Richtige Fahrweise bei längeren Gefällestrecken?

Die SH350 kuppelt erst ab ca. 20kmh aus da ist es völlig Wurst ob diese Geschwindigkeit mit Motorleistung erreicht wird oder der Roller rollt. Wenn man einen Berg langsamer runter fährt braucht man eigentlich nicht mehr fahren

Also für meinen 350er kann ich sagen, dass man Berg an einfach rollen lässt und er recht gut von alleine "bremst". Erst wenns halt zu langsam wird, muss man nachhelfen.

Oder eben wie schon gesagt, mit einem kurzen Gasstoß wieder einkuppeln.

Hallo,

möchte auch mal meinen Senf dazu geben.
Habe verschiedene Roller gefahren. Angefangen mit ner 125ziger. Dann eine Satelis 500, Einzylinder. Jetzt eine SiWi 600, 2 Zylinder und ein TMax 500, 2 Zylinder.
Bin oft in den Alpen gewesen und dort die Paßstraßen gefahren, immer in der Gruppe. die 125ziger und die Satelis, beide ja 1 Zylinder, nahmen schon ganz schön an Geschwindigkeit zu, wenn es Bergab ging.

Hier hat mir nur starkes Abbremsen bis kurz vor dem Auskuppeln geholfen und dann wieder hochlaufen lassen. Habe andere Mitfahrer gesehen, wo ständig das Bremslicht an war. Nach einiger Zeit kam dann die Meldung: Ich kann mein Bremshebel ganz durchziehen. Keine Bremswirkung mehr.

Ein Anderer, mit einer 750 Shadow Honda, mit Sozia, das selbe Problem. Er konnte zwar Runterschalten, aber der Hochlauf vollzug sich doch sehr schnell, mußte mit Bremsen die Beschleunigung reduzieren. Die Bremse Hinten war zwar noch Trommel mit Gestänge, aber die Bremswirkung war da auch gleich Null.

Pause gemacht. Nach 2 Zigarretten ging es dann weiter. Hier hat sich gezeigt, daß bei einem Einzylinder kaum Bremsunterstützung vorhanden ist.

Anders beim Zweizylinder.
Von einer anderen Erzählung mit einer Satelis 500, ABS, hörte ich auch von einem Totalausfall der Bremsanlage. Er konnte sich nur noch Retten, in dem der mit dem Roller an der Felswand vorbeirutschte und so zum Stehen kam.

Schob diese Aktion aufs ABS. Störung trat zu Hause nicht mehr auf, bekam auf Kulanz die entstandenen Schäden ersetzt.

Ich hatte mit meinen Rollern noch nie einen Ausfall. Fahre aber auch auf den Pässen immer stark Abbremsen, loslassen, hochlaufen lassen, wieder stark Abbremsen. Selbst mit meinen Einzylindern nicht.

Gruß Horny1

Wohl eher ne Frage des Hubraums denn der Zylinderanzahl.

Richtig, die knapp 600ccm pro Zylinder meiner BMW bremsen derart derbe ab das ich am Anfang nicht nur einmal einen Schrecken bekommen habe. Durch die Motorbremse haben auch die ersten Bremsbacken 45tkm gehalten, man braucht bei der wirklich kaum noch bremsen.

Irgendein (naseweiser?) Zweiradmechaniker hat hier mal geschrieben,

eine Alpentour/Urlaubsreise solle man nur mit kürzlich inspirierten Fahrzeugen antreten und dabei ganz besonders auf die Bremsanlage achten.

„Wird wohl noch reichen.“ zahlt sich selten aus.

„Schonen“ von Bremsen garantiert nicht,

dann wird kinetische Energie eben an anderer Stelle

des Fahrzeuges in Hitzeenergie und Materialverschleiß verwandelt.

Eine Milchbrötchenrechnung.

Zitat von Horny1

Hallo,

Ein Anderer, mit einer 750 Shadow Honda, mit Sozia, das selbe Problem. Er konnte zwar Runterschalten, aber der Hochlauf vollzug sich doch sehr schnell, mußte mit Bremsen die Beschleunigung reduzieren. Die Bremse Hinten war zwar noch Trommel mit Gestänge, aber die Bremswirkung war da auch gleich Null.

Pause gemacht.

Zitat von Horny1

ein Grund warum ich als Älpler nicht viel vom Vario halte

und

Shadow : warum weiterhin so schnell hinunter- auf Kurven zu fahren , wenn man doch merkt , dass es der Motor nicht wirklich stemmen kann ? Funktionierende Bremsen sind absolut elementar wichtig ! ! ! oder liegts so manches mal schlicht am tech. Verständnis ?

Schalten und mit Bremse unterstüzend einkuppeln damits kein Drehzahlschock gibt dabei auch nicht weiss Gott lange auf den Eisen stehen damit sie sich auf heizen sondern kurz eher kräftig schnell dann kanns die restliche Zeit wieder abkühlen ..und.. ein praktisch überdrehnder Motor hat schliesslich auch viel weniger Bremswirkung.......

bzw.

und ohne es physikalisch auseinander zu nehmen sage ich mir , so wie das Drehmoment sich entfaltet so ist umgekehrt das Bremsverhalten eines Motores.....bzw. aus einem einzelnen grossen Kübel kommt pro Hub das grosse Drehmoment.......oder eben um das volle Drehmoment zu erhalten braucht man nicht hohe Touren bzw das steht weit vorher schon an

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auch im Flachland hatte mir der Fahlehrer seiner Zeit bei gebracht, man rollt nicht mit dem hohen Gang auf ne Kreuzung zu bzw. man ist vorbereitet mit einem kleinen falls es gleich doch unverhofft weiter geht........bzw. motorbremsend rolle ich generell zum anhalten hin....der Situation entsprechend schalte ich kontinuierlich hinunter

Dann sollte man bei den Variomatiken einen manuellen Modus ergänzen, dann wird ein Schuh draus.

Genau in den Situationen nutze ich das auch bei meinem Auto