ABS bei 125er bzw. A1 Honda Modellpolitik

  • 2,5 Liter wären ganz schön viel für die CB, die ist auch unter 2 fahrbar.
    Für die anderen Fahrzeuge kann man ja nachschlagen. Viel mehr als 3 verbraucht heute doch kein neuer Achtelliter-Viertakter mehr. Bei den derzeitigen Spritpreisen geht das doch. Da fährt man für nen halben Liter Bier in ner netten Bar in Berlins Mitte zu 5 Euro über 150 km weit. Wann ging das mal?

  • Na die 2Liter oder darunter schafft man vielleicht im flachen Berlin, aber sicher nicht im bergigen Odenwald.
    Ich hatte mal eine Innova, also das spritsparendeste verbrenner Moped überhaupt, aber unter 2,2 bin ich nie gekommen. etsprechend verbrauchen natürlich auch die anderen mehr.


    Man sollte das aber nicht unterschätzen: mein großer Sohn ist mit der 125er in den 2 Jahren knapp 30.000km gefahren, da kommt ne hübsche Summe als Spritgeld zusammen.

  • Das hat mich zum umdenken gebracht: der Weg zur Arbeit MUSS mir persönlich nicht gefallen, denn es ist kein Hobby. und der Unterschied beim Arbeitsweg zwischen "knackig mit der GSXR 1000" oder "gemütlich mit 80 mit dem 125er Roller" beträgt meist weniger als 2 Minuten, dafür aber effektiv 5L Sprit pro 100km... Bei fast 15.000km im Jahr macht das ein paar Taler aus...


    bei mir ist der Anfahrtsweg ins Büro länger (dafür nur 1 - 2x je Woche) und da versuche ich -soweit möglich- auch noch etwas Spass bei der Fahrt zu haben (zumindest am Nachmittag) + habe deine Beiträge schon mal als Anregung genommen noch etwas gelassener zu fahren. Aber ganz so reduziert wie du das machst, werde ich wohl nie schaffen - wobei ich festgestellt habe dass ein paar PS mehr mich eher gelassener werden lassen -> da habe ich das Gefühl, dass ich -wenn ich will- auch anders könnte

  • Ja das mit dem Spritverbrauch ist nach Zuverlässigkeit und Robustheit das wichtigste bei einem Alltagsmotorrad. Diese ganzen Lifestyle Supersport 125er sehe ich eher als Hobbyfahrzeuge an die brauchen ja nur mal im Stand umkippen und so eine Verkleidung nimmt schnell Schaden oder ist danach zumindestens zerkratzt. Bei mir muss ein Alltagsmotorrad so einfach wie möglich aufgebaut sein und Wartung und Verschleißreparaturen dürfen nicht aufwendig sein. Und eine gewisse "Geländegängigkeit" ist im winter sehr von vorteil.
    Als ich mir die XR125l für den Arbeitsweg gekauft habe standen Robustheit und Zuverlässigkeit an erster Stelle der Anforderungsliste und ich bin die kleine über 6 Jahre täglich gefahren über 35000km Störungsfrei wenn ich dann diese Vollverkleideten 125er sehe wo man nirgens drankommt wird mir immer schlecht sowas im winter bei Salz und Schlamm nein danke. Und wenn man dann mal zufällig alte Schulfreunde wiedertrifft deren aufgemotzte Zweitakter sind schon längst im kolbenfresserhimmel und die sind verwundert und sagen: wie das kleine Verkehrshinderniss läuft noch .:bb:

  • Mal eine Frage die bisher noch nicht gestellt wurde: was muss denn der Junior beisteuern? Zahlst du bis z.B. 1.500 Flocken alles und danach er? Oder langst du komplett in deine Tasche? Wie sieht es aus mit Versicherung/Wartung/Benzin/Reifen?


    Da ich ja selbst Sohn bin (man glaubt es kaum :D) haben mich solche Themen auch mit 16 nicht gejuckt... bis der Händler für den Service meines damaligen NEO´s 180€ wollte, dann war ganz schnell Ebbe auf der Geldkarte... {boe}


    Ich würde das Gespräch mit ihm suchen, ganz locker und entspannt... ich würde ihm "erwachsen" erklären das Dinge Geld kosten. Und das schöne, edle Dinge eben mehr Geld kosten. Und dafür müssen die meisten ARBEITEN. Daher wäre es ja nur fair, wenn er z.B. erstmal das fahren mit einem SH für 800€ übt und du z.B. bei einer guten Zwischenprüfung 1.000€ auf den Tresen legst, den Rest kann er sich dann ja ersparen...


