dem elektro roller gehört die future!!

  • Prognosen stimmen nie zu 100%, wenn sich da Lars Thomsen etwas in der Zeitleiste irrt, ist das normal. Dass der Ölpreis auch wegen Wirtschaftskriegen so sinkt, hat er wohl nicht kommen sehen.
    Thomsen hat da aber einen schönen Vortrag gehalten, aber nehmen wir sein Beispiel Nokia: Nokia war führend in der Mobiltelefonindustrie, aber für wie lange? Sagen wir, 10 Jahre, in Thomsens Zeitrechnung 520 Wochen. Und wie lange sind die Big Player der Automobilindustrie im Geschäft? Länger, viel länger. Kaum ein Kind hat von Nokia geschwärmt, aber Generationen von Kindern haben von Autos mit Verbrennungsmotoren geträumt.
    Das verhindert keinen Wechsel hin zu Tesla, Google, Apple- oder Samsung-Autos. Aber es verlangsamt ihn. Die kritische Betrachtung, dass Verbrenner verschwenden und unzählige unnötige Teile spazieren fahren, stimmt ja, sehe ich auch so, aber wir haben einen emotionalen Bezug zum Auto wie es ist.
    Beim Motorrad gilt das umso mehr, da ist das Elektromotorrad für viele ein No-Go.


    Für mich sind auch nicht Akkupreise der Knackpunkt, es ist die Infrastruktur, die erst mit einer kritischen Masse erreicht werden wird. Und es ist die Marken- und Systembindung, die gerade ältere Autokäufer heute noch haben. Und andererseits würde ich eher mit Beschlüssen zur Dekarbonisierung argumentieren, die eben einen baldigen Ausstieg nahelegen und uns neben aktuellen Pullmaßnahmen (E-Auto-Prämie) auch Push-Maßnahmen bringen werden bzw. Schon bringen (Durchfahrtsverbote wie aktuell Paris bspw.).
    Wo er recht hat: Am Ende geht es schnell, wie beim Popcorn. Wann genau der ganze Mais platzt? Wir werden sehen.

  • Ich hätte nichts dagegen, zu stromern.
    Beim Pkw, oder auch beim 2-Rad sollten es aber Regelungen geben, die bspw die geringe Reichweite, i.V.m langen Ladezyklen verbessern. Ich würde ja zu Wechselakkus tendieren. Pkw eben größere, als 2-Räder. Aber vom Prinzip, man will verreisen, Akku voll und nach (ich sag ne Zahl) 200km raus, Strom tanken. Damit das keine 2 Stunden dauert, einfach den/die leeren Akkus raus, volle wieder rein, fertig. Die leeren dabei in die "Tankstelle", damit diese laden können.
    Und natürlich müssen die Preise für solche Stromer drastisch nach unten gehen. Ich jedenfalls kann mir keinen 40.000€ Stromer leisten. ...

  • Im Rückblick ist es doch ziemlicher Kokolores, den der Thomsen in seinem Szenario beschreibt. Einem Szenario, das sicher eines von mehreren ist (das optimistischste), welches aber mit einiger Überzeugung von ihm vorgetragen wird. Wohl deshalb wird der Mann für vmtl. gutes Geld gebucht, ist wie bei Wirtschaftsprognosen: Man kann Blödsinn labern, Hauptsache man hat Renomee und wirkt überzeugend.


    Er betrachtet die kommende Entwicklung hin zum E-Auto extrem einseitig, negative Aspekte spricht er nicht an. Beispielhaft ist für ihn ein irre teures Auto, der Tesla S. Die angenommene Nutzungsdauer eines Autos kennt er offenbar nicht, 2016 würde der Trend zum Elektroauto sehr stark werden und schon 2017 hätten es Gebrauchtwagenverkäufer schwer, Verbrenner loszuwerden. Das passt nicht zusammen.


    Jedenfalls feiert er angebliche Akkukosten von 120 €/Kwh Energieinhalt. Wenn wir aber 500km weit mit einem Auto fahren wollen, brauchen wir rund 50-100kwh für nen ordentlichen Akku. Macht also 6000-12000 Euro Kosten. Dafür kann man auch locker 2 Golfs bauen, komplett (angenomme Stückkosten 3000-6000 Euro). Um konkurrenzfähig zu sein, müsste also der Akku weitere ca. 90% billiger werden.
    Beim Roller ist es nicht so schlimm. 200km Reichweite reichen, was braucht man da? 5-10kwh? Macht 600-1200 Euro. Aber eben Herstellungskosten, nicht Kundenpreise.
    Sprich: Aus Kostengründen ist der Verbrenner für die Hersteller inzwischen sehr lohnend, ein Elektrofahrzeug ist und bleibt auch wegen der Rohstoffpreise vergleichsweise teuer.


