und der MICHELIN Pilot Road 4 ?

  • Moin moin,


    habe mir im letzten Herbst meine CBF600SA PC38 gekauft.


    Bin seitdem etwas über 2.000 km gefahren und ja, der beisherige Hinterreifen (MICHELIN Pilot Power) ist wohl am Ende. Wüsste selber gerne, ob das an mir gelegen hat oder am Vorbesitzer ... :oops:


    Bin nicht gerade der wirkliche Tourer. Es wurden zwar auch drei Touren von ca. 200 km mit Gepäck gemacht, aber die meiste Zeit bewegt sich die Kleine dann doch eher im Umkreis von 20 km auf den Landstraßen um den Heimtort und auf einem Großraumparkplatz - Show-Acts wie Rastenschleifen und immer sportlicheres Kurvenfahren musste als Fahranfänger natürlich erst mal ausgiebig trainiert werden.


    Jetzt gehts also darum, den bzw. die Reifen zu erneuern...



    Habe hier im Forum viel über die MICHELIN-Pilot-Road-Reihe (2/3) gelesen, die ja von den meisten bevorzugt wird.


    Nun zur den eigentlichen Fragen:
    Hat schon jemand Erfahrung mit dem neusten Kind (Pilot Road 4) dieser Reihe und der CBF600 ?
    Ist das bei meinem gemischten Verwendungsbereich für mich der richtige Reifen ?
    Ist er seinen (in den Augen eines Studenten) stolzen Preis wert ?


    Oder sollte ich mir das Geld sparen und bei meinem bisherigen Reifen (MICHELIN Pilot Power) bleiben und dann nur den fälligen Hinterreifen tauschen ?


    Gruß
    Daniel



    edit:
    Falls es für die Tipps entscheidend sein sollte: Als Fahranfänger derzeit auf 48 PS gedrosselt.

    Einmal editiert, zuletzt von 2dann () aus folgendem Grund: Drossel vielleicht interessant...

  • Also das du den PiPo nach nur 2000km runter hast mit ner 48PS CBF, ist eher unwahrscheinlich, wieviele Kilometer hat der Vorbesitzer damit abgespult?


    Zum PiPo selbst, es ist ein Sportreifen kein Tourenreifen, die kleben zwar geil auf der Strasse und gerade der PiPo hat ein ausgezeichnetes Handling (zumindest auf meiner VFR),
    aber halten auch in der Regel nicht lange.


    Auf meinem Hobel mit 98 PS und durchweg recht zügige Gangart würde ich sagen waren es so knapp 4000km und nu ist aber Ende.
    Bin damit sowohl flotte Landstrassenrunden als auch etliche Highspeed Etappen auf der BAB gefahren (>200km/h)


    Zum MPR4 kann ich aus eigener Erfahrung nix beitragen, die einen mögen ihn, die anderen nehmen auf der CBF600 lieber den Metzeler Roadtec Z8 Interact, der wirklich ein toller Reifen ist (ganz ganz kurz angetestet).


    Reifendiskussionen gehen meist zig Seiten lang, da hat so jeder sein eigenes Popometer, so ganz daneben sind die meisten Reifen heute eh nicht mehr, aber der eine kommt besser mit klar, der andere nicht.


    Gut und was sagt uns das?
    Wenn der Vordere noch gut ist, kauf nen neuen Hinteren dazu und wenn der Satz dann runter ist, dann probier was neues.
    So würde ich es machen, wäre wirtschaftlich, wo du gerade dein begrenztes Budget ansprichst, am sinnvollsten.

  • Das war mir schon klar... Aber wie viel der Vorbesitzer vom Reifen schon runtergehobelt hatte, weiß ich halt leider nicht.


    Schon mal was gelernt - dachte bisher der PiPo sei einfach ein günstigerer Ableger der Road-Reihe. :roll:
    Wir gravierend ist denn der Unterschied zwischen Touren- und Sportreifen ? Also klar, Tourenreifen hält länger. Aber gerade da ich ja das sportliche Kurven fahre spannend finde und mit der CBF als Anfängerbike mein "Training" begonnen habe. Wird es einem da merklich auffallen (was Kurvendynamik etc. angeht), ob ein Sport- oder ein Tourenreifen drauf ist ?


