Getriebeprobleme bei neukauf

  • Bei mir ist es bei meiner PC38 auch so. Im stehen kann ich das Schalten vergessen, da geht in der Regel nichts. Wenn ich nicht von N in den 1. komme lasse ich die Kupplung einmal komplett kommen. Danach klappt mit gezogener Kupplung auch der 1. Gang. Bei allen anderen Gängen Kupplung schleifen lassen bis du merkst, dass sie nach vorne will und dann geht auch der nächste Gang rein. Wenn du es mit dem Schalten verscheckt hast und schon an der Ampel bist, kann es auch sein, dass du den Spaß ein paar mal hinter einander machen musst. Mehrere Zentimeter rollen lassen ist eigentlich nie notwendig. Mit anderen Worten deine Probleme haben auch alle Anderen brauchst dir deswegen keinen Kopf machen.

  • Bei euch klingt das fast so, als ob eure Moppeds unschaltbar wären...
    Leichtes Hakeln ja aber so krass? :D


    Bei meinem letzten Ölwechsel habe ich auch mal rein aus Spaß Bewertungen gelesen und anscheinend wird bei manchen dann auch die Schaltung schwergängig und besonders hakelig...
    Hatte das jetzt noch nie so krass und habe jetzt nie so besonders darauf geachtet, welches öl ich verwende (abgesehen von JASO und API)...
    Hab in der GSX R die Eigenmarke von P. (schaltet sich fast von alleine), in der CBR hatte ich schon ein Ravenol drinne und jetzt Castrol ... Direkt einen Unterschied hab ich persönlich noch nicht gemerkt, aber vielleicht sind die pc38 ja auch anfälliger für sowas ...

  • Ne nicht falsch verstehen, die Schaltung geht wie Butter. Es gibt nur die genannten Szenarien die eher mal zu so Verhalten führen können. Bin mit meinem Bike rundum zufrieden :)

  • Schon klar, ist auch ein schönes Mopped.
    Klingt bei euch nur immer so als gingen die Gänge bei euch nie rein. Ich schalte im seltensten Fall noch in Bewegung in den ersten Gang und trotzdem funktioniert das
    mir in 90% der Fälle (vielleicht ist bei mir ja was kaputt? :gruebelx:)
    Hatte sogar den Gedankengang meinen Fuhrpark entsprechend zu vergrößern... Vorallem weil ABS. Aber da war mir dann doch ein finanzieller Rahmen gesetzt... Zwei Möppis müssen reichen...

  • Ich schalte im seltensten Fall noch in Bewegung in den ersten Gang und trotzdem funktioniert das
    mir in 90% der Fälle (vielleicht ist bei mir ja was kaputt? :gruebelx:)


    Du kommst wahrschweinlich vom Leerlauf und so ist es ja auch gedacht. Im Leerlauf drehen sich ja auch die Zahnräder, die zum schalten notwendige Bewegung findet also statt, auch wenn die Räder des Motorrads still stehen. Ich bin auch ziemlich sicher, dass keines der hier diskutierten Getriebe defekt ist, es wehrt sich halt nur, wenn es quasi "fehlbedient" wird. :wink:

  • Das kann ich dir jetzt noch nicht einmal sagen ob ich im Leerlauf oder noch im zweiten Gang anhalte... Aber aus dem Bauch raus behaupte ich mal: Ich schalte alle Gänge mit Zwischengas runter (lasse die Kupplung los, schon alleine wegen der Motorbremswirkung [ist aber auch ganz sinnvoll für's Angleichen der Drehgeschwindigkeiten der Zahnräder für die weiteren Gänge... Bin mir da aber auch nicht sicher, ob ich hier auf dem Holzweg bin]) ... ende aber glaube ich tatsächlich eher im Leerlauf, als in zweiten Gang und somit hättest du wohl Recht!