    So hast du am Anfang nicht gleich die Hosen runtergelassen und er hat (wenn er vom Typ her kein "Schmoggo" ist) einen Anreiz, nicht alles mit den Mädels in der Eisdiele zu verjubeln...


    So lernt er auch gleich noch was für´s Leben, nämlich das Geld nicht auf den Bäumen wächst... Und er kann, wie viele hier, den Wert seines Bikes besser zu schätzen lernen weil er selbst dafür ackern musste...

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  • Erziehungsfragen...
    Ich sehe es auch nicht unbedingt als beste Charakterschule, mit 16 schon das Nonplusultra an 125ern zu bekommen oder mit 18 gleich ein neues Cabrio geschenkt zu bekommen etc.. Kommt auf den Typ an.


    Was Gelassenheit angeht, fahre ich fast immer gelassen. Manchmal ärgert man sich eben. Wenn man an der 15. Ampel das 10. Mal gerade nicht mehr grün schafft oder so. Wenn jemand langsam vor mir fährt, macht mich aber ein schwächeres Fahrzeug noch gelassener: Man überholt dann eben nicht, sondern gondelt einfach hinterher, mit nem kleinen Motorrad macht man zur Not nen bissel Pause bis die Straße vor einem frei ist.
    Mit einem stärkeren Fahrzeug will ich möglichst schnell vorbei. Ich fahre auch schneller mit einem schnelleren Fahrzeug. Und da bin ich nicht der Einzige:
    Stärkere Motorräder kosten ja nicht weniger Haftpflichtversicherung, sondern deutlich mehr. Und das kann nur daran liegen, dass stärkere Motorräder (bei Autos dasselbe) deutlich mehr Schadenkosten verursachen. Also mehr und/oder schwerere Unfälle. Es gibt keinen anderen Grund.
    Das Argument, man brauche xx PS für sichere Überholmanöver, ist daher nicht unbedingt geeignet: Das sicherste Fahren ist immer noch mit möglichst wenig PS und niedrigerer Geschwindigkeit.


  • Ich habe mir dann nochmal konkret die Daten des leistungsstärksten Einsteigerbikes angesehen:
    Zero S/... mit 11KW: 95 Nm Drehmoment, die KTM hat ganz kurzzeitig mal 12. Die Zero kurzzeitig bis zu 40KW, die KTM nie über 11.


    Basispreis für das Zero-Ding 12,5 k€, plus großer Akku (3k€) plus Schnelllader (0,65k€). Die Zero SR startet bei 18,3 k€


    Merkste, oder?



    Zitat

    Das sicherste Fahren ist immer noch mit möglichst wenig PS und niedrigerer Geschwindigkeit.


    Mofa-Autos in freier Wildbahn widerlegen dieses Argument.



    Kann mich noch gut an meine 16er Zeit erinnern, da waren 125er weit weg und für Erwachsene, Nachwuchskasper wie ich durften maximal 80 Kubik.


    Meine Kleine wird mal den 110er Vision überreicht bekommen, mit ordinär geringem Kilometerstand (aktuell irgendwas um die 900) und handgepflegt, neu gekauft, eingelagert und für die kommenden vier Jahre nicht mehr bewegt.


    Ob sie das in vier Jahren cool findet, ist mir maximal gleichgültig. Soll was cooleres her, eröffnet der Ferienjob massive Möglichkeiten, sich selbst ein paar Träume per Arbeit gegen Geld zu verwirklichen. :)

  • Keine Sorge Leute, Papa zahlt nicht alles! Dann hätte er ja gar keinen Bezug zu SEINEM Moped und dementsprechend wäre auch die Sorgfalt. Zudem ist mein Nachname nicht Onasis, also jedem Sohn ein neues Moped und vielleicht noch ein Auto, das geht beim besten Willen nicht.


    Soll heißen, ich helfe, wo es sein muss, aber er soll versuchen es soweit möglich selber zu bezahlen.


    Als Schüler reicht das Taschengeld natürlich nicht weit, aber vorsorglich wurde schon mal ein großer Teil vom Konfirmationsgeld für das Moped gespart. Dazu noch das, was von Oma zu Weihnachten und Geburtstag zusammen kommt und ein altes gebrauchtes Moped ist zur hälfte bezahlt.


