CBF 600 SA Umrüstung auf Melvin Stahlflex VR

  • Theoretisch kann man / frau das ja bei Melvin nachschauen, aber welch Überraschung ..... keine Bremsleitungen ....


    Richtig, für die 500er finde ich auf der Seite nichts. Bei Ebay finde ich nur andere Hersteller, aber meist für die ABS-lose CBF bzw. teurer.
    Für die CBF 600er kosten die Leitungen (vorne & hinten) 120EUR. Hinzu kommen Bremsflüssigkeit und "Kleinteile" (wie Schelle).


    Allerdings erfrage ich den Preis bei Melvin erst, wenn ich die Leitungen brauche/möchte.
    Momentan steht das u.a. das Budget für die Leitungen nicht zur Verfügung.

  • ... Hast du danach selber entlüftet oder warst du dazu in der Werkstatt? ...


    Morjen,


    ich hätte da noch eine Frage, siehe oben.


    Wenn du selber entlüftet hast, hast du irgend etwas unternommen, um auch neue Bremsflüssigkeit in den ABS-Modulator zu bekommen?

  • Das passiert bei Honda automatisch.... ist ja keine BMW :-)


    He du Schlaumeier,


    erstens, wie soll das funktionieren? Bei Zündung "aus" oder "an und nicht im Regelbereich" sind die Ventile des Modulators zu!


    ...und zweitens, meine BMW stammt aus Zeiten, wo noch niemand an ABS dachte! :p

  • Erstens ist es mir völlig egal welche BMW DU fährst, mir genügt es zu wissen, dass bei der vorletzten Generation BMW-ABS der Modulator angesteuert werden muss, um die Bremsanlage zu entlüften bzw. die Flüssigkeit zu tauschen.


    Zweitens schau dir doch einfach den drucklosen Zustand (Modulator aus) der Ventile an, damit du den Weg der Bremsflüssigkeit durch den Modulator erkennen kannst.

  • Um es kurz zu machen: Manfred hat recht.


    Um es lang zu machen:
    Das Honda ABS verhält ich im passiven Zustand wie ein Stück Bremsleitung, spricht es tut so, als wäre es gar nicht da. Deshalb gibt es auch nichts besonderes zu be8en wenn man die Bremsbrühe wechselt, oder gleich die ganzen Leitungen.


    Ein leeres Bremssystem (und nach dem Leitungswechsel ist es quasi leer) durch pumpen am Hauptbremszylinder füllen und entlüften zu wollen, halte ich für kaum möglich. Selbst mit einer manuellen Vakuumpumpe àla MityVac wird es zu einem ziemlichen Geduldspiel. Ich verwende eine elektrische Vakuumpumpe aus der Klimaanlagentechnik (ca. 65€) und diese macht das Ganze zum Kinderspiel. Das ist ein Unterschied von Tag und Nach im Arbeitsablauf und Ergebnis und das für den Preis eines halben Vorderreifens. Da mußte ich eigentlich keine Sekunde nachdenken und habe auch keine Sekunde lang bereut, das funktioniert einfach extremst gut und bequem.

  • Ein leeres Bremssystem (und nach dem Leitungswechsel ist es quasi leer) durch pumpen am Hauptbremszylinder füllen und entlüften zu wollen, .....


    Auch ohne wirksame Unterdruckpumpe kein Problem....


    .... konsequent fallende Leitungen damit sich keine Luftblasen bilden und dann mit einer Spritze vom Radzylinderaus befüllen....


    Spritze gibt es in der Apotheke für kleines Geld, manchmal vom Tierarzt sogar geschenkt......


    Geht auch vom HBZ aus..... auch hier wieder konsequent fallende Leitungen, langen Schlauch am RBZ aufstecken der mindestens bis zur Höhe des HBZ reicht, Entlüfterschraube auf und dann von oben befüllen ohne zu pumpen. Das System ist dann zu etwa 99% luftfrei... der Rest geht dann wieder herkömmlich.

  • Danke, jetzt habe ich es kapiert.


    Dann ist das, was der :D erzählt, reine Geldschneiderei!?


    Dann nur noch eine Frage zum Entlüften. War vor einiger Zeit mal dabei, wie ein Bekannter das mit einer manuellen Unterdruckpumpe von unten her machen wollte. Er konnte ewig und drei Tage pumpen, bekam aber immer noch Luft in den Absaugschlauch. Bis wir dann nach etlicher Zeit feststellten, dass das System eigentlich luftfrei war, wir aber ausgetrickst wurden, weil über die Gewindegänge der Entlüftungsschraube Luft gezogen wurde. Wie kann man so etwas ausschließen?


    Danke schon mal für die Antwort.

  • Wie kann man so etwas ausschließen?



    Das wüßte ich auch gerne. Eigentlich gar nicht. Unterdruck unten am Nippel zieht immer "Falschluft", je mehr, desto stärker die Pumpe ist. Man muss das einfach wissen und drauf vertrauen, dass das Bremssystem selbst irgendwann luftfrei ist, wenn man genügend Brühe durchgesaugt hat. Dann hört man mal auf mit saugen, macht unten zu und checkt den Druckpunkt. Wenn der Druckpunkt gut ist, man kennt seinen Druckpunkt ja, dann ist auch keine Luft drin.


    Beim reinen Wechsel der Bremsbrühe ist ja auch keine Luft drin, wo sollte sie auch her kommen wenn das System OK war/ist und dicht. Trotzdem saugt man unten durch die Falschluft einen "Schaum" ab. Beim ersten Mal, noch mit der Handpumpe, hat mich das auch irritiert. Inzwischen, nach gefühlten 100 mal, habe ich das als "normal" abgehakt. :wink:

  • Den Gedanken hatte ich auch schon, aber ein paar Dinge haben mich davon abgehalten.
    Zum Einen habe ich mir abgewöhnt, mich an der Falschluft zu stören. Zum Anderen wußte ich nicht, ob Teflon und DOT4 irgendwie "blöd" aufeinander reagieren. Obwohl es nicht zu erwarten ist, da Teflon ja auf so ziemlich nichts reagiert. Dann fragt man sich, wie lang so eine Abdichtung hält, ob man sie regelmäßig erneuern muss... Summasummarum empfand ich den Leidensdruck der Falschluft nicht als stark genug, um da irgend welche Experimente zu machen. Trotzdem, gut zu wissen, dass das der richtige Weg wäre. :wink:

  • Mit Loctite mittelfest geht es auch. Ordentlich um die zwei letzten Gewindegaenge, die in der Bremse drin sind und es ist dicht zum Entlueften.

    Gruss Streusel

  • Natürlich reagiert Teflon auch mit Dingen. Es haftet nur nichts dran. Das was du meinst, nennt sich Edelgas und Edelmetall ^^