    Wäre dann vielleicht wirklich die sinnvollere Variante :wink:, wobei man dann ja wahrscheinlich öfter wechselt als bei einem Tourenreifen ... :gruebelx:


    Aber vielen Dank schon mal für die "Aufklärung" und den Tipp ;)


    Gruß
    Daniel

  • Ob du den Unterschied herausfahren kannst ist was anderes.


    Der Tourenreifen hält länger, braucht nicht soviel Temperatur, funktioniert auch bei kaltem Wetter schon sehr gut.
    Der Sportreifen hat es gerne warm, wird es im im Sommer auf der schnellen hatz richtig heiß, fühlt er sich pudelwohl.


    So mal ganz grob umschrieben.


    Ich habe da einen älteren Test rausgesucht, da steht einiges gutes allgemeines drin, lese ihn dir mal durch.


    Für deine belange wird ein Tourenreifen auf Dauer die güntigere Lösung sein.
    Nur in der Situation jetzt kämst du mit dem Austausch nur des Hinterradreifens günstiger weg und kannst dich beim nächsten Satz immer noch im Tourenreifen Segment austoben.


    Hier der ältere Test, guck nicht so genau auf die Ergebnisse, eher um das technische was sie erklären.

  • Auch der Pilot Power arbeitet bei niedrigen Temperaturen schon hervorragend.


    Vorteil Sportreifen: Er ist deutlich leichter, der PiPo für hinten ist über 1,5kg leichter als ein Bridgestone Tourenreifen gleicher Größe. Sind die rotierenden massen geringer, wird das Mopped deutlich handlicher.


    Mein Favorit ist der erste PiPo, ohne 2CT, taugt auf gutem Teer auch bei Nässe für 45 Grad Schräglage, ist spottbillig und funktioniert gut. Mehr braucht man nicht.


    Schnelle Autobahnfahrten mögen die PiPos nicht, da heizt er sich extrem auf und verliert sehr schnell sehr viel Profil.


  • Danke, das hättest du auch mal früher sagen können. :ablach:


    Ansonsten ist das ein hammer geiler Reifen mart!n! Ich liebe diese VFR, sagte ich das schon?
    Danke das du sie mir verkauft hast! :dr:


    Westerwald, um 0° leicht feucht, im Schatten, da schmiert etwas.:gruebelx:


    :D

  • Der PiPo ist top. Letztes Jahr sind wir bei ca. 8 Grad und leichtem Nieselregen auf nasser Strecke 45 Grad Schräglage gefahren. Mit ohne 2CT......


    Ein genialer Reifen, ungemein geschmeidig, ich mag den sehr.....:-)

  • Bin den PR4 zwar nicht auf ner CBF sondern auf meiner VFR gefahren, aber:
    Das Wegklappen der Vorgänger-Reifen bei hoher Schräglage ist weg. Er ist sehr langlebig, lässt aber zum Schluss m. E. in den Fahreigenschaften deutlicher nach als andere Reifen (aber wenn ein Reifen nicht so weit fährt, dann kann er so weit gefahren ja auch nicht mehr an Eigenschaften einbüßen...). Gefühlt hat er beim Geradeausbremsen weniger Haftung als der PR3, bei dem mir insgesamt die Rückmeldung besser gefallen hatte.


    Grade wenn das Geld knapp ist, würde ich zu Tourenreifen raten. Finanziell lohnt sich das deutlich. Auf der anderen Seite der Finanz-Medaille bin ich hingegen froh, dass ich das "2 Hinterreifen auf 1 Vorderreifen" hinter mir gelassen habe und jetzt immer ganze Sätze wechsle. Es fühlt sich einfach viel angenehmer an bzw. nimmt man sich den Spaß an einem neuen Reifen, wenn man ihn mit einem abgenudelten Ding kombiniert.