    Wechselakkus ist eine Möglichkeit, Wechselautos eine weitere, Induktionsladung auch oder eben Brennstoffzellen für Vielfahrer. Wie oft fährt denn der Normalo mehr als 100km am Tag mit nem Roller oder über 500km (kommende Standardreichweite) mit dem Auto?
    Beim Motorrad, das oft zum Reisen benutzt wird, sehe ich aber Probleme. Man bräuchte auch in abgelegenen Gebieten Schnellladestationen, sonst wird niemand mehr die Sackgassen im Aostatal bereisen oder die Pampa Marokkos.
    Das heutige Motorrad passt schon nicht in den automatisierten Verkehr, schon gar nicht autonomen Verkehr der Zukunft. Es ist schlicht zu schnell. Man darf also gerade als Motorradfahrer skeptisch auf die Entwicklung im Verkehr gucken.


  • Ich weiß nicht was schöner ist. Aber hier auf der Schwäbischen Alb, egal in welche Richtung ich schau, sehe ich nur noch diese Windkrafträder. Mir wäre der Wald und die Wiesen lieber wie diese ****** weiß roten Teile. Merkel will die alle, warum steht in Ihrer Wohngegend und co kein Einziges?


    Schöne Natur sieht anderst aus. Die Höheren Lagen haben darunter zu leiden.


    Früher hasste ich Hochzeiten.
    Jeder stupste mich mit dem Finger in die Seite und flüsterte: Du bist der nächste.
    Sie haben damit aufgehört, als ich anfing auf Beerdigungen dasselbe zu tun!

  • Saubere Energie wollen alle, aber die hässlichen Windräder sollen woanders hin. Wer will sie denn haben :confusedx:

    Gruß Gerhard


    ...ich fahre mit gutem Gewissen ! Um die Treibhausgase zu kompensieren habe ich drei Kühe erschossen.

  • Ich könnt mich wegschreien!


    Seit nahezu sechzig Jahren darf ich auf die vier größten Luftverschmutzer Europas gucken,
    auf Hochspannungsleitungen in jeder Himmelsrichtung und auf diverse Riesengruben für den Braunkohleabbau
    denen verschiedene Ortschaften weichen mussten.


    Das weinerliche Gejammer über als häßlich empfundene Windräder und unsägliche Eingriffe in die schöne Natur,
    welches von Leuten geäußert wird, die nix Besseres zu tun haben,
    als sinnlos fossile Brennstoffe zu verheizen,
    klingen da wie ein schlechter Witz.


    Ich bin froh, dass an Tagen wie Heute, mit kräftigem Wind und viel Sonnenschein,
    die Braunkohlekraftwerke in den Leerlauf müssen,
    weil 90% der nötigen Energie durch Sonne und Wind gewonnen werden.
    Endlich mal ein Tag ohne 20% weniger Sonnenschein wegen der Wolkenmaschinen.


    Übrigens werden die Werke ihrem Alter entsprechend runter gefahren.
    Die neuen sauberen als Erste und die Giftspritzen läßt man durchlaufen,
    damit die sich vor der entgültigen Abschaltung auch schön amortisieren.


    In zwei Monaten darf ich wieder mit örtlichem Glatteis und "Industrieschnee" rechnen,
    auch nicht besonders ästhetisch anzusehen.


    Aber richtig, die Windräder sind wirklich ein böser, böser Eingriff in die Natur. Geht ja gar nicht. :irre:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Genau so wird's kommen...


    "Wenn erstmal eins explodiert und Alles verstrahlt ist werdet ihr feststellen, daß man Elektroroller nicht essen kann."


    Weissagung eines Wasweisich-Indianers...


    So ähnlich jedenfalls.


    Boah ist das heiß....





    Der Ventilator schmilzt....

  • Zitat

    Ich weiß nicht was schöner ist. Aber hier auf der Schwäbischen Alb, egal in welche Richtung ich schau, sehe ich nur noch diese Windkrafträder. Mir wäre der Wald und die Wiesen lieber wie diese ****** weiß roten Teile. Merkel will die alle, warum steht in Ihrer Wohngegend und co kein Einziges?


    Schöne Natur sieht anderst aus. Die Höheren Lagen haben darunter zu leiden.


