Pro und Contra, meiner erster langen Motorradtour

  • Motorrad immer mit mehr Risiko behaftet.


    Wenn du dich auf passive Sicherheit beziehst, ist das richtig.


    Da ist das Auto mit seinen Knautschzonen, Airbags etc. dem Motorrad meilenweit überlegen.


    Bloss was nützt das, wenn das Auto dazu verführt, alles Mögliche zu machen
    (DVD gucken, Whatupen, Mampfen, Nasebohren etc..)
    anstatt aktiv für Sicherheit zu sorgen?

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Die Sticheleien, oder Meinungsverschiedenheiten von verschieden Usern, bin ich hier im Forum schon gewöhnt. Ich kann mir schon denken wie sich eine Frage, Thread oder Kommentar von mir für erfahrene- und leidenschaftliche Biker anhört, aber ich fahre nunmal nur Hobbymäßig und habe auch nicht die Zeit am Tag größere Touren zu fahren, weil ich noch genug Verpflichtungen habe die ich nicht verschieben kann.


    Das war, wie geschrieben meine erste größere Tour (ja jetzt schmunzeln wieder ein paar von euch), sonst fahre ich ja nur max. 250 km am Stück. Also sozusagen ein Testlauf. Deswegen auch die 2 Koffer und die Rolle. In den Koffern war alles was ich für die 2 Tage (jetzt schlagen wieder ein paar von euch die Hände über den Kopf und fragen sich "wie nur 2 Tage?!?!") gebraucht habe. In der Rolle war ein ganzes Campingset, für Touren inkl. Camping, was demnächst mal ansteht. Ich wollte wissen wie sich das anfühlt, mit komplettem Equipment zu fahren.
    Ich geh halt gern auf Nummer sicher und vermeide somit Risiken.


    Und das Motorad fahren aufgeben, werde ich, solange ich noch keine Familie habe, bestimmt nicht aufgeben ! Ich fahre seit dem 16. Lebensjahr und ich weiß es zu schätzen!. Sollte ich später mal eine Familie haben, werde ich aber dieses erhöhte Risiko warscheinlich beenden oder zumiindest minimieren. In diesem Sinne...

  • @Jürgen: Ich bin ein Er ^^. 28. und vom Beruf Notaufnahmepfleger und ehrenamtlich im Rettungsdienst tätig. Jetzt könnt ihr euch auch denken, warum Risikominimierung für mich so wichtig ist; ich hab leider da schon dank dem Beruf, Erfahrungen gesammelt. Auch wegen meiner Bienen-und Wespengiftallergie, ist Motorradfahren ein hohes Risiko gestochen zu werden. Und wenn man dann Bock auf ne Tour hat, wo viel Landschaft und keine Zivilisation ist, hab ich immer im Hinterkopf den Gedanken, was wäre wenn dich jetzt was sticht, trotz Medipack ?= Sticht es mich an der falschen Stelle z.B. Hals trotz 2-fachem Halstuch, schwillt der Hals in Sekunden zu und ich bin am *****!!! Gerade in ländlichen Gegenden, kann es schon gut 20 min dauern, bis jemand zur Hilfe kommt. Deswegen ist für mich eine Reise ohne Gewissheit wo Hilfe in der Nähe ist, wie beispielsweise in anderen Ländern, nicht machbar. Ebenso was wäre wenn ihr mit dem Motorrad 1000 km von eurem Heimatort weg seit und auf einmal krank werdet ? Motorradfahren ist so schon anstrengend, mit nem Brett vorm Kopf und Geschwächt sein, ist das sowas von eine enorme Belastung.. Da ist man schon froh lieber mit dem Auto gefahren zu sein. Da kriegt man des irgendwie noch hin, selbst mit red. Allgemeinzustand nach Hause zu kommen.

  • Das war, wie geschrieben meine erste größere Tour (ja jetzt schmunzeln wieder ein paar von euch), sonst fahre ich ja nur max. 250 km am Stück. Also sozusagen ein Testlauf. Deswegen auch die 2 Koffer und die Rolle. In den Koffern war alles was ich für die 2 Tage (jetzt schlagen wieder ein paar von euch die Hände über den Kopf und fragen sich "wie nur 2 Tage?!?!") gebraucht habe. In der Rolle war ein ganzes Campingset, für Touren inkl. Camping, was demnächst mal ansteht. Ich wollte wissen wie sich das anfühlt, mit komplettem Equipment zu fahren.


    Prima!

