Wie seid Ihr eigentlich auf die Transalp gekommen?

  • Ich weiß es lenkt vom Thema ab, aber die neue Vstrom 1000 reizt mich auch. Die wär vielleicht auf der vernünftigeren Seite und hat Power von unten, was mir gefällt. Und dann überlegt man wieder.... Soll ich meiner TA ein neues Zubehör spendieren damit sie mich wieder anlacht? :gruebelx:

  • Ich bin Neueinsteiger in Sachen Motorrad und hier auf diesem Board :)-
    Hab meinen Schein seit gut einem Jahr und nach wie vor großen Respekt vor dem Motorrad fahren - ist auch keine schlechte Grundeinstellung glaube ich.
    Für mich war klar, dass ich was robustes mit wenig technischem Schnickschnack haben wollte - je mehr Technik, desto mehr Technik kan kaputt gehen finde ich (obwohl ich selber leidenschaftlicher Techniker bin.
    Und ein bisschen kernig, brachial daherkommen wollte ich schon auch :wink:
    Ich kann's mir auch nicht vorstellen wie ne Kröte (nur meine persönliche Meinung) auf so einer Turbine durch die Welt zu pfeifen - der Weg ist das Ziel, finde ich.
    Daher lag die Entscheidung für ne Transalp schon quasi auf dem Teller.
    Und die Zuverlässigkeit ist schon beeindruckend. Meine Kiste stand den letzten Winter nur unter der Plane auf der Straße und ist wie eine eins angesprungen.
    Das einzige was ein bissle schade ist, ist die Reichweite.


    Grüße
    Marc


  • Das einzige was ein bissle schade ist, ist die Reichweite.


    Verstehe ich nicht! Die Reichweite ist doch beinahe unbegrenzt.
    Ich kenne Leute, die sind mit so einem Ding um die ganze Welt gefahren. ;)

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Wie bin ich zu meiner Transalp gekommen?
    Nach der DT 50 er Zeit war mal ein paar Jahre wenig Geld da (Studium). Da restaurierte ich einen alten Zündapproller und fuhr ihn ne Weile. Dann endlich im Beruf, kam als erstes eine Vespa Cosa 200 in die Garage. War nett ... aber eher als "Zweitauto" gedacht und nicht wirklich prickelnd. Dann erfülte ich meinen Jugendtraum von der DT zur XT. Eine XT 600 K war über 12 Jahre mein Begleiter ... Die Kinder wurden größer, wollten immer wieder mitfahren. Und ein Unfall zeigte mir, dass ABS auch beim Moped nicht schlecht ist. Mehr Sicherheit war also angesagt. BMW wollte ich nicht. Da erinnerte ich mich an den Spruch einen Jugendfreundes. "Wenn Enduro dann XT oder Transalp" - Warum er das vor 25 Jahren gemeint hat? - Keine Ahnung. Aber seit den 90er schielte ich immer wieder zur Alp hin. Und dann kam die RD 13 mit ABS ... Design gefiel mir sofort. Fahreigenschaften auch (bis auf das hintere "Dämpfungsteil"). - Nicht lang gefackelt - gekauft mit der Genehmigung der ganzen Familie :wink: - Und nun hat sie schon fast 40000km auf dem Tacho. Und - wir mögen uns immer noch!
    Übrigens @ MarcAndre - herzlich willkommen on Board! Meine TA hat auch FR hinten stehen. Vielleicht sieht man sich mal! - Und von wegen Reichweite: Ich bin froh auf einer Tour nach über 300km mal absteigen zu dürfen und ne Tankpause zu machen. MIr hat das noch immer gereicht. Ganz abgesehen davon, bei der XT war das schon nach ca. 200km nötig und hat auch geklappt. Bin da ziemlich anspruchslos.


    Gruß - Peter

    So long ... - Silberberg

  • Habe für mich erstmal beschlossen die Transalp weiterzufahren, mit nem schickeren Seitenschutzbügel sieht sie gleich besser aus. Ein neues Moped zu kaufen das kostet. Für die neue Super Adventure von KTM soll man 18000 Euro löhnen. Für soviel Geld bekommt man doch ein schickes Auto. 18000? Gehts eigentlich noch? Und die Elektronik? Ja, muß immer funktionieren, sonst steht die Kiste. Das mit dem kleinen Tank ist sicher ein Manko. Aber die Reichweite geht insgesamt in Ordnung. Und wenn man die ganzen Testberichte in den Motorradzeitschriften liest und dann diese wieder mit der Transalp vergleicht, so denk ich mir immer eins: Da wo die mit ihren elektronisch vollgestopften Powerbikes unterwegs sind, kommt die Transalp auch hin, ziemlich locker sogar und auch wieder zurück. Ohne Elektronikausfall und ohne Motorschaden!


    Bikergruß!

