Neue Modelle 2024 Teil 2

  • Irgendwie bin ich noch zu jung (60) für diese Art ein Motorrad zu gestalten, Ergonomisch variable Sitz-Lenker-Fußrasten.


    In der Praxis stelle ich mir Einmal die Sitzposition ein die mir taugt, wenn das serienmäßig schon passt umso besser. Wo sollte dann ein ernsthaftes Problem bestehen das mein Moped nicht "passt"??? Sollte es auf längeren Touren doch mal zwicken steigt doch jeder vernünftige Mensch auch mal ab, zumindest muss mal getankt und gepinkelt werden. Das genügt doch um die Gliedmaßen zu sortieren, wozu also noch mehr Klimbim der zwangsläufig auch noch teuer erkauft werden muss ?!


    Wenn ein Hersteller wirklich mal auf die "grandiose" Idee kommt dieses noch nie dagewesene "Komfort-Wunder" anzubieten dann wohl die bekannte und unter den Senioren sehr beliebte Motorradmarke mit den drei Buchstaben........ Nein, KTM ist es sicher nicht :)-

    Gruß Gerhard

  • Manch ein Motorrad passt halt nicht zu jedem. Ich hatte mal eine ER-6n Kawa. Auch mit Wechsel auf eine höheren Sitzbank taten mir immer die Beine weh, der Kniewinkel oder was auch immer war einfach für längere Strecken für meine Gestalt ungünstig. Meine Schwester hatte Rückenprobleme mit der Yamaha Tracer 700, bis sie sich eine Komfortsitzbank kaufte, dann war alles ok.

    Ich finde, dass es nicht immer an der Sitzhöhe liegen muss, fahre ja mit 183 auch eine CL500 mit niedriger Sitzhöhe, aber kann auf dem Sitz halt hin und her rutschen, Ist der Sitz mit einer Fahrermulde versehen, wo man eingequetscht / presst wird, kann das schon zum Problem werden.

    Eine flache Sitzbank empfinde ich als universaler und komfortabler. Da hat man als Fahrer schon durch die Geometrie alleine Möglichkeiten entweder mehr zum Tank oder nach hinten zu rutschen.

  • Ich sag mal so, als sehr junger Mensch ist es eigentlich wurscht auf was man fährt, da ist der ärgste Supersportler noch bequem. Später kommen halt einige Zipperlein hinzu, erst dann wird geschaut das auch ja alles perfekt passt. So zumindest meine Erfahrung. Ein Motorrad das alle Befindlichkeiten von Jedem berücksichtigt wird es wohl nie geben.

    Gruß Gerhard

  • Thema Sitzverstellung: Beim MTB gibt es das doch seit Jahren. Das ließe sich doch adaptieren.

    Natürlich ist deine Frage berechtigt - aber dir ist nicht klar welchen Einfluss die Masse 3 (Fahrer, Sozius, Gepäck) auf die beiden anderen Massen (Vorderrad bis Lenkkopf und Hinterrad ab Lenkkopf) auf die Fahrdynamik hat. Ein MTB mit 8 - 25kg im Vergleich zu einem 80kg Fahrer in einem Geschwindigkeitsbereich von 0 - 40km/h ist so etwas von unkritisch. Zumindest verglichen mit einem Motorrad mit einer Masse irgendwo zwischen 100 und 400kg mit einer Beladung von 50 - 250kg. Und natürlich soll in keinem Beladungs- und Geschwindigkeitsbereich irgendein kritischer Fahrzustand auftreten.... Kosten soll es idealerweise auch nichts....


    Was also fehlt dir denn an Ergonomie an der GS 1300 um mal ein Beispiel zu nennen....

    Die Beladung des Sitzes, der höhenverstellbar wäre, ist überschaubar.

    Aber auch wenn du Recht hast: Ich frage mich eben nicht zuerst, wie Grenzwertfahrverhalten aussieht, wenn ich den Sitz per Luftfeder hochdrücken würde.


    Sondern ich frage mich, was für schmerzfreie Knie beim Fahren nötig wäre.

