Gang springt raus???

  • Hallo,


    meine Gute fängt langsam an zu zicken.
    Nachdem Sie bislang außer der Geschichte mit dem Anlasserfreilauf noch nix hatte, hat sie seit kurzem folgendes. Wenn ich an der Ampel bei noch nicht warmem Motorlosfahre, moderat wie immer, also nix mit Blitz-Start und so, knackt das links unten ziemlich und vom Gefühl würde ich sagen, die Kette springt über, d.h. das ganze setzt sich auch ziemlich ruckelig in Bewegung. Vermutungen: 1. Ritzel hat Karies (habe ich von außen nachgeschaut-sieht gut aus. 2. Ritzel auf Antriebswelle hat Karies-werde ich heute nachmittag nachschauen 3. 1. Gang springt raus (Hatte das bei einer 900F schon mal mit dem dritten Gang, nur, der blieb dann draußen, hier ruckt es nur kurz und dann geht´s wieder ein Stück weiter, bis zum nächsten Aussetzer etc.). Wenn der Motor warm ist, gibts selbst bei etwas zügigerem Beschleunigen keine Probleme.
    Also habe ich zwei Fragen: 1. Kriege ich das vordere Ritzel raus ohne die Kette trennen zu müssen?
    2. Ist das Problem bekannt (das mit dem 3. Gang waren die Mitnehmerstifte, ist ja ein bekanntes Problem)?


    Danke schonmal im voraus!

    ...niemals südlich der Eider...
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  • 1. ja, : hinterrrad ganz bis zum anschlag nach vorne schieben, dann kann man i.d.r. die kedde drüber wegheben.


    2. ist nicht nur da bekannt... :(

  • Hallo Elchi,


    danke vielmals, wußte das nicht mehr so ganz genau. Geholfen hat das auch nix. Ist das Getriebe, so'ne Sch......
    Heißt also sich bis zum Winter retten und dann auseinanderbauen. Wobei, das auseinanderbauen ist ja noch garnicht mal so schlimm, das ist ja Maschinenbau von der allerfeinsten Sorte. Bloß den Motor schrammenfrei da rauswuchten, habe ich noch übel in Erinnerung. Na ja, nützt nix.


    Gruß aus Kiel!

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  • Hallo,
    tja nu ist Winter und meine gute ist auseinander. Leider etwas erfolglos, sieht alles gut aus, naja, fast.
    Deshalb mal meine Frage an die Sachverständigen: Zahnrad vom 1.Gang: Taschen sehen bei 5/6 gut aus, keine Verschleißspuren sichtbar. Nur eine der Taschen zeigt eine etwas "geschrägte" Kante (ca. 0,5 mm sind nicht parallel).
    Gegenrad: Es ist deutlich zu sehen, daß im wesentlichen von den drei Mitnehmern immer nur einer die Kraft übertragen hat, der zweite zumindest ein kleines bischen und der dritte schläft seit 1984. Der erste, auch am meisten beanspruchte, zeigt auch die Gegenfläche zur etwas angegriffenen Tasche des Zahnrades (s.o.). Meiner Meinung nach aber nicht bedenklich, wirklich nur ca. 0,5 mm am Anfang des Zapfens.
    Nur: Wenn ich mir die Schaltwege der Räder anschaue, das sind doch mehrere mm, da nacht erstmal der eine doch eigentlich nichts aus.
    DervRest des Motors/Getriebes sieht aus, als wäre er eben erst in der Fabrik montiert worden- wirklich beeindruckend gut.
    Schaltgabeln habe ich auch nachgemessen, mit 6,46 (die für den 1. Gang) mm deutlich oberhalb der Verschleißgrenze.
    Any Idea?
    Ach ja, nachdem ich das ganze im Sommer gepostet hatte, habe ich mehrere Versuche unternommen, den Fehler zu provozieren, ohne jeden Erfolg. Der trat auf, wann er wollte, nicht wenn ich es provozieren wollte, äußerst selten, aber er trat auf. Seitdem ich beschlossen habe, den Motor aufzumachen, ist es nie wieder aufgetreten, das ist kein Spruch (war, glaube ich, der 13. Juli).


    Und nu?

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  • Ich hab zwar keine Ahnung vom Getriebe, aber wenn da 3 Teile sind die arbeiten sollen, und nur eines das tatsächlich arbeitet, stimmt doch da irgendwas massiv nicht, oder ? Kann es sein, dass da ein falsches Teil eingebaut wurde oder irgend ein Abstandhalter nicht sitzt oder sowas in der Art ? Ist da wirklich nichts verbogen oder falschrum eingebaut ?

    Wenn's nicht so wär wie's ist, wär's anders.

  • hm tja, wenn die mitnehmerzapfen nur leicht angerundet sind, flutscht das entsprechende getrieberad schon ma raus, dazu müsste ich, um es zu beurteilen, mal wirklich scharfe bilder sehen, kannste die mal machen und mir per pn/oder emehl zuschiggen ? Am besten von beiden teilen.


    Könnte auch spiel auf der getriebewelle sein, um das festzustellen, müsste ich das kpl. getriebe hier schon aufn tisch liegen haben...