    Meine Empfehlung geht an den Komplettsatz PR3, so man mit der Kippeligkeit kein Problem hat.

  • Also ich hab mir heute nochmal einen PR2 Front gekauft. Hab da immer gute Erfahrungen mit gemacht.


    Nur zum Testen ist mir der Mehrpreis zu PR3 und PR4 etwas zu hoch. Kann man aber nicht vorstellen dass der irgendwie krass besser ist.

  • Der Preisunterschied von MPR2 und MPR3 Front liegt bei 4 Euro. Ich würde zum MPR3 greifen.

  • Hast du dir auch mal den PiPo 3 in Erwägung gezogen? Bin von Pipo 2 Au Pipo 3 umgestiegen und der Reifen ist Hammer, auch bei Nässe, soll angeblich hinten auch 6.000km halten. Durch die Form, hoch und schmal, hat er mehr auflagefläche Anden Seiten bei Schräglage was wiederum besser für kurven fahren ist.

  • Also ich hab den MP4 jetzt seit vermutlich rund 3000 Kilometern im Ganzjahres-Einsatz. Hab quasi um den Gefrierpunkt von der knochenharten Standartbereifung der letzten Sommer erworbenen PC38 gewechselt. Leider hab ich aber auch sonst keine Vergleichsmöglichkeiten. Imho wurde das Handling etwas sensibler - es reicht jetzt tatsächlich, das Ziel anzuschauen... Lenkimpulse sind deutlich weniger erforderlich. Heißt aber auch, das am Anfang alles gefühlt etwas wackeliger wurde. Daran gewöhnt man sich natürlich rasch. Mir waren das große Temperaturfenster und die Regentauglichkeit des MP4 ein wichtiges Anliegen. Bin nicht auf Heizen und Knieschleifen aus... wobei auch ich mich mit den MP4 so langsam aber sicher in Schräglagen traue, die mir in der letzten Saison noch sehr waghalsig vorgekommen wären. Ich denk, grad als Anfänger sollte man schon Wert auf gute Breifung legen, da man noch nicht so viele Erfahrungswerte hat, den Grip hier und da mal nicht einschätzen kann, usw... da schaden Reserven nicht. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich würd ihn wieder kaufen...

  • Mein Favorit ist der erste PiPo, ohne 2CT, taugt auf gutem Teer auch bei Nässe für 45 Grad Schräglage, ist spottbillig und funktioniert gut. Mehr braucht man nicht.


    Schnelle Autobahnfahrten mögen die PiPos nicht, da heizt er sich extrem auf und verliert sehr schnell sehr viel Profil.


    Kann ich so nur bedingt unterschreiben (allerdings fahre ich "mit" 2CT und kenne den "ohne" nicht :D. Ebendo auf einer anderen Maschine). Ich bin vom Bridgestonelager eher unfreiwillig zum PiPo 2CT gedrängt worden.... und bin positiv überrascht.


    Bisher hat er ~2000km hinter sich (inkl 500km Autobahn wovon gute 300km über 200km/h gefahren wurden). Einige Etappen auch mal mit vmax) und noch ~3mm Restprofil - ein Laufleistungswunder wird er bei mir also nicht.
    Am Hinterrad selbst über die Kante hinaus noch sehr stabil.... Vorne finde ich ihn nahe der Reifenkante allerdings unschön, er will mir wegklappen. Aber abgesehen davon, dass es an mir liegen kann, fährt man in dem Bereich auf der LS nur sehr selten.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Blutschlumpf ()

  • Fahre nun den zweiten Satz MPR4 und bin zufrieden. Die Langlebigkeit und auch die gute
    Nasshaftigkeit bewegen mich dazu PR zu kaufen. Fahre ihn momentan auf der CBF600 PC43.
    Hatte auch schon BT drauf :-( PR2 :-) und PR3.
    Meine Favoriten MPR2 und MPR4. Sind langlebige Tourenreifen.

    Ich bin nicht klein, ich bekomm nur später die Regentropfen ab als du.

  • Was war am PR3 schlecht? Der wäre jetzt mein Favorit...