Gefahr durch zu engen Helm???

  • "Mikroschlaganfall" gibt genau 2 Treffer bei google - diesen Thread nicht mitgezälht. Klar ist nen zu enger Helm schlecht, aber für die Erkenntnis braucht man keinen alten Mann mit Bart an der Boxenmauer.

  • Der Fred "Spammer - Hege und Pflege" ist woanders :evil:


    ..und rast nicht so! :wink:

  • Das mit den Druckstellen hatte ich auch bei meinem Caberg.
    Am Hinterkopf, da wo die Muskelstänge noch deutlich zu fühlen sind, drückte der Helm. Heftigste Kopfschmerzen und Übelkeit waren bereits nach kurzer Tragezeit die Folgen.
    Ich habe dann ein wenig vom Styropor weggeschnitten. Danach ging es.
    Ich denke schon, dass es zu Blackouts kommen kann, wenn man einfach derartige Warnsignale ignoriert, oder man in einer Situation ist, die es einem nicht ermöglicht den Helm schnell genug abzunehmen.



    Bonita

  • Hinterkopf =! Nacken


    Klar kann man sich was abklemmen oder abdrücken. Kopfschmerzen hatte wohl jeder mal, der verkrampft auf dem Fahrersitz im Auto sitzt oder den die Couch gequält hat. Nicht zuletzt die ein oder andere Sitzhaltung auf nem Sportler kann schon unbequem für den Nacken sein. Blackouts möchte ich da nicht ausschließen, kann sicher vorkommen, wenn man die Schmerzen lange genug ignoriert.


    Aber der Hinterkopf fängt bei mir woanders an und da ist wirklich nichts was man sich da abdrücken kann. Ich mein, mein Knie fängt ja auch nicht am Fußgelenk an.

  • Sorry aber, bei mir is alles Kopf was vom Helm bedeckt wird!
    Ist das jetzt eigentlich wirklich wichtig ob es nun anatomisch korrekt ist, ob nun jemand zu ner Durchblutungsstörung Infarkt oder Schlaganfall sagt? Unter Medizinern würde ich das sicher nicht fragen aber, in nem Motorradforum :gruebelx:


    Auch wenn ich jetzt als der Blöde dastehe:
    Mir war´s ehrlich gesagt nicht klar das die Folgen so drastisch sein können. Und ich seh das in Zukunft nen bischen kritischer wenn es um Helmempfehlungen geht :wink:


    BTW
    Der "alte Mann" hatte keinen Bart und kannte sich was Rennsport anging ganz gut aus. Mag durchaus sein das dass son Ammenmärchen vom letzten Rennfahrerstammtisch gewesen ist. Es paßte nur irgendwie gerade zu meinen Erfahrungen mit meinem neuen Helm!


    ***edit***

    Zitat

    Speziell im Bereich des Foramen jugulare<(wichtige Öffnung im Schädel) kann es anhand der Knochenverschiebung zu Kompression der Vena jugulare kommen.
    Durch diese Vene werden ca. 90% des Blutes aus dem Schädel abdraniert,.
    Folglich kann es bei Kompression zu Stauungen im Kopf führen.


    Kann es sich dabei um die fragliche Stelle und somit um die angesprochene Ursache handeln?


    ..und rast nicht so! :wink:

  • Also, will ja hier nicht rumpissen. Wo bei einem der Kopf anfängt und wo der Hinterkopf, weiß wohl jeder selbst am besten. Also locker bleiben, ich versuchs auch.


    Mein Helm sitzt so, dass er etwa etwas unterhalb beim Übergang von Hinterkopf zum Nacken abschließt, ich kann den Kopf also noch nach oben bewegen, ohne daß der Helm hinten anschlägt. So sollte das bei jedem sitzen, wenn der Helm die richtige Größe hat.


    Helme sollten immer eng anliegen, der Schaumstoff oder was auch immer da drin ist, ist ja auch zu anfangs sehr hart (nach zwei Jahren is der Helm dann so ausgenudelt, dass er am Kopf wackelt). Der Helm muss so sitzen, dass er sich nicht drehen läßt, wenn er auf der Birne sitzt und man versucht am Kinnteil von links nach rechts zu bewegen. Wenn man den Kiefer öffnet, sollte man sich fast in die Wangen beim Schließen des selbigen beissen können. Normalerweise drückt ein Helm auch nicht, wenn er richtig sitzt und man ihn bequem über die Rübe bekommt beim Anlegen. Zumindest ist das meine Erfahrung bisher.


    Wenn bei Dir allerdings die hintere Kante auf Höhe des Nackens drückt, dann sitz der Helm nicht so ganz, liegt vielleicht an der Form vom Helm oder Deiner Birne. Wenn man nun noch auf dem Möppi hockt, dann dreht man den Kopf ja etwas nach oben (beim Supersportler noch mehr als beim Tourer) und es kann wohl drücken. Das ist dann aber der Nacken, zumindest bei mir.


