Sieht gut aus. Die Frage ist natürlich die Lebensdauer des Lagers. Wie ich sehe hast Du ein gedichtetes Dünnringlager genommen. Vorweg: Glückwunsch dass du ein "Passendes" gefunden hast. Ich habe mich damit schwer getan etwas was nahe an die Dimensionen heranragt aufzutun.
Es gibt immernoch Verschleiß, nur bis er fühlbar wird kann etwas dauern. Bedenke die Kupplungen bei denen der Fehler auftrat haben im Normalfall auch 20000km gesehen. Es ist sehr interessant zu sehen wie sich Deine Lösung im Langzeittest schlägt.
Leider fährt kaum einer die alten CBs genug als dass wir zeitnahe diese Kilometerleistungen erreichen können.
Meine Lösung für das "Problem" ist einfach einen Lagerbronze-Ring auf den Exzenter aufzupressen. Ist genau die gleiche Arbeit, und die dauerhafte Haltbarkeit genau so ungewiss. Muss man eben ausprobieren :-)
Schön zu sehen dass Du die Chance ergriffen hast, ich bin auf Erfahrungsberichte gespannt!
Interessante Lösung, bin gespannt wie sie sich bewährt. Leider kommt da ja recht wenig Öl hin, ich fahre in meinem Renner 50er Einbereichsöl. Bleibt auch im Stillstand im Lager weils so zäh ist. Obs was bringt kann ich auch nicht sagen, mein Kupplungskorb war Gott sei Dank nicht verschlissen....
Halt uns auf dem laufenden. 
Hi Jungs,
schön, dass es auch einmal um die Ölpumpe geht. Ich habe auch schon einmal darüber nachgedacht. Da ich mit Nadellagern an der NW fahre, gibt es ja kein Gleitlager mehr und der Öldruck ist zweitrangig. Aber etwas mehr Ölmenge/Zeiteinheit wäre schon nicht schlecht. Ich habe jetzt die Steigleitungen im Zylinder verschlossen und dafür in den Kupplungsdeckel (genau in den Ölkanal neben der Zentrifuge) einen Anschluß geschweißt. Von dort führt die Ölleitung zuerst durch einen Kühler und dann zu den NW-Lagern (die von Cappellini :-))
Das hat soweit in dieser Saison wunderbar funktioniert.
Nun habe ich die Idee von Cappellini im Kopf, die Kolbenpumpe durch eine Trochoidenpumpe zu ersetzen. Er bietet diesen Umbau ja an, ist aber teuer.
Mit der gleichen Konstruktion wie Cappellini, also Kettenantrieb direkt von der KW, lässt sich so etwas machen. Eine Pumpe von Suzuki DR125 passt unten ins Motorgehäuse. Mit dem vorhandenen Platz kriege ich aber nur ein Übersetzungsverhältnis von 20:32 hin. Das wiederum bedeutet, dass die Pumpe bei voller Drehzahl mit ca. 6.800 U/min. läuft. Ob die das auf Dauer kann??? Ich weiß es nicht, ich weiß es nicht ... Was soll ich nur tun?
Das ist sehr intereassant, was du tun kannst kann ich dir leider nicht sagen.....aber halt uns auf dem laufenden!!
Kannst mir mal ein Bild senden von dem Umbau mit Kühler und so, interessiert mich sehr! Ja die Pumpe von Capellini ist sauteuer. Obwohl aber der Öldruck ansich ja bei den Gleitlagern auch keine große Rolle spielt, da läuft das Öl ja auch nur oben in eine Bohrung, das was zuviel ist läuft gleich zu den Nocken und Kipphebeln. Aber stimmt deine Nadellager sind da unempfindlicher. Ich bin gespannt was du da zusammenzauberst!
Bei der Drehzahl bekommst du Probleme mit Kavitation, das frisst Dir dir Trochoiden/Zahnräder kaputt weil zu rapides Druckgefälle. Bedenke dass zu viel Öldruck in Walzenlagern auch zum Schwimmen der Rollkörper und ihrer dadurch beinahe sofortigen Zerstörung führen kann.
Alois, kannst du bitte einmal bei Cappilini's Umbau an den Innenringen an der Nockenwelle auf Ovalität mit einem Mikrometer checken? Ich habe einmal einen 450er Umbau von ihm gehabt und musste die Buchsen alle neu fertigen weil die von Cappellini alle Oval waren. Aber es kann sein dass das nur die 450er betrifft weil die Buchsen da bauartbedingt eine geringere Wandstärke haben. Haben die Innenringe auf der Nockenwelle zufällig 22.225mm Durchmesser? Dann hat er auch dort die Japanischen Lager verbaut.
Ich habe aus Frust über die schlechte Reproduzierbarkeit der Toleranzen beim Lagerumbau jetzt mal eine Runde Buchsen cnc fertigen lassen, die werden dann nach dem Aufpressen erst auf Endmaß geschliffen, damit laufen sie garantiert perfekt. Und man muss dann den Positionierstift für die Zündung nicht mehr neu bohren.
nockenwellenbuchsen.jpg
Egal, zur Ölversorgung: eine Möglichkeit diese zu verbessern ist mehr Pumpenhub (also die Exzentrizität an der Kupplung vergrößern) oder eben die Bohrung. Dadurch kann man wie bei allem anderen auch, den Hubraum dramatisch vergrößern. Wäre mein erster Ansatz, bevor ich auf Biegen und Brechen versuche eine Zahnradpumpe unter zu bringen. Ich glaube Cappellini's kit hat sowas wie 1:3 Untersetzung, wenn nicht gar noch mehr. Man kann sich das bei der K5, also 250/360G abgucken, die hat schließlich solch eine Ölpumpe und passendes Übersetzungsverhältnis.