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • @Jürgen: Ich bin ein Er ^^. 28. und vom Beruf Notaufnahmepfleger und ehrenamtlich im Rettungsdienst tätig. Jetzt könnt ihr euch auch denken, warum Risikominimierung für mich so wichtig ist; ich hab leider da schon dank dem Beruf, Erfahrungen gesammelt. Auch wegen meiner Bienen-und Wespengiftallergie, ist Motorradfahren ein hohes Risiko gestochen zu werden. Und wenn man dann Bock auf ne Tour hat, wo viel Landschaft und keine Zivilisation ist, hab ich immer im Hinterkopf den Gedanken, was wäre wenn dich jetzt was sticht, trotz Medipack ?= Sticht es mich an der falschen Stelle z.B. Hals trotz 2-fachem Halstuch, schwillt der Hals in Sekunden zu und ich bin am *****!!! Gerade in ländlichen Gegenden, kann es schon gut 20 min dauern, bis jemand zur Hilfe kommt. Deswegen ist für mich eine Reise ohne Gewissheit wo Hilfe in der Nähe ist, wie beispielsweise in anderen Ländern, nicht machbar. Ebenso was wäre wenn ihr mit dem Motorrad 1000 km von eurem Heimatort weg seit und auf einmal krank werdet ? Motorradfahren ist so schon anstrengend, mit nem Brett vorm Kopf und Geschwächt sein, ist das sowas von eine enorme Belastung.. Da ist man schon froh lieber mit dem Auto gefahren zu sein. Da kriegt man des irgendwie noch hin, selbst mit red. Allgemeinzustand nach Hause zu kommen.


    Nur du kannst entscheiden, was für dich wichtig und richtig ist und es bedarf eigentlich keiner Rechtfertigungen und Erklärungen.
    Wenn du das trotzdem tust, ist das gut für Andere, die daraus Lehren ziehen können.


    Zum Thema Risiken:


    In meinem Beruf habe ich auch täglich mit der Endlichkeit des Leben und anderen Risiken zu tun.
    Dennoch bin ich heute von einer (Gruppen)Reise zurückgekehrt,
    auf der ein Reisemitglied (übrigens ebenfalls mit Wespenallergie) im Ausland schwer erkrankt ist
    und auf der es ein halbes Dutzend technische Defekte gab.
    Ich würde ungern genau auf diese Momente verzichten wollen.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • und meine letzte Rechtfertigung bezieht sich auf das Thema Auswahl der Gegenstände in dem Koffer: 2 Tagesreise: 1.Koffer= 2 Unterhosen, 2 Socken, 2 Unterhemden (ok eins hätte gelangt, da ich das getragene waschen konnte und es am nächsten Tag wieder trocken war), 2 Pullover (einer hätte gelangt), 1 T-Shirt, 1 Hemd, sowie ein langes Unterhemd fürs Motorradfahren falls es zu kalt gewesen wäre + Innenfutter der Motorradkleidung, Zahnpasta, Haargel und Zahnpasta. 2.Koffer: vorallem glaube insg. 5 Liter Wasser- und Isoflaschen, Handynetzkabel, 5x Visierputztüchern (kann man auch reduzieren) + eine kleine Dose Kettenspray, Taschenlampe, Reperaturwerkzeug, Pannenweste + Erste Hilfe Motorradtasche. Ich weiß das man sich eigl auf das Nötigste beschränken muss und das in der heutigen Zeit eigl. auch eine tolle Bereicherung ist!. Ich muss das nur noch perfektionieren ;-)

  • Ich weiß das man sich eigl auf das Nötigste beschränken muss und das in der heutigen Zeit eigl. auch eine tolle Bereicherung ist!. Ich muss das nur noch perfektionieren ;-)


    Oder dir zuverlässige Reisepartner suchen.
    Nicht nur gut wegen deines speziellen Gesundheitsrisikos,
    sondern auch, weil nicht jeder ALLES mitnehmen muss.
    Ein Reifenpannen-Set in der Gruppe reicht, um ein Beispiel zu nennen!

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Ich glaube, auf dem Motorrad von einer Wespe/Insekt gestochen zu werden ist wie ein 6er im Lotto.
    Mir ist das in 25 Jahren noch nicht passiert und von meinen Freunden ist mir derartiges nicht bekannt.
    Für den Notfall etwas dabei haben, aber sich nicht verrückt machen, so würde ich das machen.
    Eher fährst du dir wahrscheinlich einen Platten oder hast ne Panne.


    Und wie Afrikaans schreibt: Wenn man mit mehreren Leuten fährt, nicht alles doppelt mitnehmen.
    Das spart viel Platz.


    Nach 2 oder 3 Touren merkst du schon was unberührt im Koffer liegt.
    Du wirst die Packsituation verbessern.
    Ich habe mir vor Jahren eine Liste angelegt nach der ich packe.
    Inzwischen geht das ruck-zuck und es wird auch nichts mehr vergessen.

    Ich bin nicht klein, ich bekomm nur später die Regentropfen ab als du.

  • ...ich bin eigentlich auch eher der "Sicherheitsmensch", aber mit der Zeit
    habe ich auch gelernt, dass man sich mit zu viel davon selbst unter Druck
    setzt und so schnell den Spaß an der Sache verliert.


    Was den fehlenden Komfort während der Fahrt angeht, so hat es bei mir
    auch eine Weile gedauert, bis ich a. für mich das richtige Moped gefunden
    hatte und b. dieses so "hergrichtet" war, bis es wirklich optimal passt.


    Ich denke, dass muss aber jeder für sich selbst raus finden, den wie heißt
    es im Rheinland so schön: jede Jeck is anders und jedes Füttchen och! :D

    Trage meine Schuhe und gehe meinen Weg, erst dann vermagst du über mich zu urteilen.