  • Ich war 1999 auf der Suche nache einer günstigen 500er (CB 500, GS 500 usw.). Zufällig stöberte ich bei einem kleinen Händler rum und dort gab es zwar keine CB, aber in der Ausstellung gab es eine braune Transalp, Import aus ??? , Baujahr 1990 für 3000 Mark (ja Mark,die Älteren werden sich noch erinnern).
    1500 hatte ich in der Tasche, der Rest wurde finanziert. Leider fuhr ich die Transalp nur ein Jahr, dann kam ich auf die "revolutionäre" Idee nen Cruiser fahren zu müssen (VT1100 C3). Naja. Auch die fuhr ich nur ein Jahr und wechselte dann,weil die Karre unheimlich lahm war ins Suzuki-Lager. Eine fetzige SV 650 S (bis heute meine einzige ladenneue Maschine) begleitete mich für 4 Jahre und knapp 90000km. Ich musste dann aber feststellen, dass mich mein Fahrstil mit dem Mopped wohl als Kühlerfigur enden lassen würde (der Gedanke kam mir, als ich im Schwarzwald einem Bus nur noch knapp ausweichen konnte).
    SV für immerhin 1800€ verkauft und für 2500€ eine 1995er Transalp gekauft.Hier wurden auch einige zehntausend Kilometer gefahren (gekauft mit etwa 28000km, verkauft mit über 80000km für 1500€) und war dann ein Jahr nur auf MZ unterwegs, ich hatte mir zwischenzeitlich auch noch ein 500er Rotax-Gespann zugelegt.
    Aber ohne Japaner gehts irgendwie nicht, so hatte ich mir für 1800€ eine FJ1200 zugelegt. Keine schlechte Maschine, aber extrem unhandlich und knapp 140PS brauchte ich nicht wirklich. Nach einem Jahr (es war nunmehr schon 2010) eine Anzeige im FJ Forum geschaltet: tauschen FJ gegen Enduro, und es gab tatsächlich eine Antwort. Da war doch jemand mit seiner kürzlich erworbenen Transalp nicht glücklich und wollte lieber wieder FJ fahren. Und so kam es, dass ich jetzt wieder (und doch wieder recht lange) Transalp fahre. Nächste Evolutiosstufe: eine Transalp mit Doppelscheibenbremse:o
    Verdammt viel Text geworden.:wink:

    Noch ein Bier und noch ne Stulle, wat will ick denn noch mehr?

  • Eine fetzige SV 650 S (bis heute meine einzige ladenneue Maschine) begleitete mich für 4 Jahre und knapp 90000km. Ich musste dann aber feststellen, dass mich mein Fahrstil mit dem Mopped wohl als Kühlerfigur enden lassen würde


    Das kenne ich auch! Die geht ganz schön ab die Kiste. Aber auf Urlaubsfahrten wünscht man sich doch was gemütlicheres. Ich bin auch nach vielen Motorrädern seit 2007 zwangsweise wieder auf der Transalp gelandet und freue mich auf diese Saison :D


    Bikergruß!

  • Zu meiner Alp bin ich wie folgt gekommen:


    Seit 1979 zunächst Straßentöffs (u.a. CB 500 Four, BMW R 60/5, CB 750 KZ), 1990 erste Enduro mit R 80 G/S, '93: Africa Twin RD 04, '96: KTM LC 4 400, '98: Africa Twin RD 03, 2000 zusätzlich Hornet, 2007: Firestorm.
    So, wollte mir dann 2014 wieder eine AT zulegen, ein Händler hatte dann neben einer AT auch noch 'ne Alp stehen, mmmh.... AT ist doch saugroß, hatte ich gar nicht mehr so in Erinnerung. Warum eigentlich nicht TA? Naja, ein bißchen bieder, Frauenmopped usw.... Dann doch mal eine (650er) probegefahren und total begeistert, gleich gekauft mit "Vollausstattung". Und was soll ich sagen: Endlich wieder entspannt und ohne Leistungsdruck (nach VTR) richtig schöne Touren fahren. Man muß deswegen ja nicht langsam unterwegs sein.... Inzwischen einiges verändert, wie z.B. Jungbluth Sitzbank, MIVV Edelstahldämpfer, K&N Lufi, AT-Motorschutz, Alukisten. Fazit nach einem Jahr und 13 000 km: Meine Alp ist das perfekte Töff für mich, man kann immer "abhauen", einfach draufsetzen und Spaß haben, die Charakteristik wirkt super entspannend ohne zu langweilen(!), man kann schrauben, muss aber nicht. Sei gut zu ihr, dann ist sie auch gut zu dir. Ich fahre fast täglich, auch im Winter, und habe wieder richtig Spass am Motorradl fahren. Irgendwie waren die ganzen Experimente mit Sportenduro, Naked Bike, Supersportler etc. für eines gut: Die Erkenntnis, dass TA und AT doch geiler sind, in der Summe ihrer Eigenschaften kaum zu toppen. Klar standen noch andere zur Debatte, aber: V-Strom 650: Qulitätsbedenken, ältere Baujahre zudem hässlich, F 800 GS: überteuert und dann doch irgendwie nicht so perfekt, Versys: nur hässlich, GS: zu fett, hässlich, zu gewöhnlich, Varadero: zu unhandlich, usw.. ABS brauche ich nicht unbedingt, bin bis jetzt auch klargekommen. Mehr Leistung? Ja und nein: manchmal wünscht man sich schon etwas mehr Druck, besonders zu zweit, aber hej: Früher sind wir mit 27 PS um die halbe Welt gefahren, und plötzlich müssen es 150 sein? Nur weil jede Hausfrauendose auf der Bahn mitlerweile auch locker 200 geht? Da, wo (mir) das Fahren wirklich Spaß macht, brauche ich nicht mehr, basta! Gut, dass es hier mehr TA-Fans gibt, aber auch gut, dass die meisten "Biker" andere Schwerpunkte (Wortspiel, haha...) setzen. Dann gibt's vielleicht in ein paar Jahren immer noch gute gebrauchte TAs und ATs, falls meine mal geschrottet wird (kaputt geht sie ja nicht von selbst, oder? :D) Beste Motorradlergrüße