Frage an Steamtrac: Welche Art Grauguss genau hast du verwendet? Lamellengraphit oder Sphäroguss? Und es ist mir fast peinlich das zu fragen, aber die Ölbohrungen hast du gesetzt gehabt? Es klingt etwas conträr dass was von Honda 20000km hält bei Dir aber nach kurzer Zeit verschleißt.
Dummerweise, das sehe ich erst auf Deinem zweiten Bild, wird die Gusshülse des Kupplungskorbes sehr dünn durch das Lager. Ich habe mal einen Korb gehabt bei dem genau dieser Teil abgebrochen ist, vermutlich druch Ölmangel überlastet. Da ist also etwas Vorsicht geboten.
Aber letzten Endes entscheidet ja immer die Praxis über die Tauglichkeit von Umbauten, nicht wir. ;-)
Ich weiss das klingt komisch, aber teilweise sind wir bei den K Motoren auch zu genau was Toleranzen und dergleichen angeht. Ich weissklingt komisch, is aber so.
Die Puch Werke versuchten Dazumal den 250er Motor zu kopieren und sie hatten andere Toleranzen im Motor gewählt weil Honda da ja schluddrig war ihrer Meinung, sie machten das genauer. Fazit der Motor hat nie richtig funktioniert, hat immer wieder gefressen......
Hallo Ricardo,
danke für die Hinweise und Tipps zur Ölpumpe. Ich mache mir dann noch mal Gedanken.
Die Buchsen von Cappellini messe ich gerne. Geht aber erst, wenn sie angekommen sind. Die vom letzten Umbau waren rund.
22,225 sind sie aber sicher nicht. Die Welle wird auf 20,00 abgedreht.
Ich glaube dass Du dich da irrst. Die metrischen Lager sind hk2216, die zölligen sind umgerechnet 22.225 lagernd, entsprechend hätte man bei 20mm Nockenwellendurchmesser lediglich 1mm Wandstärke für Buchsen übrig. Das ist recht wenig und würde mich überraschen. Mit Standardbuchsen (IR22x17x22) die ich für den Umbau vorher genommen habe benötigen dass man die Welle auf 17mm abdreht, meine neu gefertigten Buchsen benötigen 19mm. Die zölligen von Cappellini (zöllige Standardbuchsen, innen ausgedreht) brauchten etwa 19.25 oder so.
Wichtig ist auch dass man die Nockenwelle vor dem Umbau in einer Lynette ausrichtet und die Zentrierungen neu bohrt, denn auf der DZM Seite der NW existiert keine nutzbare Zentrierung da der DZM-Antrieb nach der Nockenwellenbearbeitung in diese eingepresst wird und die ehemalige Zentrierung unzugänglich macht.
Ich schreibe das, weil ich schon Experten gesehen habe, deren Nockenwellen hinterher 1-2/10mm taumelten weil sie das nicht getan haben.
Zur Rundheit: die Buchsen die ich von Cappellini habe sind außen auch rund. Aber dadurch dass er sie innen ausgedreht hat damit man sie bei der 450er verwenden kann wurden sie innen oval (schlechte Werkstückspannung vmtl.) Wenn man die nun auf eine runde Welle aufpresst sind sie außen oval 
Entsprechend besser vor dem Verbauen innen messen, bei schon verbauten außen.
Ich weiss das klingt komisch, aber teilweise sind wir bei den K Motoren auch zu genau was Toleranzen und dergleichen angeht. Ich weissklingt komisch, is aber so.
Das ist definitiv nicht so.
Hi Ricardo,
ich werde messen, wenn die NW-Lager kommen.
Hier aber mal die Originalumbauanweisung von Cappellini
Cap_NW_Umbau.jpg
Also doch NW mit 20 mm. Der Lagerdurchmesser in den Lagerschilden ist dann aber entsprechend größer. Ich kann nur leider jetzt nicht messen, weil eingebaut.
Hi Leute,
******* hatte gerade alles ausführlich geschrieben,das stürzte Firefox ab.
Deshalb hier nur nen Paar Bilder von meinen Umbau.
Fragen werden später beantwortet.
DSCN6191_kl.jpgDSCN6216_kl.jpgDSCN6217_kl.jpg
Gruß Silvio
Alois: Das ist in der Tat überraschend.
Steamtrac: diese Buchsen gibts nicht von der Stange. Wie ich schon schrieb, nachdem ich die ersten 20 selbst gedreht habe, habe ich mir welche anfertigen lassen. Aber nicht 1mm, sondern 1.5mm Wandstärke. Schäfte der Nockenwelle auf 19mm abdrehen passt. Die Buchsen sind eine lange und eine kurze, dadurch muss man für den Simmering nicht fummeln, sondern alles passt wie gewohnt.
Brauchst' aber eine Rundschleifmaschine wenn du die Buchsen nach dem Aufpressen aufs Sollmaß bringen möchtest.