    Einen Teil werde ich komplett übernehmen, also Sinnvolles/Notwendiges z.B. Aufpreis für das ABS oder den Mehrpreis für bessere/gute Qualität.
    Für sicherheitsrelevante Anteile steuert Oma evtl. auch noch was bei.
    Den noch nötigen Rest gibts dann als zinslosen Kredit, den er abstottern kann, sobald er in die Ausbildung kommt und was verdient.
    Damit gehört es dann aber auch wirklich ihm, also je nachdem wie er damit umgeht kann er es nach den 2 Jahren eben besser (oder auch nicht) verkaufen und das Geld in eine A2 Maschine stecken.


    Zu den Betriebskosten:
    Versicherung zahle ich, da habe ich schon einen alten Vertrag, das sind aktuell 80 im Jahr.
    Service & Verschleißteile werde ich solange bezahlen, solange er nicht nicht selber verdient. Danach evtl. vorstrecken, damit der Service nicht wegen Geldmangel verschoben wird.
    Benzin soll er versuchen selber zu bezahlen. Wobei es immer mal wieder zu verschiedenen Gelegenheiten Spritgeld gibt. Bei gemeinsamen Touren wird z.B. immer kostenlos mit getankt.


    Sicherheitsklamotten:
    Die gibts als Geschenke zu Weihnachten oder Geburtstag, soll heißen, ich sorge dafür, dass sie verfügbar sind.



    Das ist jetzt schon sehr detailliert, das liegt einfach daran, dass ich das schon mit dem großen Sohn durch habe und es ganz gut funktioniert hat. Der konnte seine CBR125 mit 100-150€ monatlich von seinem Azubigehalt immer (na ja, meistens) bezahlen. Zur Zeit stottert er seine NC750 ab. Alles gut.


    Wie gesagt, der Sinn ist schon, dass er sich sein eigenes Moped möglichst selber finanziert und dabei auch gleichzeitig noch lernt mit dem Geld um zu gehen. Und genau das lernen die Jungs auf diese Weise. Ein Bespiel:
    Als im Frühjahr mein Großer auf A2 umgestiegen ist, hat der in 3 Monaten knapp 10.000KM gemacht. Dann waren aber schnell die Reifen runter und der Service fällig. Das Geld dafür hatte ich ihm vorgestreckt (Reifen sind ja wichtig) aber so hatte er in den Folgemonaten nicht mehr so viel Geld für Sprit und andere Hobbys. Er musste sich also einschränken. Die KM sind weniger geworden und bei den Hobbys wurden auch Prioritäten gesetzt.

  • Das ist das eben, wenn der Sprit und die Wartung nichts kosten werden schnell mal Kumpels hier hin gefahren oder dort wird mit der Hinterradbremse ein Strich gezogen... Ja, ich wir das auch nicht viel anders... Trotzdem hat es mir nicht geschadet einen alten Bock zu haben, da tat der erste Sturz bei 10kmh wenigstens finanziell nicht so weh...

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  • Keine Sorge Leute, Papa zahlt nicht alles!


    Finde ich eine gute Lösung, wie Du das handhabst.


    Löblich ist ohnehin, die Brut ans Mopped heranzuführen, der ganze Hipster-Nachwuchs dreht ja nur noch auf Elektro-Boards steil und will eine Dauerkarte für die U-Bahn. :D

  • Finde ich eine gute Lösung, wie Du das handhabst.


    Löblich ist ohnehin, die Brut ans Mopped heranzuführen, der ganze Hipster-Nachwuchs dreht ja nur noch auf Elektro-Boards steil und will eine Dauerkarte für die U-Bahn. :D


    U-Bahn aber auch nur in den Großstädten! Bei uns auf dem Land fährt 2x am Tag nen Bus, da MUSS man mobil sein. Daher sehe ich ja den Wetterschutz als wichtiger an als den Coolness-Faktor, denn "wir" mussten früher JEDEN Tag, bei jedem Wetter fahren

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  • Basispreis für das Zero-Ding 12,5 k€, plus großer Akku (3k€) plus Schnelllader (0,65k€). Die Zero SR startet bei 18,3 k€


    Merkste, oder? .


    http://www.zeromotorcycles.com/de/zero-s-specs
    Die neuen 2017er Modelle schaffen als 11KW-Teile ja kurzzeitig sogar bis zu 44KW und 109Nm. Krass. Und sowas mit A1? Das ist ne Rakete, offenbar ne Gesetzlücke.


