Honda VT 500e angeschafft

    Hallo Honda Freunde,


    Kurz zu mir:

    Bin 27 und habe dieses Jahr meinen Mopedschein gemacht.

    Und komme aus nähe Rosenheim in Bayern.


    Handwerklich relativ begabt würde ich behaupten und habe einen KFZ Meister an der Hand der mich immer wieder mal unterstützt.


    Habe mir eine Honda VT 500 E (PC11) bj 85 für 250 takken zugelegt um sie über den Winter fahrbereit zu machen.


    Nun wurde diese leider vom Vorbesitzer sehr geschunden und es ist viel zu machen.


    Aktuell startet sie nur mit startpilot direkt in den Vergaser an. Aber das auch eher schlecht als recht.


    Zündkerzen sind alle 4 neu samt Kabel.

    Zündfunken kommen auf allen 4.

    Motor dreht sauber durch.

    Vergaser haben wir soweit gereinigt.


    Aktuell prüfen wir die Verkabelungen da fast alles abgebaut wurde und nur so zusammengefummelt.


    Sry wegen der langen Einleitung :D


    Hat jemand von euch Tipps wie ich die startprobleme in den griff bekommen könnte oder erfahrung was ich noch prüfen könnte?


    P.S. da ist noch einiges mehr zu machen, will aber erst das startproblem und einen laufenden Motor bevor ich weitere baustellen aufreise :o


    LG

    servus, da bist du ja nicht weit weg von Pfaffing :bb:. Das Thema "Vergaser soweit gereinigt " könntest etwas genauer beschreiben. Was wurde wie gemacht?


    Gruß Didi

    Servus Didi,


    Vielen Dank für die schnelle Antwort :bb:

    Vergaser komplett auseinandergebaut und die Düsen gereinigt. Soweit alle gänge durchgepustet.

    Das ganze ding war mit grünlichen Grint voll. Also wirklich dicht, jede Düse.


    Augenscheinlich und pustetest ist nun alles wieder frei.


    Stand mindestens 4 Jahre rum.

    :wink1:


    Was ist mit dem Choke? Bei den Temperaturen der letzten Tage müssen die Starterklappen für den Start wahrscheinlich ganz zu sein - ohne Choke dürfte das schwierig sein ...

    Wie ist der Zustand des Luftfilters?


    Wenn der Motor dann aber läuft und nicht wieder ausgeht, ist das schon einguter Stand - da reicht es vielleicht ,ein Fläschchen Vergaserreiniger über die ersten beiden Tankfüllungen mit zu verfahren.


    Aber fahren kannst Du natürlich erst, wenn auch die anderen Baustellen im wesentlichen aufgearbeitet sind :o






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

    Servus Olaf,


    Choke ist natürlich offen macht aber keinen unterschied hab ich das gefühl.

    Luftfilterkasten war beibden startversuchen abgebaut. Habe dann mit der hand auf den ansaugstutzen den lufteinlass etwas reguliert. Kam nur ein paar knaller ausm auspuff.


    Han sie dann nicht länger laufen lassen da die rückfeuerrung am vergaser den startpilot recht schnell entzündet hat ?


    Wollte nicht die maschine abfackeln.

    Hallo,

    "Choke" im wörtlichen Sinn (to choke = würgen) haben die Vergaser der VT500 nicht mehr, sondern "choke" genannte Zusatzkanäle.


    Düsen reinigen und Kanäle durchpusten reicht nach Jahren oft nicht. Es müssen alle (!) Kanäle, hauptsächlich der Leerlaufsysteme und der "Choke"-Einrichtung frei sein. Das kann eine ausgesprochen langwierige Angelegenheit sein, mit Ultraschall bzw Bremsenreiniger und Druckluft.


    Gruß

    :wink1:


    Ohne Luftfilter und ohne Luftfilterkasten ist das Startverhalten grundsätzlich nicht aussagefähig - die Versager brauchen einen gewissen Unterdruck im Ansaugtrakt, gerade bei den niedrigen Luftmengen und Strömungsgeschwindigkeiten beim Start. Hand davorhalten oder Socken drüberziehen ist da nur "Glücksspiel" oder "stochern im Nebel".


    Originalen Luftfilterkasten mit sauberem Luftfilter (Papierfilter neu, Schaumstoff ausgewaschen und leicht geölt) anbauen und weitersehen ...