    Das mit dem Defekt war nur Spaß. ;)
    Das es in einem Getriebe mal "klemmen" oder "ruckeln" kann kenne ich ja wie gesagt sogar vom Auto. Irgendwann kennt man das Fahrzeug dann eben und weiß, wie man es behandeln muss, damit es direkt flutscht.

  • Zwischengas gebe ich nur bei hohen Drehzahlen, aber doch nicht beim Runterschalten an die Ampel innerorts.
    Da ziehe ich die Kupplung und steppe je nach Laune von 4-6 gleich runter in "N" oder bis 2 und kurz vor dem Halt (Kupplung immer gezogen) in 1.
    Kann man auch vorher machen, aber ist sanfter bei ganz lagsamer Fahrt.
    Wenn man steht und es ist immer noch Gang x drin, dann ist das ganz richtig mit Schleifpunkt finden und weiter runtersteppen, zur Not ein paar Mal.


    Kupplungskorbrasseln passiert meist nicht im Neuzustand, sondern mit den km. Insbesondere die kleine CB von mir rasselt, das ist aber wirklich nur ein akustisches Problem und wem es peinlich ist, der ziehe die Kupplung. Nur wenn es richtig laut wird, dann, äh, dann fährst du Ducati.


    Als Neuling ist das richtige Schalten noch nicht perfekt, das ist klar. Manch Motorradfahrer schaltet bis zum Ende wie ein Holzfäller, das geht trotzdem oft gut. Wenn du jetzt schon die Getriebeunterschiede zwischen Fahrschulmöppi und CBF feststellst und nach Optimierung fragst, bist du auf gutem Weg, richtig zu schalten. Krach ist da nie gut, such mal nach "vorbelasten", aber in Gang1 oft nicht zu vermeiden.


    Der Gang1 ist allerdings nicht nur zum Anfahren und für langsame Kurven gedacht, sondern gerade bei einem Vergaserbike mit wenig Hubraum in großer Höhe richtiger Fahrgang. Und: Ich dürfte außerhalb der Autobahn die Leistung der CBF nicht ausnutzen außer im 1.Gang. Das gilt für enorm viele Motorräder.

  • Wenn Du im 2. Gang stehen bleibst und nur die Kupplung gezogen hälst, dann stehen die Zahnräder im Getriebe still und still stehende Getriebezahnräder kann man nicht verschieben, das passt nicht. Du wirst also im Stand nie vom 2. in den 1. kommen, oder allenfalls durch Zufall wenn die Schaltklauen passend zueinander ausgerichtet sind. Schau Dir meine Getiebevideos an.


    Deine Videos vernachlässigen das Schleppmoment der Ölbadkupplung. Natürlich kommt man im Stand in den ersten Gang...bei der PC43 zumindest.

  • Sascha, natürlich vernachlässigen die das, ist ja keine Kupplung dran und schon gar kein Öl drumrum.:D
    Aber verbal gehe ich auf diesen Sachverhalt deutlich ein.


    Und... natürlich kommt man im Stand in den 1. Gang, aber nicht in einem Rutsch vom 2. aus. Man kann den Leerlauf einlegen, das Schleppmoment der Ölbadkupplung nutzen, quasi "warten" bis die Zahnräder sich wieder drehen, oder die Kupplung kurz los lassen, damit man nicht auf das Schleppmoment angewiesen ist und dann kommt man auch leicht in den 1. runter. Aber vom 2. Gang , im Stand, mit quasi einem Tritt den 1. reinzuhämmern... das kann mal passen, aber ich würde es meinem Getriebe einfach nicht antun wollen.