  • Hi,


    ich fing 2012 mit einer '97er CB Seven Fifty an, was ein echt gutes Motorrad ist. Keinerlei Defekte oder Zicken. Nach 2 Jahren und 24000km, wollte ich jedoch auch mal den Asphalt verlassen, nicht Cross oder Flussbetten durchqueren, aber mal über 'ne Wiese oder Feld und Forstwege sollten keine Probleme bereiten. Schaute mich dann um und hatte die Kawasaki KLE 500, V-Strom 650 oder Transalp auserkohren. Die V-Strom war meist etwas teurer, eine KLE schon verkauft und so kam ich im Januar zu meiner Transalp (Bj 2000 RD10 45000km). Schon tiefergelegt, Koffer, etc.


    Die ersten 700km sind gemacht und mir gefällt sie recht gut. Da ich kein Heizer bin, reicht mir die Leistung und ich hatte auch schon eine Stelle, wo ich mit der Seven umgedreht wäre, weil der Asphalt zu Ende war :) Mit der TA bin ich da einfach weitergefahren.


    Seven Fifty:
    https://flic.kr/p/qxZpxC


    TA.jpg


    Nachteilig finde ich, das Gefühl für die Straße ist bei der Transalp geringer als bei Seven Fifty. Besonders am Vorderrad. Könnte mir also vorstellen als nächste Maschine wieder Richtung Naked(NC750S etc.) zu gehen. Es sei denn das Fahren abseits des Asphaltes machte zu viel Spaß ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von moto-robi ()

  • Ich hab meine Transalp RD11 im Jahr 2004 gekauft. Angefangen hatte ich in den 90er mit einer Suzuki 600er Bandit. Danach eine Suzuki GSX-R 600. Schließlich noch was ,,schnelleres'' mit der Suzuki GSX-R 1000, das war 2002. Hat immer Spaß gemacht auf so einem Heizer, aber irgendwie hatte ich dann mit der Zeit im Hinterkopf, auch mal weiter und länger mit dem Motorrad unterwegs zu sein. Die damalige V-Strom 650 gefiel mir optisch nicht und so kam ich auf die Transalp. Ich bin die Transalp nicht mal Probe gefahren. Ich fühlte mich von der Sitzhaltung her sehr wohl auf der Transalp, das war entscheidend. Zwei Motorräder in der Garage, das war schon was und man konnte sich je nach Stimmung entscheiden. Ich hatte ja meine 1000er GSX-R behalten. Meine Wahl, wenn ich in der Garage stand, viel immer öfter auf die Transalp. Das ,,schnelle '' Motorrad fahren, es war bei mir irgendwie ausgereizt und ich genoß immer mehr das gemühtliche Touren auf der Transe. 2006 machte ich dann meine erste größere Reise durchs Baltikum. Das war es, das war die Art von Motorrad fahren die mir gefiehl. In dem Jahr hab ich auch meine GSX-R 1000 verkauft und somit ,,nur'' noch die Transalp in der Garage. 42 000 Kilometer hat sie mich nun auf vielen Reisen begleitet. Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Österreich, Estland, Lettland, Litauen, Königsberger Gebiet, Russland, Ukraine, Weißrussland, Rumänien, Bulgarien, Italien, Kroatien, Slowenien, Albanien, Mazedonien, Bosnien Herzegowina, Montenegro, Griechenland und Türkei- also bis nach Asien, hat sie mich begleitet
    Nie eine Panne, keinen ausserplanmäßigen Tropfen Öl. Ich hab einfach vertrauen zu ihr.LG