    Was für öl hattest denn drauf?


    meld dich doch ma biddä.


    :bb:

  • Wenn der Fehler bisher nicht mehr auftrat könnte es evtl. mit der höheren thermischen Belastung im Sommer zu tun haben.
    Schmierstoffprobleme wie wahrscheinlich auch schon Elchi vermutet könnten eine Ursache sein. Wenn der Rest dann vom Zustand her dazu passt reicht ein zeitweiser Ölmangel vielleicht schon.


    -Das richtige Öl?
    - Alle Ölbohrungen frei?
    - Schmierflächen i.O?


    Stellt die Bilder doch mal hier ein. Bin sicher nicht der Einzige den´s interessiert :wink:


    ..und rast nicht so! :wink:

  • Hallo,


    erstmal vielen Dank für die Antworten. Ich habe Fotos vorbereitet, so makromäßig wie möglich (Habe gerade eine neue Kamera-Seit Dienstag-und muß mich erst einarbeiten-ist aber schon irre, ich habe auf den Fotos Sachen gesehen, die kann ich mit bloßem Auge nicht erkennen...-Canon Powershot A620, wen's interessiert).
    Öl: Ich fahre ganz normales Mineralöl, SAE 15W40. Und, wenn das mit den Temparaturen zusammenhängen sollte- Die Zeit, in der das Auftrat war weder besonders warm, noch besonders kalt (wir hatten 34°C ende Mai-kein Problem und sind Anfang Mai bei Schneetreiben über den Predil-Pass, ebenfalls ohne Probleme gefahren.). Ich glaube auch nicht, daß bei der moderaten Fahrweise meinerseits die Motor- bzw. Öltemparaturen nennenswert Einfluß haben können, weil kaum unterschiedlich, weil immer "niedrig".
    Ich habe/hatte eine Vermutung: Ich habe bei Km-Stand ca. 55.000 (also vor ca. 20.000 Km) die Kupplungsbeläge getauscht.
    Seitdem habe ich das Gefühl, daß die Kupplung sich mit dem Trennen schwer tut-ich brauche den ganzen Hebelweg, um die Kupplung zu trennen. Und Nachlässigkeit rächt sich da spät. Nur, ich hätte dann eine verbogene oder verschlissene Schaltklaue erwartet-nichts davon ist feststellbar. Ich hatte vor 16 Jahren schon mal eine 900'er mit diesem Problem, im 3. Gang, da war das eindeutig sichtbar (und der Gang sprang auch raus und blieb draußen. Behoben habe ich das durch "geradeschleifen" der Mitnehmerzapfen. Die Maschine fährt heute, 70.000 km später (die dürfte mittlerweile mehr als 150.000 km gelaufen haben), immer noch damit.). Und das was sich hier zeigt, ist nicht im entferntesten damit vergleichbar-das ganze sieht (fast) aus wie neu.
    Das ganze war auch ziemlich merkwürdig-immer beim Anfahren, man hatte fas´t das Gefühl, daß sie Antriebskette einen Zahn überspringt-und danach sofort und dauerhaft greift. Der Fehler war weder reproduzierbar noch in irgendeinerweise vorhersehbar-Ich weiß es wirklich nicht. Wenn ich mir die Bilder anschaue graut mir vor dem Zusammenbau-nix gefunden.


    So, nun genug geheult, vielleicht sagen ja Euch die Bilder etwas.


    Auf jeden Fall vielen DanK für Eure Aufmerksamkeit!


    Socke

    Dateien

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  • Hier nun die weiteren Bilder.

    Dateien

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  • Hallo.
    Also nachdem ich die Bilder gesehen habe, muß ich schon sagen :
    Das sieht doch klasse aus. Mein Getriebe ist dagegen eigentlich als Schrott zu bezeichnen. Mindestens Teilsynthetiköl sollte man ihr schon spendieren. Bei mir habe ich ein (schweineteuer,aber funktioniert!) Vollsynth.-Esther-öl drinne, und das Teil wird richtig ausgequetscht. :D
    Aber wenn du die schon zerlegt hast, solltest du alle Teile nachmessen.
    Ja, alle. :shock:
    Und was ich noch sagen wollte : Alle Mitnehmerklauen sind bei mir gleichmäßig im eingriff. Da könnte ich mir schon vorstellen, daß hier vielleicht der Fehler liegt. :roll:
    gruß

  • Tach auch,
    schon mal an die Kupplungsseite gedacht, vielleicht läufts da nich rund,
    Scheiben verbogen und dadurch hoppelt se drüber?


    Gruß ausm kalten Kölle,
    Alex

  • Ich Denke wenn da nur einer der Mitnehmer traegt, ist das mit Sicherheit konstrucktiv nicht so gewollt, und wahscheinlich auch der Grund warunm der eine durch Belastung jetzt angeschraegt ist....


    Das nicht reproduzierbare Auftreten, koennte daran liegen, das je nachdem in welches Mitnehmerloch er geschoben wird (vermut lich ist da auch eins ein bischen schlechter) es eben geht, oder aber je nach anderen Rahmenbedingungen (Temperatur; Oel USW wieder rausgedrueckt wird, und quasi ein neuer Versuch zu ner besseren Paarung fuehrt!

