CB 1000r für große Langstrecke?

  • Herzlichen Dank für die vielen Hinweise und den tollen Vergleich zwischen 650r und 1000r. Das werde ich alles berücksichtigen. Jetzt stehen erst einmal weitere gut 25.000 km mit der CB 650r auf dem Programm. Mitten auf der Tour werde ich mein Pferd nicht wechseln, solange es läuft. Aber eines Tages probiere ich mal für eine der Touren eine andere Maschine aus. Und das Erreichen der nächsten 25.000 km ist für Oktober 2024 vorgesehen. Es macht also durchaus Sinn, mir jetzt schon Gedanken zu machen, zumal die Lieferzeiten ja lang sein können - und ich nicht lange genug am selben Ort sein werde...

  • Ich denke der Threadersteller ist bei der Wahl des zukünftigen Mopeds eher unempfindlich :)-


    Nimm einfach was dir Spaß macht, das Moped für Alles gibts eh nicht.

    Das ist eine schöne Überlegung. Und vermutlich wird das auch einen großen Einfluss bei mir haben. Allerdings bin ich mir bewusst, dass ich ein einmal gekauftes Motorrad erst einmal ein gutes Jahr auf meinen Touren dabei haben werde, also 40.000-50.000 km. Es hat also Folgen, wenn ich mal voll daneben liege. Und die Händler geben mir so ein Bike ja nicht für eine Probefahrt von 1.000-2.000 km.

    Ich werde in den nächsten Wochen die relative Nähe von Casablanca zu den Kanarischen Inseln nutzen und mir dort eine Ducati Desert Sled für einen Tag leihen. Das ist wenigstens mal etwas mehr als eine übliche Probefahrt.

  • Ja, ich genieße den Vierzilinder auch sehr. Das ist schon sagenhaft, wie tolerant der ist.

  • ......

    Auch die viele Elektronik an einigen Maschinen schreckt mich ab. Ich habe mal für einen First-Tier Autozulieferer gearbeitet. Dort haben wir uns auch darüber unterhalten, wie viel Eimischung durch die Elektronik ein deutscher Autofahrer akzeptiert - etwa im Vergleich zu einem japanischen. Während die Japaner tendenziell dankbar sind für alles, was die Elektronik ihnen abnimmt, fühlt sich der Deutsche tendenziell bevormundet. Ich bin offenbar ein echter Deutscher... Ich möchte schwierige Situationen durch mein Können beherrschen und nicht, dass mir unsichtbare Helferlein aus der Patsche helfen. Ich weiß, das spricht eigentlich schon gegen die CB 1000r... Aber man kann ja einiges davon einfach abschalten.

    Die SC80 hat nicht viele "Helfer" die Traktionskontrolle kann man komplett ausschalten, die Motorbremse hat 3 Stufen (die niedrigste ist dann praktisch so wie bei einem Bike ohne Helfer).

    Die Power lässt sich 3 fach einstellen Rain/ Standard/Sport

    das wars, kein IMU oder sonstiges, das ist ja u.a. das schöne.

    Vorgegeben ist ein ABS als muss (ist kein Kurven-ABS).


    Im Stadtverkehr kann man evtl. Rain als Powermode einstellen, dann ist es noch leichter mit der Gashannahmen.

    Die lässt sich auch recht locker "händeln", wenn man will kann man noch mit paar Sachen (ohne riesen Aufwand) 8-10 kg "abspecken" dann ist mann bei ~ 204kg ähnl. der 650er.


    Die SC80 kannste locker im 1-4 Gang bei 30/40 km/h, 5.,6. geht auch soft im Stadtverkehr.


    Die ist seidenweich zu fahren und wenn man will kann man ab - 7.000 U/min die S a U rauslassen. Das ist m.M. u.a. das schöne an dem Motorrad man kann alle 'Gänge fahren" (macht Spaß, "soft" unter -6.500U/min oder "strong" dann darüber) anders als bei den PS Monstern wohin mit der ganzen Power ? Vorallem auch auf der LS.