    Ich fahre quasi immer mit Schmerzen dort, meine Kniewinkel sind meist im Bereich von 45 Grad.

    Und ich habe da sonst keine Probleme.


    Auf meinen normalen Touren in Berlin-Brandenburg, Calimeterwert <10, da habe ich nicht selten keine Schräglage über 20 Grad und Durchschnittstempo 50-60. Wieso muss ich da auf Kosten von Schmerzen einen Kompromiss eingehen, der mir da nichts bringt? Wieso kann ich da nicht die Rasten tief und den Sitz hoch stellen und dann, wenn ich mal Kurven fahren kann, das relativ leicht ändern?

    Für solch ein Fahrzeug würde ich auch mal gern was ausgeben. Schneller und stärker will ich nicht, es soll Spaß machen und Schmerzarmut gehört dazu.


    Auch auf einer 1250 GS (normaler Sitz in hoher Konfiguration, ESA Max (ist aber eher egal)) habe ich Schmerzen in den Knien gehabt. Lindernd war da die Möglichkeit, ab und an aufzustehen und wirklich mal im Hocken zu fahren, sogar mal die Beine durchstrecken ging immer mal kurz. Und es war deutlich besser als auf meinen Nakeds.

    Deshalb werde ich auch bis zum 50. auf Reiseenduro wechseln, wenn nichts Besonderes dazwischenkommt.

    Aber ich will egtl. weder immer passiv irgendwo wie auf nem Barhocker sitzen noch stundenlang zusammengefaltet durch die Gegend cruisen und finde es schade, dass ein sowohl als auch nicht wenigstens konzeptionell mal von Seiten eines Herstellers thematisiert wird.

  • ...... nicht wenigstens konzeptionell mal von Seiten eines Herstellers thematisiert wird.

    Individuelle Ergonomievorstellungen vs. Fahrsicherheit (und zwar völlig unabhängig davon ob du das fahrerisch ausnutzt oder nicht.... denn alleine das du es könntest macht es unsicher)

  • ...nebenbei


    Wenn bei Jüngeren Menschen schon auf einer nahezu ergonomisch perfekten Reiseenduro die Knie schmerzen dann liegt ein gesundheitliches Problem vor. Ich hatte selbst eine GS/A und trotz meiner Rheumatischen Erkrankung konnte ich damit stundenlang ohne Schmerzen fahren.

    Das einzige was noch besser / bequemer als ne GS ist, das sind m.M. Großroller. Denn da können die Beine immer wieder mal anders positioniert werden. Forza oder auch der X-ADV wären bestimmt gut geeignet, und es sind Hondas.

    Natürlich muss am Ende jeder selbst wissen was ihm taugt, aber auf voll einstellbare Motorräder braucht wohl niemand warten.

    Gruß Gerhard

  • ...nebenbei


    Wenn bei Jüngeren Menschen schon auf einer nahezu ergonomisch perfekten Reiseenduro die Knie schmerzen dann liegt ein gesundheitliches Problem vor. Ich hatte selbst eine GS/A und trotz meiner Rheumatischen Erkrankung konnte ich damit stundenlang ohne Schmerzen fahren.

    Das einzige was noch besser / bequemer als ne GS ist, das sind m.M. Großroller. Denn da können die Beine immer wieder mal anders positioniert werden. Forza oder auch der X-ADV wären bestimmt gut geeignet, und es sind Hondas.

    Also ich beziehe das mal auf meine Aussage: Nein, weder ist eine Reiseenduro ergonomisch perfekt - weit davon entfernt - noch liegt ein gesundheitliches Problem vor. Jung bin ich natürlich. :D


    Mit Diagnosen muss man ja immer vorsichtig sein.

    Ich meine z.B., dass bei stark angewinkelten Knien man schon sehr gute Veranlagung braucht, damit das nicht stört. Alles, was nicht perfekt ist, ist nicht gleich ein gesundheitliches Problem.

    Es kommt eben individuell sehr auf den Kniewinkel und den Fahrer an. Vielleicht hilft ja auch (mehr) Yoga. Aber bissel mehr Platz auch.


