hallo zusammen,
ich bin neu hier und steige derzeit mit der wiederinbetriebnahme einer älteren dame
hier ein:
ich hab lange jahre an englischen autos geschraubt, bin also kummer gewohnt.
aktueller stand:
tank war bös verrostet, inzwischen tiptop.
nockenwelle und kopf sind ohne fressspuren (freu), nur die kipphebel haben deutliches
pitting. ich hab einen satz ersteigern können, dürften auf dem weg sein.
vergaser waren im schallbad, membranen sind wie neu.
ein zündkerzenloch war vermurxt, da hab ich schon eine hülse eingesetzt.
ölsieb hab ich gereinigt (und gleich das sieb direkt auf die trompete geschweisst),
zentrifugalfilter von seinem schmand befreit. es waren reichtlich krümel und
abrieb im sumpf. die ölbohrungen waren soweit ich das sehen konnte ohne
metallabrieb und frei.
der dritte spülgang mit frischem öl sah auch schon vielversprechend aus.
ich bin also guter dinge, dass der motor ohne vollrestauration zu gebrauchen ist.
die schiene vom steuerkettenspanner ist schrott, da sind schon stücke raus
und der kunststoff ist brüchig. wenn da jemand weiss, wo es sowas in vernünftig
gibt (aus anderem modell?), dann immer her damit. der spanner selber funzt.
bei der 2. schiene auf der vorderen seite bin ich mir nicht sicher, aber die soll
über kurz oder lang auch neu.
der motor läuft rund, aber mehr als standgas dreht der nicht. sobald ich gas gebe
geht die drehzahl in die knie und die kiste geht aus.
beim groben drüber gucken waren die steuerzeiten eigendlich okay und die unterbrecher
sind auch noch erstaunlich gut in schuss. fliehkraftversteller ist leichtgängig und macht
einen guten eindruck.
also alles in allem eine gute basis für ein wenig winterarbeit.
für einen tip, wo ich beim motor am besten anfange (erst zündung, dann vergaser
oder umgekehrt?), wäre mir schon mal geholfen.
WHB hab ich eins gefunden. englisch ist jetzt nicht das problem, aber die berschreibungen
in dem büchlein sind ein wenig… naja, spärlich.
schon mal danke vorab.