Wie und wo baut man Antiquietsch Pads/Folie an?

  • .....Das kommt eben vom hochfrequenten Flattern der Bremsbeläge. Der Bremsbelag verkantet sich an der auflaufenden Kante, die ablaufende Kante wird angehoben, dadurch geht die Bremsfläche verloren, die auflaufende Kante hat alline nicht genug Grip, das Moment auf den Belag geht verloren und der Belag kehrt schlagartig wieder in die vollflächig anliegende Position zurück. Und dann gehts von vorne los, .......

    Und wenn du jetzt noch mal in Ruhe überlegst welche Bauteile der CBF Bremse dieses Verhalten begünstigen dann reden wir gerne nochmal darüber welche Bauteile einer konstruktiv nicht quietschenden Bremse das quietschen begünstigen.....

  • Also Manfred, ich habe nur das Wissen aus meiner Ausbildung zum KFZ-Mechaniker (Jahrgangsbester Theorie) und dem Maschinenbaustudium. Wie es zum Bremsenquitschen kommt hab ich hinreichend beschrieben.


    Woran soll es denn sonst liegen?

    Kaum macht man es richtig, schon funktionierts :roll:

  • Nunja, ich hatte an meiner Sevenfifty das gleiche Problem, Zubehörbeläge quitschten, Originale nicht.


    Und die Foren sind durchaus voll mit Lösungen, allerdings sind davon sehr viele vollkommener Blödsinn.


    Was stimmt an meiner Wassertheorie nicht? Es ging da um die Gleichwertigkeit von Fakten und Meinungen und der Folgen.

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  • Elwood1911 Die von dir beschriebenen Vorgänge verspannen und entspannen sind ja ok und stimmen ja auch. Das ganze wird jetzt mit einem gestuften Kolben (im Motorradbereich eher extrem selten), Antiquietschblechen die die Kräfteverteilung in den Belag verändern oder Bremskolben unterschiedlicher Durchmesser (recht häufig, allerdings nicht bei der CBF) versucht so zu "verstimmen" dass kein Quietschen mit den OEM Belägen auftritt. Teilweise wird aber auch der Reibwert des OEM Belages so verändert, dass eine geometrische Fehlstellung des Belages mit anschließender hochfrequenter Entspannung nicht mehr auftritt.


    Das Thema geometrische Fehlstellung zieht sich bei meinen Tipps wie ein roter Faden durch..... den du mit einem Antiquietschblech erreichst. Ich neige dazu ob es im Bremssystem erstmal Abweichungen vom Soll gibt (Den Reibwert mit anderen Belägen lass ich da bewusst noch ganz außen vor, denn da sind wir uns ja einig.)

  • Wie gesagt, mit den Originalbelägen sollte es bei Originalscheiben kein Problem geben.


    Ich habe mal eoinen Bremsbelag vom Auto gesehen, bei dem 2 mm Löcher in den Belag gebohrt wurden, da kamen Bleistiftminen rein, Hintergedanke war, den Reibwert was runter zu bekommen, da wunderst Dich über garnichts mehr.

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  • Okay, da jetzt viele das abkanten der Bremsbeläge vorgeschlagen (und stark diskutiert) haben und die Folie zwar eine antiquietsch Wirkung hat aber dafür eine miese Bremswirkung, werde ich das wohl versuchen müssen wenn ich dem quietschen entgegenwirken will.

    Wegen dem "Antiquietschblech"

    Ich glaube ich habe so ein Antiquietschblech an meinem Bike schonmal gesehen. Bei der Hinterradbremse ist ein passgenaues Blech zwischen Bremsbelag Rückseite und Bremskolben. Und die quietscht auch nicht. Wobei ich mir sicher bin dass das eine vielfältige Anzahl an Gründen hat.

    Wenn ich das anfasern der Bremsen machen will:

    Wo genau muss ich den Belag abkanten und wie stark?

    Ich verstehe das so, dass man die außenseiten des Belags (also einfach die linke und rechte Seite) mit ner Fase versieht, die bis runter zur verschleißgrenze geht. Sonst muss man das immer neu machen oder?



    Das mit dem Wasser ist zwar super, finde ich aber wie den "4. Aggregatzustand",

    Überflüssig :spin:

    ~Ein Max grüßt :wavey:

  • Ich habe ja auch noch die Kupferpaste drauf. Werde diese ebenfalls durch Keramikpaste ersetzen.

    Falls das alles echt nichts bringt, lass ich es halt. Die Original Bremsbeläge kosten +/-50 Euro. Da wäre ich also mit 150 Euro dabei und das ist mir zu viel. Nacher ist die Bremsscheibe schon an den Brembo Bremsbelag angepasst und dann bringet mir das alles nix als Aufwand. Am besten wären neue Scheiben (orig) und die Bremsbeläge. Dann wirds aber teuer. Wann anderst kann ich das auf jeden Fall mal machen.