  • Genau :D
    Ausmessen!


    Auf nen Scanner legen mit top Auflösung und dann mit nem CAD Programm auswerten.
    Oder mit ner Knipse ...


    Die Bilder sind übrigens :krass: ... :res:


    :roll:


    Edit: Ich denk, das wird nix mit dem Scanner.
    Das dürften Hunderstel sein, wenn überhaupt ...

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
    Ohne Navi wär ich schon da :D______________ uBlock+ :topX:

  • @alle:
    Vielen Dank erstmal für Eure netten Bemühungen, ist ja echt klasse. Versuche mal zu den einzelnen Antworten etwas zu sagen, vielleicht bringt das ja etwas Licht ins Dunkel:
    @muept: Also, da die Zapfen nur angegossen sind und nicht mechanisch bearbeitet sind kann das schon mal vorkommen (bei "grober" mechanischer Bearbeitung allerdings auch). Nach dem "Einlaufen könnte der Traganteil dann deutlich gestiegen sein-nur ist in dem Fall bei mir nioch nix eingelaufen. Hat jedenfalls bis jetzt funktioniert.
    @Kolle-das mit dem Scanner habe ich nicht verstanden- kannste mal genauer erklären, wie Du es Dir vorgestellt haben könntest?
    Und Bilder, wie gesagt, ich habe zig davon in höchster Auflösung hier rumliegen-das Bild ist irgendwie immer das gleiche-die eine "Spitze" ist leicht angerundet (ca. 0,5 mm). Betrachtet man aber mal den axialen Schaltweg des ersten Ganges von 6,3 mm (war jedenfalls so etwa der Wert, 6,... mm), zieht meinetwegen noch einen Abstand der Räder im Leerlauf von imm ab, müßten immer noch bummelig 5 mm im Eingriff sein. Sollte reichen.


    Aber: Ich hatte ja schon die Kupplung erwähnt-habe mir im Sommer eine gebrauchte in der Bucht geschossen (passt auch von anderen Modellen), werde mal die Stahlscheiben auf Planität checken und mir die besten raussuchen. Wenn die Kupplung nicht trennt, kann es natürlich sein, daß der Gang nicht sauber reingeht-allerdings habe ich beim Schalten überhaupt nicht das Gefühl, daß der Gang auf der hälfte hängt.
    Alles, was ich gemessen habe, ist bislang unauffällig: Durchmesser von Welle und Buchsen weit näher an den jeweiligen Neuwerten denn an der Verschleißgrenze-obwohl, es ist ein kleines Spiel auf der Welle fühlbar. Man kann das "Losrad" des 1. Ganges etwas kippen aber wirklich nur leicht fühlbar-ist bei dem schmalen Rad mit extra Buchse aber mir auch nicht verwunderlich. Ist bei den anderen losen Rädern übrigens auch so.


    Bringt mich also auh nicht weiter. Ich habe daher folgendes beschlossen:
    Den betroffenen Zapfen mittels Dremel mal leicht gerade schleifen (so genau wie die Gießen kann ich auch dremeln. Wenn ich das gut hinriege, tragen vielleicht ja auch die anderen Zapfen etwas mehr mit.


    Mehr fällt mir dazu im Moment nicht ein.


    Eine Frage nochmal: Kennt jemand in Schleswig-Holstein/Hamburg eine Adresse zum Trockeneisstrahlen (oder vergleichbarem)? Die Farbe soll nicht ganz runter, nur soweit augferauht werden, daß ich vernünftige Grundlage für eine Lackierung habe.


    Danke!

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  • Ich hab die Details des Zahnrades grad nich vor mir, aber das mit den 3 Zapfen dürfte symetrisch sein.
    Das heißt, alle 120° ein Zapfen.
    Wenn die alle 3 greifen sollen,
    müßten die Nuten, in die die Zapfen greifen eben auch 120° zueinander versetzt sein.


    Also leg das Zahnrad auf einen A4-Scanner und scann es mit 9600DPI (oder mehr) ein.
    Dann per CAD-Programm vom Mittelpunkt Linien zu den 3 Zapfen ziehen und die Winkel messen.
    Je nach Qualität des Scanns kannste das perfekt messen.
    Das gleiche mit dem anderen Zahnrad, was ja, so glaube ich, Durchbrüche hat, aber mehr als 3.
    6 könnten es sein :roll:
    Die müßteste alle nachmessen.
    Mag sein, das bei bestimmten Konstellationen mehr als 1 Zapfen greift.


    Verglichen mit einer Analoguhr wären die 3 Zapfen auf 12:00, 16:00 und 20:00, die Nuten alle 2 Stunden (bei 6 Stück).
    Die Fehler würden sich in Sekunden vor oder zurück ergeben.
    Oder gar Minuten :shock: ... nee nee, nicht bei Honda, nur bei Suz... :lol:


    Unterm Strich ist eines oder beide Zahnräder Müll -> einfach ersetzen, fertig :D

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
    Ohne Navi wär ich schon da :D______________ uBlock+ :topX: