Reise nach Schottland 2015

  • Hallo zusammen,


    kleiner Zusatz... es gibt in diversen ehemaligen Grafschaften noch eigene Währungen. Das sieht man nicht auf Anhieb da das Geld zusammen mit den Pfund gehandhabt wird...aber jeweils nur in dem Gebiet gilt! Wenn Du also weiterfährst bist Du gut beraten wenn auf allen Scheinen die Queen zu sehen ist!


    Ich fahre seit fast 40 Jahren regelmäßig nach Schottland, deswegen hat mich o. g. sehr amüsiert.


    Richtig ist: es gibt das "Britsches Pfund Sterling (GBP)", herausgegeben von der Bank of England und "Schottisches Pfund Sterling (GBP)", herausgegeben von der Bank of Scotland, der Royal Bank of Scotland oder der Clydesdale Bank. In Schottland gibt es gar keine Probleme bei der Bezahlung mit Scheinen der Bank of England. In England hingegen kann es schon mal in kleineren Ortschaften zu blöden Bemerkungen kommen, obwohl auch die schottischen Scheine in ganz Großbritannien Gültigkeit haben. Und der Umtauschkurs daheim ist für schottische Banknoten tatsächlich schlechter. Deswegen sollte man sie loswerden, falls man nicht vorhat, noch mal nach Alba zu reisen. (Aber wer einmal da war, kommt immer zurück.)

    Grüße aus dem Bergischen
    --
    ernie_bee

  • Man kann sich natürlich auch von ner schottischen Bank einen 1 Pfund Schein eintauschen und nen Briefumschlag dazu schenken lassen um es als Souvenier mit heim zu nehmen.

  • Den hab ich schon mal durchgelesen. Wirklich schön.


    gesendet mit HTC One S

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  • Na o.k. - die Zahlungsmittel betreffend - so hatte man es uns gesagt.
    Wir sind damals von Rotterdam nach Hull auf der Nachtfähre übers Wasser. Das war sehr angenehm da wir glaube ich 21:00Uhr abgelegt haben und wenn ich mich recht erinnere 08:00 Uhr anlegten. Da hatten wir einen schönen Abend und sind ausgeruht und ausgeschlafen mit Top Frühstück in den Tag gestartet.
    Erste Etappe war dann Edinburgh usw. Loch Ness, Glenn Fiddich Destille, Highländer Schloß (Film)...und Single Tracks ohne Ende.


    Klar geht das allein aber mehr Spass macht es in der Gruppe. Wir wollen auch unbedingt nochmal Schottland/Irland machen aber 2015 wird es vermutlich nichts....

  • Würde ich lassen. Ich bin die Strecke im Süden zwar nur mit der Dose gefahren, aber das Stück ist echt ätzend.

    Vergiss das Pferd - echte Ritter kommen auf dem Motorrad.


    Das Internet is nur ein Hype - Bill Gates 1993

  • Hi Mr. Hanky,


    ich habe mal meine Erfahrungen aus 15 Schottland-Camping-Urlauben (davon 4 x mit dem Motorrad) zusammengetragen:


    - Midges sind wirklich eine Plage, bei mir hat noch kein (Haus-)Mittel geholfen.
    - Cattle grids mit lose gelagerten Querstangen gibt es so gut wie nicht mehr, die neuen mit starren Streben erzeugen beim Drüberfahren nur ein ungewohntes Geräusch.
    - Auf single track roads immer schön die „passing places“ nutzen und wenn vor Kurven „slow“ steht, sich tunlichst daran halten.
    - Die Anreise über den Ärmelkanal oder direkt bis nach Nordengland hängt vom Geldbeutel und Deiner Seetauglichkeit ab. Die lange Strecke ist ein Vielfaches teurer, aber man spart zwei Reisetage. Und die M25 um London ist wirklich nicht der Bringer. Da ich für die christliche Seefahrt nicht geeignet bin, nehme ich immer den Kanal und rede es mir mit hunderten gesparten Euro schön ;-)
    - Von Newcastle upon Tyne empfehle ich die Strecke Hexham (Hadrian’s Wall), dann die A 68 über Carter Bar in die Scottish Borders.
    - Um Loch Ness und Eilean Donan Castle würde ich einen Bogen machen, da geht es zu wie Rosenmontag in Köln auf der Hohe Straße. Auf den Bogen Dundee, Aberdeen, Fraserburgh würde ich auch verzichten, es sieht dort aus wie im Sauerland. Das ist zwar auch schön, aber deswegen muß man nicht so weit fahren. Lieber die Route Edinburgh, Stirling (dort William Wallace Monument) (alternativ Perth), dann über Blairgowrie, Braemar, Ballater, Tomintoul ins Spey Valley auf den Malt Whisky Trail (Glenfiddich, The Glenlivet o. a.)
    - Was auf der ersten genannten Route im Westen fehlt, ist die komplette Erkundung der Insel Skye sowie nördlich davon die Paßstraße nach Applecross und die Umrundung der Halbinsel.
    - Unterwegs gibt es unendlich viele "alte Steine" zu sehen. Wenn das von Interesse ist, empfiehlt sich vor Ort der Abschluß einer part time membership bei http://www.historic-scotland.gov.uk/explorer. Da der Unterhalt der Schlösser, Burgen und Gärten sehr teuer ist, sind auch die Eintrittspreise dementsprechend heftig.


    Falls Du doch zelten willst:
    - Es kann Dir passieren, daß Dich die Campingplätze nach starken Regenfällen mit „Sorry, no Tents“ begrüßen.
    - Beim ADAC kann man eine Camping-Key-Europe-Karte erwerben, die ermäßigte Preise auf Plätzen des Camping and Caravanning Clubs ermöglicht.


    Zum Schluß: Bei meinen jeweils zweiwöchigen Motorradreisen war ich immer zwischen 4.000 und 4.500 km unterwegs.


    Bei Fragen fragen


    PS: Der Reisebericht von Timberwolf ist wirklich klasse ;-))

    Grüße aus dem Bergischen
    --
    ernie_bee

  • Vielen dank. Wertvolle Hinweise B-)


    gesendet mit HTC One S

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  • Nochmal hallo,


    kleine Ergänzung ...


    Verpflegung für Dich
    ASDA, Tesco, Marks and Spencer und Coop, sogar Lidl und Aldi gibt es (fast) überall


    Verpflegung fürs Motorrad
    rechtzeitig in den Highlands volltanken; Reifenflickzeug kann nicht schaden; Ersatzglühlampe für den Hauptscheinwerfer und so eine magnetische Unterlage für den Seitenständer (vor allem, wenn es doch Zeltplätze werden); tourist map, in der Sehenswürdigkeiten und camp sites eingetragen sind; Kettenspray in der Minidose


    Empfehlenswerte Webseiten
    http://www.visitscotland.com
    http://www.schottlandberater.de
    http://www.schottland-wegweiser.de/index.html
    http://www.undiscoveredscotland.co.uk


    Bei Interesse kann ich Dir eine Liste der guten Campingplätze übermitteln.


    If you don't like the weather, wait 5 minutes or go 5 minutes and it will change.

    Grüße aus dem Bergischen
    --
    ernie_bee

  • Hab mich mal über die Preise informiert. Also wenn man die Fähre nimmt, zahlt man im Schnitt 200 € (als Motorrad). Man schont das Material und auch Benzin. Man fährt über Nacht und kann morgens ausgeruht losfahren. Die Anreise über England ist sicher nicht entspannend. Schon gar nicht über die Autobahn.

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  • Das hängt sehr davon ab, wie man allgemein zur Autobahn steht.
    Ich fand die Autobahn-Etappe durch England ganz gut zur Eingewöhnung, da ich selber noch nie aktiv am Linksverkehr teilgenommen hatte. Die einzige Hinsicht in der es nicht so entspannend ist wie in Deutschland, ist halt, dass man sich jeder Zeit mit der Geschwindigkeit zusammenreißen muss. Bin da höchstens mal 160 im Schlepptau eines Einheimischen gefahren, das kann schon schlauchen. (Wobei ich nicht weiß, ob man tatsächlich nen Brief bekommen würde als ausländischer Motorradfahrer.)