    Zitat

    Da ziehe ich die Kupplung und steppe je nach Laune von 4-6 gleich runter in "N"


    Das tut aber Schläge. Mir tut sowas "weh". Ich kann auch einen Motor nicht in den Begrenzer drehen, wenn es mir mal versehentlich passiert, habe ich das Gefühl, mich bei meinem Motor entschuldigen zu müssen. Natürlich ist das absoluter Quatsch und wahrschweinlich habe ich einen an der Waffel was das angeht. :oops: Aber.. irgend 'nen Hau hat halt jeder :D

  • Ich danke nochmal für die vielen Erklärungen und Tips.... Wenn meine Dame morgen hoffentlich aus der Werkstatt kommt, werde ich mich mal auf nen großen Parkplatz am Vatertag begeben und "leises" und richtiges schalten üben....bei der PC43 ging das irgendwie einfacher und wesentlich leichter...aber nun gut...ist halt so....:) Und wenn die Dame nunmal ein wenig zickig im Getriebe ist, dann muss ich sie halt mit dem gebührendem Respekt behandeln und damit umgehen lernen.... So ein Moped braucht halt Liebe, Aufmerksamkeit und Pflege...

  • Zitat

    So ein Moped braucht halt Liebe, Aufmerksamkeit und Pflege...


    Ist schliesslich kein menschliches Wesen :P

  • Das tut aber Schläge. Mir tut sowas "weh". Ich kann auch einen Motor nicht in den Begrenzer drehen, wenn es mir mal versehentlich passiert, habe ich das Gefühl, mich bei meinem Motor entschuldigen zu müssen. Natürlich ist das absoluter Quatsch und wahrschweinlich habe ich einen an der Waffel was das angeht. :oops: Aber.. irgend 'nen Hau hat halt jeder :D


    Schläge? Äh, nee, da hast du jetzt ein falsches Bild vor Augen. Ich schalte nie mit Schlägen, sondern immer möglichst geräuschlos.
    Du kannst als Großstädter nicht an jede Ampel jeden Gang einzeln runterschalten, Zwischengas, Kupplung kommen.
    Die Getriebe der bisher von mir gefahrenen Motorräder waren so, dass man bei niedrigem Tempo noch beim Rollen wunderbar die Gänge sanft runterschalten konnte. Es geht nicht um Tempo 50, sondern du ziehst die Kupplung und sie bleibt gezogen und man schaltet runter, nicht sofort alle, sondern nach und nach. Wenn es mal nicht auf Anhieb ohne Widerstand geht, lässt man leicht die Kupplung kommen. Oder man macht es im Stand, da muss man aber mehr mit der Kupplung arbeiten.


    Es gibt eine Übung, die Spiegel in seinen Büchern beschreibt: Tempo 50 fahren und alle Gänge durchschalten, dabei möglichst ohne Ruck fahren. Das geht nur mit Zwischengas, angepasst an die Drehzahl nach Einrücken. Aber doch nicht langsames Runterschalten bei 20 bis 0. Schläge???

  • Ich nehme an dass sich in dem Punkt PC43 und 38 unterscheiden.

  • Nein, das liegt an einem Missverständnis.
    Ich bin bisher jedes Motorrad ohne Probleme gefahren, auch die PC38, indem ich beim Abbremsen bis zum Stillstand (Ampeln) nicht immer jeden Gang einzeln mit Zwischengas eingerückt habe. Wenn ich auf einem Weg durch die Stadt rund 30mal so anhalten muss, weil die Ampel gerade rot wird (ich hatte mal nen Arbeitweg mit 167 Ampeln auf gut 50km), kommen ja (Gab5-0 oder 5-1) 90- 120 Kupplungsverschleißfördernde Kuppelvorgänge zustande.
    Nicht so gut!
    Es geht ja nicht um schnelles Runtersteppen bei Fahrtempo 50, sondern die Kupplung zu schonen und drehzahlbedingt spät sanft runterzuschalten. Verkanten kann da nix, weil im Ölbad -Rastaman hat es benannt- etwas Bewegung da ist.


    Zum sanften Schalten gehört, Drehzahlsprünge zu vermeiden. Gerade bei hohem Drehzahlniveau Zwischengas. Und beim Hochschalten vorbelasten. Grundsätzlich ohne Krach.
    Aber wer von euch rückt denn bei fahrtechnisch bedingten Bremsmanövern wie das Heranfahren an eine (evtl. plötzlich) rote Ampel alle Gänge einzeln ein?