    Gruß Jürgen
    :bb:

  • Ich glaube, auf dem Motorrad von einer Wespe/Insekt gestochen zu werden ist wie ein 6er im Lotto.
    Mir ist das in 25 Jahren noch nicht passiert und von meinen Freunden ist mir derartiges nicht bekannt.
    Für den Notfall etwas dabei haben, aber sich nicht verrückt machen, so würde ich das machen.
    Eher fährst du dir wahrscheinlich einen Platten oder hast ne Panne.


    Mit einem 6er im Lotto kann ich nicht dienen, aber mit einem Stich schon. Hab mal eine Wespe oder Biene hinten in den Kragen bekommen, so bei ca. 70 Kmh. Natürlich hab ich die Krabbelei bemerkt und recht schnell angehalten. Als ich den Fuss runter gestellt habe, hat sie zugestochen. Also, es ist nicht unmöglich :-)

    Vergiss das Pferd - echte Ritter kommen auf dem Motorrad.


    Das Internet is nur ein Hype - Bill Gates 1993

  • Eben.
    Drum werde ich vor jedem gemeinsamen Urlaub unterrichtet,
    wo ich das Allergie-Set finde und was ich im Fall des Falles zu tun habe.


    Don´t panic! :nono:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • :nono:


    und meine letzte Rechtfertigung ...


    Du mußt Dich hier für garnix rechtfertigen.


    Auch wenn man vieles anders machen kann, gibt es nichts, was Du anders machen musst - mach es so wie Du willst und das ist gut so. Zumindest erstmal - wenn Du dann zu Erkenntnissen kommst (durch eigene Erfahrung und/oder Beiträge anderer), dass es anders besser wäre, mach es anders.



    Erstmal 'ne Probetour zu machen, ist z. B. durchaus vernünftig - ich war auf meiner ersten grossen Tour ("Ich fahr grad mal an den Atlantik" - :crazy: 1995) auch erschreckt, wie anders sich das Motorrad mit Beladung verhält. Nach 10km merkt man es scheinbar nicht mehr, aber nach 'nem ganzen Tag auf Tour macht sich das doch bemerkbar.


    Ich war damals auch losgefahren ohne lange nachzudenken - habe dann unterwegs gemerkt, was ich für'n Unsinn zusammengepackt hatte (Gaskocher dabei, aber kein Feuerzeug und ähnliches ...).



    ... ich bin eigentlich auch eher der "Sicherheitsmensch", aber mit der Zeit
    habe ich auch gelernt, dass man sich mit zu viel davon selbst unter Druck
    setzt und so schnell den Spaß an der Sache verliert.


    Hier die richtige Balance zu finden, geht aber nicht über "brauchst Du nicht ..." von außenstehenden, muß jeder für sich selber austüfteln. In 'ner Gruppe mit erfahrenen Leuten kann's etwas leichter sein.



    Was den fehlenden Komfort während der Fahrt angeht, so hat es bei mir
    auch eine Weile gedauert, bis ich a. für mich das richtige Moped gefunden
    hatte und b. dieses so "hergrichtet" war, bis es wirklich optimal passt.


    Ergonomie ist ein wichtiger Punkt, braucht man aber auch Erfahrung - ich hab inzwischen auf meinen Reise-Moppeds persönlich für mich angepasste Lenker.





    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Wichtige Anmerkungen zum Thema Verkehrssicherheit:
    - Auch im Auto musst du ständig auf die Straße achten. Machst du das nicht, ist das gefährlich für dich und andere.
    - Wenn die Maschine schon bei 140 instabil wird, dann hast du schlecht beladen. Bei meiner CBF damals hab ich gemerkt, dass die Koffer nicht 100% in Balance waren, weil sie bei ca. 190 angefangen hat zu pendeln. Unbedingt die Grundregeln für's Gepäck beachten, je schwerer desto weiter vor und runter damit, links und rechts im Gleichgewicht halten, dazu nimmt man vor Abfahrt eine Personenwaage zu Hilfe und stellt sich abwechselnd mit dem rechten und linken Koffer drauf.


    Die starken Schmerzen und die große Erschöpfung deuten auf eine falsche/verkrampfte Sitzhaltung hin. Das ist natürlich auch für Fahrvergnügen und Sicherheit abträglich. Besonders leicht passiert das bei Regenfahrten. Mich wundert, dass die Koffer nicht dicht waren. Sehen doch eigentlich noch recht neu aus. Vielleicht ein Anlass, mal beim Händler anzuklopfen und das Wort Garantie beiläufig zu erwähnen?

  • Hab mal eine Wespe oder Biene hinten in den Kragen bekommen, so bei ca. 70 Kmh. Natürlich hab ich die Krabbelei bemerkt und recht schnell angehalten. Als ich den Fuss runter gestellt habe, hat sie zugestochen. Also, es ist nicht unmöglich :-)


    Oh, oh, das ist übel. Da kannst du wirklich nichts machen. Ist natürlich für einen Allergiker ganz blöd.
    Hab vielleicht auch bisher immer Glück gehabt.

    Ich bin nicht klein, ich bekomm nur später die Regentropfen ab als du.