    Ich wollte nur sagen, wenn Geld keine Rolle spielte, wäre das doch der Traum eines 16-jährigen. An der Ampel nicht nur alle 125er, alle 48PSler, sondern gar Fireblades versägen. Legal.


    Den großen Akku würde ich nicht einmal geschenkt haben wollen, der nimmt doch die Leichtigkeit, den gibt es auch wohl nur im starken Modell. 205 vs 142 kg. Nee danke. Mehrere Ladegeräte sind auch nicht nötig, bei dem Teil gibt es ne bestimmte Nutzung, perfekt als Pendlerfahrzeug, absolut kein Tourenbike, auch nicht mit dem teuersten Akku. Es fehlt noch die richtige Schnellladung oder Akkutauschtankstellen.
    Das zu zwölf fünf hat zwar nur max. 31PS, aber auch 108Nm, auch 139 (dauerhaft 129) Spitze. Keine Reichweite, aber dafür ist das Teil eben leicht.
    Jedenfalls wäre die Zero das Nonplusultra der A1er und Leute mit altem 3er.



    "Mofa-Autos" sind aus mehreren Gründen vmtl. nicht besonders sicher: Fahrerstruktur, passive Sicherheit, große Tempodifferenz auf schnellen außerorts-Straßen. Ich habe allerdings keine Daten dazu. Meine Aussage hatte auch keinen Absolutheitsanspruch, so sind Fahrradfahrer sicher sehr gefährdet trotz geringen Tempos. Dann aber - wie "Mofaautos" - v.a. durch andere Verkehrsteilnehmer.
    Krafträder hingegen verursachen sehr viele Alleinunfälle, gerade außerorts. Hier zählt Tempo, Tempo, Tempo. Wenn mein Sohn mit 110 statt 120 über die Landstraßen heizt, dann wüsste ich, was sicherer ist. Wo der eine steht, fährt der Zweite mit über 50 Sachen rein. Krass, oder?
    Wir reden viel über ABS - zurecht - aber das viel größere Sicherheitspotential steckt in niedrigen Geschwindigkeiten, in niedrigen Leistungen, auch im Verzicht auf Überholmanöver. Gerade wenn man als Fahranfänger noch nicht wie ein Varahannes fährt.
    Das Kind dafür zu sensibilisieren, übrigens auch - Stichwort Hannes - für sichere Linienwahl in Kurven, halte ich für wertvoller als ihm die IRC-Bereifung zu ersetzen und nur ABS bremsen zu lassen. Das ist gut. Aber nur ein Teil.

  • Ja, wir wohnen auch in einem kleinen Nest, in dem der Bus maximal stündlich fährt.


    Die Zero habe ich auch schon gesehen. Die wäre schon geil, auch die größere für mich, aber leider habe ich den Eurojackpott nicht knacken können. :roll:


    Das Mopedfahren haben die Jungs schon mit 6 bz. 9 gelernt, damals im Verein: Geschicklichkeitsfahren, eine Zeit Lang auch auf der Kinder-Cross-Strecke mit der PW80. Was den Umgang im dem Fahrzeug angeht, sind die um Welten besser als ich. Was sie noch lernen müssen, ist sich Verkehr zurecht zu finden und Vorausschauend zu fahren.

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  • Also hätte es das bei mir schon mit 16 gegeben den A1 ich hätte mich über die CBR gefreut und wäre sogar damit schlafen gegangen. Wenn sie da ist und fahrtüchtig und die KW Grenze ausreizt finde Ich sollte er damit fahren. Die KTM ist auch nicht gerade Billig geschweige den die MT. Bei mir als Vater hätte es da nur die Antwort: Na wenn du lieber die KTM magst dann musst du eben sparen. Punkt.
    Das mit dem ABS ist immer so eine Sache in meinen Augen. Wenn das jetzt nur aufs Vorderrad wirkt blockierst du hinten erst wieder und mit Pech liegst du genauso auf der Schnauze. Wenn dann Integralbremsen mit ABS oder hinten und vorne, das hat Sinn.
    In der Kurve bringts auch nix denn auch da gilt mit ABS bremste in der Kurve liegste im Graben. Aber ich verstehe schon das man da besorgt ist und sich mit ABS sicherer fühlt.

    Wenn es regnet freue ich mich.........Denn wenn ich mich nicht freue regnet es auch:D