    Großroller wie X Adv oder T-Max scheinen mir tatsächlich eine gute Lösung für solch Langbeiner zu sein. Wenn es nicht anders geht, wäre das sicher für viele ne Option.

  • Also ich beziehe das mal auf meine Aussage: Nein, weder ist eine Reiseenduro ergonomisch perfekt - weit davon entfernt

    Na dann weiß ich auch nicht. Du scheinst ein spezieller Fall zu sein, nicht negativ gemeint :)-


    Bequemere Serienmotorräder wo man aufrecht mit menschenwürdigem Kniewinkel sitzt sind mir sonst nicht bekannt, außer vielleicht Cruiser / Chopper. Aber die findest du ja auch Unbequem.


    Da bin ich echt gespannt was in Zukunft gekauft wird.

    Gruß Gerhard

  • Vielleicht ja ne RE Meteor 350,

    das bequemste Motorrad, welches ich je besessen/ gefahren habe. :D

    Honda SH 300i, RE Meteor 350 Fireball Yellow, Honda NC 750 S mit DCT ( RC70)

  • Wenn du es nicht eilig hast, ja.

    Meine hat jetzt 11.000km gelaufen, dabei auch Tagestouren zwischen 600 und 700km.


    Qualität nicht in allen Details "Honda", aber es funktioniert.

    Sehr leicht zu fahren und zu bedienen, sparsam ( 2,5-bis 3 Litet/ 100km), voll soziatauglich, 500km Reichweite mit einer Tankfüllung.

    Der Motor ist ein echter Langhuber und klingt schön kräftig.

    Fahrleistungen halt auf dem Niveau einer gut gehenden 125er.

    Bislang bis auf eine leuchtende MKL ( durch Update behoben) und eine gleich zu Beginn defekte Batterie alles bestens.


    Die Inspektionsintervalle alle 5tkm sind ein Witz, ich mache das selbst.


    ICH würde sie mir auf jeden Fall wieder kaufen.


    Macht viel Spaß mit ihr chillig über Landstraßen zu fahren, je kleiner desto besser. ( V-max 114km/h).


    Enfield fahren enspannt ungemein.

    Und die 350er Meteor erst recht. Ich liebe diese entspannte Sitzhaltung einfach.

    Honda SH 300i, RE Meteor 350 Fireball Yellow, Honda NC 750 S mit DCT ( RC70)

  • ...... nicht wenigstens konzeptionell mal von Seiten eines Herstellers thematisiert wird.

    Individuelle Ergonomievorstellungen vs. Fahrsicherheit (und zwar völlig unabhängig davon ob du das fahrerisch ausnutzt oder nicht.... denn alleine das du es könntest macht es unsicher)

    Ob etwas unsicher ist oder nicht, kann man doch erst bewerten, wenn es bekannt ist.

    Ich hatte sie ganz vergessen, die Berliner eRockit:

    https://www.erockit.de/impressionen/


    Da hat man einen verstellbaren Sattel mit Sattelrohr! Ganz Motorrad ist es nicht, aber es hat auf alle Fälle die Fahrdynamik.

    Jedenfalls sehe ich keinen verhindernden Grund, diese Lösung auch auf andere motorisierte Zweiräder zu übertragen.


    Man muss nur anders denken: Nicht immer nur in den selben Bahnen, jedes Motorrad gleich, viel Leistung rein, ordentlich dynamisch und ganz am Ende denkt man an Ergonomie. Eventuell.

    Nein, wie wäre es mal damit, dass man anfängt, ein ergonomisches Motorrad zu denken. Und erst im zweiten Schritt konstruiert man unter dieser Prämisse ein Motorrad, erst dann macht man sich Gedanken zu allem weiteren.

    Doch nicht bei jedem Motorrad, aber vielleicht bei irgendeinem, dass nicht gerade Tretpedale hat.


    Apollo: Die Seite Cycle-ergo ist nicht verkehrt, aber viele Werte und auch die Grafiken stimmen oft nicht. Die Zahlen wirken überzeugend, aber es ist am Ende doch nicht wirklich realistisch. Nicht zu ernst nehmen. Zum Rumspielen taugt es aber gut.