    Ich würd dann versuchen mit nem Hammer die Kante weicher zu kopfen, damit das Material dort (Schaumstoff oder was auch immer) weicher wird. Also nicht auf den Helm oder die Kante dängeln. So macht man das auch bei Lederstiefeln an der Ferse. Ich weiß, der Vergleich passt nicht ganz.


    Bei mir schließen Kombi und Helm miteinander ab, wenn ich auf meiner Kiste sitze. Da hat anfangs der Kragen von der Kombijacke gedrückt, das ließ aber irgendwann nach.


    Nen Mikroanfall hatte ich bislang aber noch nicht, zumindest nix bemerkt. :wink: Ich weiß, Leute die mich vom ST oder so kennen, mögen das anders bewerten. :wink: :D



    Der alte Mann mit ohne Bart hatte sicher nicht ganz unrecht, allerdings ist mir etwas unklar wie er das gemeint hat. Das man sich da ordentlich was wegdrücken kann leuchtet mir ein, insofern kann es ja auch dazu kommen, dass das Gehirn mit Sauerstoff unterversorgt wird. Inwiefern das zu Anfällen führt ...


    Aber naja, wenn man sich mit Kleidung oder Helm unwohl fühlt, dann sollte man eh was dran ändern. Aber neu ist neu, das muss man auch erstmal einfahren. Genau so wie ein neues Moped oder ne neue Sitzhaltung. Mittlweile tun mir auch nicht mehr die Knie weh, nur wenn ich am Voraben ordentlich gesoffen hab. :wink:



    ******************************************************
    DAMIT ES NICHT UNTERGEHT
    **********[ Gurky ]*************************************


    ***edit***
    Zitat:
    Speziell im Bereich des Foramen jugulare<(wichtige Öffnung im Schädel) kann es anhand der Knochenverschiebung zu Kompression der Vena jugulare kommen.
    Durch diese Vene werden ca. 90% des Blutes aus dem Schädel abdraniert,.
    Folglich kann es bei Kompression zu Stauungen im Kopf führen.



    Kann es sich dabei um die fragliche Stelle und somit um die angesprochene Ursache handeln?
    **********[ Gurky ]*************************************

  • Zitat

    Original von gurky
    ***edit***


    Kann es sich dabei um die fragliche Stelle und somit um die angesprochene Ursache handeln?


    Aus welchem Zusammenhang kommt denn dieser Text :frage:


    Das eine hier beschriebene Abfluss-Stauung eine Hirndruckerhöhung mit allen möglichen Folgen haben kann leuchtet mir ein, aber welche Knochen sollen sich den da in aller Welt verschieben? :gruebelx:
    Gibt es irgendwo den ganzen Text :?:

  • Er meinte damit einen Text, der weiter oben steht. Ich wage allerdings zu bezweifeln, dass mein Schädel mit dem eines kleinen Kindes zu vergleichen ist. Wenn meine Theorie stimmt, dann ist bei mir schon alles richtig zusammen gewachsen, es kann sich keine Hälfte mehr unter die andere schieben.

  • Nein, meinte ich nicht!
    Soweit ich den Text richtig verstanden habe, ist dies genau der Bereich am Hinterkopf nicht.
    Soweit meine Grundkenntnisse in Medizin noch wach sind, trifft das bei Babys übrigens im Bereich der Fontanelle zu. Meine beiden Kleinen sahen kurz nach dem Werfen mehr oder weniger alienmäßig verformt aus, was auch der Grund für die dreiteilige Schädelplatte ist :wink:


    Der Text stand im Zusammenhang mit Schädel/Hirn Traumatas. Mir war beim stöbern blos der Gedanke gekommen, dies muss ja nicht unbedingt durch eine Stoßverletzung passieren. Der Kopf ist ja keine statische Billiardkugel und in Grenzen flexibel.


    ..und rast nicht so! :wink:

  • Dann passt es eher. Klar bei Säuglingen ist in den ersten Monaten der Kopf noch formbar und die Schädelplatten nicht verwachsen. Die fahren allerdings recht selten Motorrad bzw. haben einen zu engen Helm :D :D


    Beim Schädel-Hirntrauma ist alles anders. Wenn es die Schädelbasis trifft (das ist die Knochenplatte auf der unser Gehirn "liegt") dann kann natürlich ein Gefäß abgeklemmt oder sonst was werden. Aber durch Druck die Schädelknochen so zu verformen oder zu verschieben, dass ein Gefäß - und dann noch eines das ganz tief im Kopf nahe der Wirbelsäule liegt - abzupressen wird nicht gelingen. Zum Glück... :)


    d.h. mit viel Druck schon, z.B.:

  • Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie es in diesem Forum gelingt, ernsthafte Themen mit einigen wenigen unqualifizierten Äußerungen richtiggehend abzuwürgen- oder glaubt Ihr, jemand, der das so richtig medizinisch erklären kann, nimmt sich nach den Äußerungen von z.B. Trooper noch die Zeit dazu?
    Schade, wirklich!

    ...niemals südlich der Eider...
    ...eine Socke mit neuer Uhr...