    Bin die 650er nicht gefahren, die 1000er lässt sich super leicht fahren ohne gleich immer wie mit "dem Messer zwischen den Zähnen" lostreten zu wollen, anreisen geht aber auch. "LASS dich auf den viel besagten Charakter des Motors EIN und man wird mächtig Freude haben 😃)


    Probiere sie doch bei einem HH mal aus. Mach dir ein Bild....


    Zur Haltbarkeit kann ich nur bis 25tsd km sagen kein einziges Problem nichts, hoffe es bleibt so es gibt aber keine gegenteilige Anzeichen.


    Also dann weiterhin gute Fahrt.


    So long :0018:

  • Jesus!

    Wer so ein Fahrtportfolio hat, sollte doch wissen, was er braucht. 🤔

    Für unklare Verhältnisse würde ich in jedem Fall Kardan nehmen und für längere Fahrten Verkleidung. Man kommt um Klassiker nicht drumherum.

  • Dem TE ging es ja drum ob die CB 1000 R im Vergleich zur CB 650 R auf langen Strecken (für Ihn) genauso gut brauchbar ist, m.M. so gesehen ja (wobei die 650er nicht gefahren bin, aber technisch wird die 1000er nicht weniger gut sein sondern eher wohl noch mehr Fahrfreunde bringen).


    Für mich würde es mit den CBs auf genannten Strecken wohl nicht in Frage kommen, da die CB 1000 (650) R m.M.n. praktisch reine Landstraßenmotorräder sind.


    Bei hunderten oder tausenden Kilometer auf einen Ritt ist wohl viel (monotone?) Autobahnfahrt dabei und bei der teilweise genannten "Reisegeschwindigkeit" dreht die mir auf Dauer zu hoch (wird wohl irgendwann fast "nervig"), da ist vlt. die neue 1300 GS (ist jetzt nicht mehr ganz so schwer und voluminös wie die 1250 er) od. ähnl. besser geeignet aber wenn Strafi Spass an der 650er hat und die für Ihn zweckdienlich ist wird er dies auch an der 1000er haben....


    Jedem wie es beliebt Auswahl gibt es ja genug.


    So long und allseits gute Fahrt... :0018:  :gehw:

  • Ich habe mir auch nochmal #1 durchgelesen.

    Bisher Berlin, Istanbul, Barcelona, Casablanca. Da hat man gute Verbindungsstraßen, das europäische Autobahnnetz bzw. die Europastraßen sind gut und schnell befahrbar und Grenzen schnell überwunden.


    Dieses Jahr sollen Teheran, Almaty, schließlich Peking hinzukommen.

    Tagesritte von über 1000 km gehen dann nicht mehr, man muss sich um allerlei Visa kümmern für sich und um die Carnet für das Motorrad.

    Bei technischen Problemen hängt man auch mal länger rum. Um nur zur Arbeit zu kommen, ist das doch sehr, sehr viel. Das ist keine Fahrt nach Peking wie man vielleicht in vier Tagen nach Istanbul fährt. Da könnte man bspw. in Asien verschiffen und fliegen, da es sich vom Iran bis Ostchina auf allen Routen zieht.

    Vor diesen Hintergrund halte ich den Wechsel von einer CB650 auf ne CB1000 für wenig geeignet.

    Ob durch Sibirien, die Mongolei, durch Pakistan und die Weiten Chinas, durch Indien, und viele angrenzende Länder: Da hätte ich gern nen Fahrzeug mit Hauptständer, ansonsten wir das Ding dort zur Not hingelegt, wenn jemand nen Platten repariert. Dazu etwas, was auch funktioniert, wenn die Straße für mehr als 500 Meter aufhört.


    Ich würde dann auch weiter abrüsten, nicht aufrüsten. NX500 mit Zubehör-Hauptständer und Weichtaschensystem bspw.. Viel Platz, es geht auch lange Autobahn und du hast immer noch was Quirliges.

    X ADV wegen der seltenen Reifengröße hinten dann doch nicht unbedingt.

  • Wenn "abgerüstet" wird ist halt wie erwähnt dauerhaft 160 noch schwer mögl. und 180 fast gar nicht mehr. In dem Zusammenhang ist eine Leistungssteigerung nicht abwegig.