    "Startvergaser" (Nebenkanäle mit eigener Spritdüse, die ein fetteres Gemisch für den Start liefern sollen) funktionieren ohne Luftfilter noch schlechter als Starterklappen, weil sie nur etwas zusätzlichen Strömungsquerschnitt freigeben (noch weniger Strömungsgeschwindigkeit), während die Starterklappen den Lufteinlass vor den Düsen weitgehend verschliessen und damit für mehr Unterdruck sorgen.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

    Na ja, ich hatte gerade eine VT500FT in den Händen, die ja nicht so weit weg ist von den hiesigen Modellen. Nach einer Vergaserreinigung sprang die auch ohne den oberen Luftfilterkasten spontan an und brauchte ca. 3,4 Minuten um zumindest einigermaßen zu laufen. Den Kasten wieder drauf, synchro-Gerät dran, noch mal 4,5 Minuten und auch die Gasannahme war anstandslos.

    Ihr solltet den Vergaser noch mal ganz genau unter die Lupe nehmen.

    Moin,


    habe gestern den vergaser ausgevaut und komplett zerlegt und Ihn eingelegt.

    Kollege hat ein Ultraschallbad wo der rein passt ?

    Da schmeiß ma den rein und schauen mal wies danach läuft.


    Danke schonmal für die guten und schnellen Antworten :sdanke:

    Wie meine Vorredner schon geschrieben haben: wenn der grüne Schmodder in den Düsen ist, ist der auch in den Kanälen. Die musst du alle ordentlich reinigen. Geht mit dem Ultraschall nur bedingt. Meine Erfahrung.

    Alle Kanäle mit Druckluft durchblasen. Mit Bremsenreiniger in die Kanäle sprühen. Wieder durchblasen. Zur Not vorsichtig mit dünnem, weichen Draht durchstossen. Das kann oft ziemlich lange dauern bis alles frei ist. Liegt an dem tollen Sprit von heute.

    Servus,


    kurzes Update:

    Nachdem wir den vergaser im ultraschallbad hatten und jeden kanal durchgepustet haben, springt sie nun recht sauber an. Auf beiden Töpfen.

    Haben sie dann etwas laufen lassen und es ist aufgefallen dass der hintere Zylinder etwas klopft (eher ein ticken/klackern) zylinderkopf deckel abgemacht da schaut soweit alles ok aus. Auch das spiel scheint ok an den stößeln.


    Bauen nun in der nächsten Session den Motor einmal komplett auseinander, dichtungssatz ist schon bestellt.


    Desweiteren ist sie nach ca 10 Minuten im standgas ausgegangen als sie warm wurde. Vermutlich gemisch Einstellung zu fett.

    Servus,

    hatte nun eine längere gezwungene Pause :D aber bin nun wieder am schrauben.


    Bilder folgen noch.


    Uns ist dann noch aufgefallen dass der hintere Topf nur Handwarm am Krümmer wurde.

    Motor haben wir gestern komplett (hinteren Topf ) auseinander gebaut.

    und konnten feststellen dass das Auslassventil nicht korrekt schließt. :boese:

    Zylinder schaut sehr gut aus keine Riefen oder sonstiges.


    Problem ist dass das Auslassventil mit der Teilenummer (14721MF5010 )nirgends erhältlich ist.

    Habe jetzt auf 2-3 Seiten in der Beobachtungsliste, dass wenn es Verfügbar ist ich benachrichtigt werde.

    Mal schauen wie lang die Pause diesmal wird :D


    Das Klackern könnte davon kommen dass der Kettenspanner etwas schlaff war, dadurch hatte die Kette etwas spiel im Block.


    Habt Ihr eventuell Firmen wo man noch versuchen könnte das Teil zu bekommen?

    Oder Ideen wo ich nachfragen könnte?

    was mich interessieren würde, bevor ich das Ventil tausche: warum macht es nicht dicht?

    Wäre nicht der erste Motor, bei dem Einlass und Auslass beim einstellen verwechselt wurde... Dieser Fehler ist gerade bei V-motoren recht "beliebt". Ansonsten Ventil ausbauen und prüfen ob es krumm ist, Ventillführung prüfen.

    Gruß Didi