

  • :wink1:


    Für mein Verständnis ist das Spiel auch von unterster bis oberster Kettenposition zu messen - und die Vorgabe für meine Moppeds erscheint mir auch etwas zu stramm, deswegen lasse ich (nach Gefühl) etwas lockerer.

    Und ich verlasse mich da einfach auf mein Gefühl und frage nicht nach der ultimativen Wahrheit :D






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.