  • Feel free. Teil uns doch Deine Meinung oder gar Fachexpertise dazu mit. Meine "unqualifizierten" Äusserungen sagen aus, dass mir das alles sehr spanisch vorkommt. Wenn Du eine Antwort auf Gurkys Frage hast, dann teil sie uns mit. Wenns sowas wirklich gibt, würd mich das auch interessieren.


    Ich entschuldige mich hiermit hochoffiziell für meine unqualifizierten Äusserungen und hoffe damit die "abgewürgte" Diskussion in Gang zu bringen. Pffft.

  • Liebe Leute, vielleicht wurde folgendes schon weiter oben erwähnt. Ich fühle mich aber beruflich (persönlich betrifft es mich auch direkt) angesprochen, deshalb geb ich einfach meinen Senf dazu.


    Verspannungen im Kopf/Nackenbereich können folgende Symtomen hervorrufen: Schwindel, Kopfschmerz, Tinnitus (Ohrgeräusche), Konzenrationsstörungen, Seh- Hörstörungen, Taubheitsgefühle, Brennen in den Armen, und Händen. Symptome von Mittelohrentzündung, Karpaltunnelsyndrom, Tennisellbogen, Golferellbogen und vieles mehr.
    Wird durch verspannte Muskulatur die Wirbelsäule "gestaucht", ist das durchlaufende Rückenmark mit den daraus austretenden Nerven für die Region auch eingeschränkt und gestaucht. Nervenimpulse können nicht mehr ordnungsgemäß geleitet werden und je nachdem wo die Läsion sitzt, gibt es dementsprechende Probleme.
    Beispiel: Meine Brille drückt hinter dem Ohr. Nach ein paar Stunden hab ich das Gefühl, ich würde eine tierische Mittelohrentzündung bekommen.
    Mein Helm sitzt nicht richtig. Mein Körper ist bestrebt, die richtige Kopfhaltung trotzdem einzunehmen. Es wird die Muskulatur ungewöhnlich überstrapaziert. Kopfschmerz, Nackenschmerz, Schwindel....
    Von Wirbelverschiebungen will ich jetzt gar nicht anfangen.......
    Es ist aber relativ einfach, mögliche Ursachen erstmal auszuschließen, bevor es zu weiterführenden Untersuchungen kommen soll.


    Und außerdem sind die körperlichen Verhältnisse so individuell und komplex, daß eine allgemeingültige Aussage gar nicht getroffen werden kann.

    Diejenigen, die zu nichts fähig sind, sind meistens zu allem fähig.

  • mmkay - wie ich sehen ging der Fred in verschiedene Richtungen - wollte aber mal nachfragen, bevor ich in einem Extra-Thread losposaune:


    Habe exakt das selbe Problem -- in meinem Fall Druck auf der Stirn, mit meinem Billighelm, gehabt (und leider immernoch) - und überlege mir nun einen weiteren Helm zuzulegen (für Langstrecken :D - bzw generell als Ersatz)..


    Ich habe mit dem Sch..helm meine Prüfung gemacht, davor alle Fahrstunden, und richtig zum Wahnsinn getrieben hat mich alles was ein paar Stunden Motorradfahrt benötigt hat (Fahrstundenblock, längerer Trip, 200km über die Autobahn,etc)..


    Ich habe damals den Helm exakt nach den "Standardmethoden" ausgewählt, also g'schaut er sich nicht großartig verschiebt ohne die Kopfhaut mitzunehmen, Brille reingesetzt werden kann,etc ,etc..)


    Nur leider keine 3 Stündige Probeausfahrt damit gemacht :mad:


    Der Druck war teilw. richtig unerträglich.., und ich habe das Material etwas "nachgeformt", war letztlich aber keine endgültige Lösung.. also muss ein neuer Helm her.




    Das ich ein paar Helme mit meiner persönlichen Zwiebel ausprobieren sollte ist klar -- aber war euer Fazit einfach eine Nummer größer ? Oder eine genaue Helmmarke bei der exakt das Problem verschwand ?


    Ich meine vorallen die Leute die Druck auf der Stirn verspürten ?


    Denke das werde ich probieren, müsste besser sein als diesen Zustand dauerhaft zu dulden.


    Grüße

    "<..>the 101st Fighting Keyboardists - chairborne division"
    -web

  • nimm es auf keinen Fall auf die eichte Schulter!!!

    Ich hatte es auch bei meinem 2. Helm, weil der 1. so schnell zu weit wurde, hab ich den 2. etwas enger gekauft... bei der 1. längeren Ausfahrt, hatte ich dann alle Symptome: Ohrensausen, mir wurde übel, schwindelig und ich hab gottseidank noch rechtzeitig anhalten können, Notarzt am Strassenrand und dann hat mich Franzl nach Hause gebracht, ich musste von 2 Leuten gestützt werden, weil ich wie besoffen gelaufen bin, mir sind die Beine einfach weggeknickt, zu Hause hab ich mir dann die Seele aus dem Leib gekotzt und brauchte 3 Tage bis ich wieder einigermassen auf den Beinen war.
    Damit ist nicht zu spassen!


    ups eben erst gesehen... is ja schon so alt der Threat