    Ein schickes Atomkraftwerk am Neckar oder an der Donau könnte da abhelfen.
    Bloß. wollen wir das?
    Wenn ein Windkraftrad kaputt geht, baut man es zurück und stellt ein neues auf. Ruckzuck und schmerzlos für jeden.
    Lass aber mal ein Atomkraftwerk kaputt gehen. Und das an der Donau oder am Neckar. Da sind mir aber die Windkrafträder auf der Alb 1000x lieber.


    Gruß
    Bernd

  • Klar, wollen wir!!!
    Auch um die Endlager kloppen sich Alle....
    Jeder könnte da mal eigeninitiativ ne Patenschaft für ein, zwei gelbe Fässer übernehmen!


    Boooah, immer noch höllenheiß...


    Funktioniert so'n Windrad eigentlich auch andersrum???

  • Stell dich mal hinter ein Windrad und frag dann nochmal ob es auch andersrum funktioniert :D

    I learn from the mistakes of people who took my advice !! :mad:

  • Das ist bestimmt so erfrischend wie ein Sprung ins Abklingbecken...

  • Ein schickes Atomkraftwerk am Neckar oder an der Donau könnte da abhelfen.
    Bloß. wollen wir das?
    Wenn ein Windkraftrad kaputt geht, baut man es zurück und stellt ein neues auf. Ruckzuck und schmerzlos für jeden.
    Lass aber mal ein Atomkraftwerk kaputt gehen. Und das an der Donau oder am Neckar. Da sind mir aber die Windkrafträder auf der Alb 1000x lieber.


    Gruß
    Bernd


    Die deutschen wollen raus aus der Atomenergie, von mir aus, die Polen und die Franzosen bauen doch an der deutschen Grenze gerade ein neues nach dem anderen, warum, damit die dann den Strom an Deutschland teuer verkaufen können. Glaubst du ein AKW an der Grenze macht uns nix aus wenn es hoch geht?


    Zudem kannst du die Brennstäbe nicht einfach abschalten, wie es den Mitmenschen einfach so gesagt wird. Die teile brennen ewig nach. Nur wird aus der Energie die sie abgeben kein Strom damit produziert und schon denkt jeder die Teile sind ungefährlich.Ist doch komlett die Leute verorscht. Bei uns stehen viele der Windräder still weil der Strom nicht benötigt wird. trotzdem empfinde ich diese als unschön.


    Früher hasste ich Hochzeiten.
    Jeder stupste mich mit dem Finger in die Seite und flüsterte: Du bist der nächste.
    Sie haben damit aufgehört, als ich anfing auf Beerdigungen dasselbe zu tun!

  • Die deutschen wollen raus aus der Atomenergie, von mir aus, die Polen und die Franzosen bauen doch an der deutschen Grenze gerade ein neues nach dem anderen, warum, damit die dann den Strom an Deutschland teuer verkaufen können.


    Wir sollten schon sachlich bleiben, du schreibst aber das Gegenteil von dem, was passiert:
    1)Polen hat gar kein Atomkraftwerk und die Planung für ihr erstes wurde immer weiter verschoben. Im August 2015 war der Zeitplan, 2031 den ersten Block in Betrieb zu nehmen (aus wikipedia nach polnischer Quelle), nachdem das xmal verschoben wurde. Vmtl. wird das nie in Betrieb gehen, es ist schlicht zu teuer.
    2) Frankreich baut seinen Atomenergieanteil ab. 31 der 58 im Betrieb befindlichen Meiler erreichen in den nächsten zehn Jahren ihre Laufzeitgrenze. Seit 2002 wurde aber nur eine neue Anlage ans Netz gebracht, aktuelle Projekte sehe ich nicht. Angekündigt ist zwar ein Rückgang der Atomenergie von etwa 75 auf 50 Prozent, aber dazu müsste Frankreich bald einige Meiler bauen. Auch das wird immer wieder mal angekündigt, aber wo jetzt? Es ist schlicht zu teuer. Wir werden wohl aber Laufzeitverlängerugen sehen, sonst muss Frankreich noch mehr Strom aus Deutschland importieren (so rum ist es richtig).


    Spargelstangen werden überwiegend im Flachland gebaut, die Schwäbische Alb hat da nicht so viele, in Sachsen-Anhalt liegt der Windstromanteil aber höher als er je der Anteil von Atomstrom deutschlandweit. Ich sehe aber anders als Afriaans Bedenken nicht als übertrieben an, ich möchte jedenfalls nicht immer auf Windparks gucken wollen, wenn ich aus dem Fenster sehe. Und viele Vögel und Fledermäuse fallen den Rotoren und Luftdruckunterschieden zum Opfer. Die Umweltauswirkungen sind weniger groß, aber deutlicher und unmittelbarer sichtbar.