    "Hab jetzt eigentl. zu diesem Fall m.M. zur CB 1000 R fast alles "gesagt", dass weitere soll dann der KI-bot übernehmen vlt. hat er noch neue Infos?"


    Ich werde in den nächsten Wochen die relative Nähe von Casablanca zu den Kanarischen Inseln nutzen und mir dort eine Ducati Desert Sled für einen Tag leihen. Das ist wenigstens mal etwas mehr als eine übliche Probefahrt

    Das ist doch eine Überlegung wert, mit nem "Langstreckenbike" zum Zielort und dort bei Bedarf immer ein "Stadtmoped" leihen?


    So long :0018:

  • Vielleicht wäre eine alte BMW mit Zweiventiltechnik gut, wo man selbst im Hindukusch an Ersatzteile ran kommt und man selbst viel machen kann...eine R 80 GS...😂

  • Diese "Angst" vor Pannen im Nirgendwo ist eh............naja :)-


    Heutzutage fahren sie mit modernsten neuesten Maschinen um die ganze Welt. Der Dorfschmied der alles reparieren kann ist schon längst in Rente :)-

    Gruß Gerhard

  • Diese "Angst" vor Pannen im Nirgendwo ist eh............naja :)-


    Heutzutage fahren sie mit modernsten neuesten Maschinen um die ganze Welt. Der Dorfschmied der alles reparieren kann ist schon längst in Rente :)-

    Nun ja. Ich beziehe meine Aussage auf diese Passage im ersten Post:


    "Ich denke, sobald ich meinen beruflichen Wirkungskreis auf Kasachstan, China und alles zwischen dort und Casablanca erweitert habe, wird es mir immer mal wieder vorkommen, dass die Straße aufhört und die Gegend beginnt. Und an den Wochenenden bieten sich ja auch mal Touren durch die Steppe, ins Gebirge oder an den Rand der Wüste an. Um besser durch zu kommen, ließen sich ja etwas griffigere Reifen aufziehen."


    Da ist diese Befürchtung schon gerechtfertigt.

    Nicht umsonst fährt ein Bekannter von mir nicht mit Hymer der neuesten Generation durch die Welt, sondern mit einem T2. Seine Geschichten deuten darauf hin, dass das Sinn macht.


    Hochwertige neue Fahrzeuge sind auch nicht in allen Gegenden der Welt sicher, vor allem, wenn man alleine fernab mit deutschem Kennzeichen andeutet, dass neben der Maschine noch Bargeld zu erwarten ist.

  • Bei diesen Befürchtungen bleiben dann wohl nur noch Maschinen aus dem vorigen Jahrhundert übrig. ob das hält ???


    Weil gerade vom T 2 die Rede ist, Bekannte haben auch noch so einen. Allerdings wird er nur noch aus Nostalgiegründen behalten, das Ding ist dauernd kaputt. Reisen werden deshalb mit dem Neuen Bus unternommen.


    Eine Garantie auf bleibende Unversehrtheit der Technik gibts wohl nirgends :)-

    Gruß Gerhard

  • Ich denke der Threadersteller ist bei der Wahl des zukünftigen Mopeds eher unempfindlich :)-


    Nimm einfach was dir Spaß macht, das Moped für Alles gibts eh nicht.

    Das ist eine schöne Überlegung. Und vermutlich wird das auch einen großen Einfluss bei mir haben. Allerdings bin ich mir bewusst, dass ich ein einmal gekauftes Motorrad erst einmal ein gutes Jahr auf meinen Touren dabei haben werde, also 40.000-50.000 km. Es hat also Folgen, wenn ich mal voll daneben liege. Und die Händler geben mir so ein Bike ja nicht für eine Probefahrt von 1.000-2.000 km.

    Ich werde in den nächsten Wochen die relative Nähe von Casablanca zu den Kanarischen Inseln nutzen und mir dort eine Ducati Desert Sled für einen Tag leihen. Das ist wenigstens mal etwas mehr als eine übliche Probefahrt.

    Das nicht, aber man kann die Dinger mieten, habe ich damals auch so gemacht. Nach einer Woche Urlaub waren die Zweifel an der Tauglichkeit der SC60 ausgeräumt - allerdings bin ich weit weg von Deinen Extremanforderungen.