    ~Ein Max grüßt :wavey:

  • Ich habe ja auch noch die Kupferpaste drauf. Werde diese ebenfalls durch Keramikpaste ersetzen.

    Falls das alles echt nichts bringt, lass ich es halt. Die Original Bremsbeläge kosten +/-50 Euro. Da wäre ich also mit 150 Euro dabei und das ist mir zu viel. Nacher ist die Bremsscheibe schon an den Brembo Bremsbelag angepasst und dann bringet mir das alles nix als Aufwand. Am besten wären neue Scheiben (orig) und die Bremsbeläge. Dann wirds aber teuer. Wann anderst kann ich das auf jeden Fall mal machen.

    Sagen wir mal so, die Originalbeläge passen i.d.R. gut zu den Bremsscheiben. Heisst die Beläge verschleissen, die Scheiben nur ein kleines bisschen. Zubehörbeläge können die Bremsscheiben aber scher schnell ruinieren. Grade bei Honda mit Original Sinterbelägen ists oft der Fall, dass Zubehörbeläge die Scheiben fressen. Und das wird dann durchaus teuerer als Originalbeläge, die im Übrigen auch immer recht gut funktionieren.


    Bei meiner Rennstrecken-R6 hab ich irgendwelche Rennbeläge von AP drauf, die ganz gut mit den Originalscheiben funktionieren, allerdings arbeiten die garnicht wenn sie kalt sind. Für die Strasse wäre das der absolute Mist.


    Auf meiner SR500 hatte ich mal Zubehörbeläge drauf, ein Mistzeugs, hat nicht gebremst, Reibpaarung hat garnicht gepasst, Originale rein, perfekt. Aber man ist ja jung und macht die gleichen Fehler immer wieder, nach Jahren nochmal andere ausprobiert, diesmal hats die Bremsscheibe kaputt gemacht, krumm und schief. Und am Ende einer Passabfahrt tropfte sogar das geschmolzene Bindematerial aus dem Belag raus.


    Es mag ja durchaus Bremsanlagen geben, die ab Werk Shyce sind, aber das sind die absoluten Ausnahmen. Die sind aber nicht duch andere Bremsbeläge zu retten. Und was will man an einer original sehr guten Bremse denn verbessern? Gut, die Originalbeläge mögen teurer sein als der Mist aus dem Zubehör, da muss man dann halt durch.

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  • Da dieses Blech auch nichts bringt

    Welches Blech bringt nichts? Hatten wir doch schon rausgearbeitet, warum Scheibenbremsen Quitschen und wie das zu beheben ist. Und das Antiquietschblech ist eine wirksame Lösung.

    Kaum macht man es richtig, schon funktionierts :roll:

  • Wie gesagt, mit den Originalbelägen sollte es bei Originalscheiben kein Problem geben.

    Da sind wir einer Meinung, solange die Bremszange im "Soll" ist.

    Nö, grade durch Verschmutzung in der Bremszange festsitzende Beläge neigen nicht zum Quitschen. Dass eine schwergängige Bremse dann vollkommen andere Probleme hat, geschenkt.

    Kaum macht man es richtig, schon funktionierts :roll:

  • Nö, grade durch Verschmutzung in der Bremszange festsitzende Beläge ....

    Wie ist denn die geometrische Ausrichtung der "festsitzenden" Beläge?

    Zufällig so, dass die auslaufende Kante des Belages ein Stückchen näher an der Scheibe sitzt oder zufällig so, dass die einlaufende Kante ein Stückchen näher an der Scheibe sitzt....


    Das Thema wird langsam unübersichtlich, da zu viele nicht definierte Vorgaben existieren und man problemlos in die ein oder andere Richtung argumentieren kann.

    Da das ganze ja auch von verschiedenen Seiten wissenschaftlich untersucht wurde, kann der geneigte Leser ja z.B. mal auf Seite 44 https://diglib.tugraz.at/downl…77fe83f0d&location=browse das Ergebnis einer zufälligen Untersuchung das Ergebnis zum anfasen eines Sinterbelages lesen. Ob eine allgemeingültige Übertragung möglich ist, darf sicher bezweifelt werden, da es zu viele Ausführungen von Bremsscheiben und Belägen gibt.


    Der TE hat sich zum Griff zur Feile entschlossen anstelle das Geld für die OEM Beläge auszugeben. Also wird er das Problem auch alleine lösen.

    Einmal editiert, zuletzt von ManfredK ()

  • Das Thema ist nicht unübersichtlich. Das wird es nur, wenn man Ursachen fürs Bremsquietschen dazuerfindet. Und sich zu den Maßnahmen, die die Ursache (Antiquitschbleche, abgestufte Bremskolben, unterschiedlich grosse Bremskolben, Reibwert des Belages) oder die Symptone wirksam (auflaufende Kante des Bremsbelages brechen) beseitigen noch irgendwelche Psudomedizin dazuerfindet.


    Hält man sich genau daran, dann ist es relativ einfach.

    Kaum macht man es richtig, schon funktionierts :roll: