Zwei Finger Bremse mit welchen Komponenten an PC25?

  • Die Beläge sind rund 1200 km drin. Haben noch nie so hart gegriffen, wie die an meiner GS500e vorne und haben noch nicht merklich an Dicke verloren.


    Der HBZ geht butterweich den ganzen Weg des Hebels, wenn ich die Sättel löse und ohne Klötze Pumpe.


    Der gewerbliche Motorradschrauber meinte, das der Dichtsatz nicht für DOT4 geeignet sei und nur mit DOT5.1 verwendet werden soll, weil die Dichtungen sonst kaputtgehen.
    Der muß es wissen ...


    Ich bin nicht Zitronenfalter ... Ich bin schon in der Lage heftig zuzupacken aber wenn nix mehr geht, dann geht nix mehr ...


    Der HBZ ist original der, mit dem die CBR 1993 geboren wurde.


    Auf dem Hinterrad habe ich eine Brembo Scheibe mit TRW Sinterbelägen, die der Vorbesitzer noch montiert hatte. Mit Melvin Stahlflex.
    Da ist nach ca. 1 cm Hebelweg auf der Fußpumpe zu. Aber richtig und fest ... Musste mich ziemlich daran gewöhnen, nicht feste reinzutreten.


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  • Nach 1200km solte sich die Bremswirkung neuer beläge deutlich verbessert haben.
    Auf meinen Mopeds steht überall DOT 4 drauf, also kommt da auch nur DOT 4 rein.
    Und Schrauber plaudern mitunter auch viel wenn der Tag lang ist.


    Schaut man hier im Onlineshop mal den Bremsersatzdeckel vom HBZ an so steht das DOT4 only drauf.


    An meiner Boldor kam auch irgendwann mal Stahlflex dran.. das war ein Reinfall denn die obere Leitung vom HBZ bis zum Verteiler unter der Gabelbrücke war fast verstopft :shock:

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
    Ohne Navi wär ich schon da :D______________ Adblock+ :topX:

  • Die Schläuche sind im Mai / Juni 2016 reingekommen und rund 1200 km alt, weil die Gummileitungen sich beim Bremsen aufgebläht haben ohne Bremswirkung.
    Auf der Packung der Dichtsätze stand auch DOT 5.1 only drauf, wenn ich mich noch richtig erinnere.
    Die Dichtungen, die ich damals aus dem HBZ und den Sätteln rausgeholt hatte, waren fast flüssig. Die waren da auch vom Vorbesitzer drin und noch kein Jahr alt. Da stand aber ausdrücklich auf der Schachtel "DOT5.1 or Silicon based brake fluid only!" Der Typ hat DOT 4 genommen und es war eine tolle Sauerei.


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  • Also bei den Dichtungen, die der Vorbesitzer reingebaut hatte.


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  • Die Dichtungen in der Bremspumpe am Handgriff sind alle neu. (Originalersatzteile)
    ...
    Die vier Kolben im Bremssattel sind mit neuen Originaldichtsätzen neu eingedichtet.


    ...


    Von Honda gibt es nur die Freigabe für DOT4 - nicht für DOT5.1.
    Wenn DOT5.1 auf der Verpackung stand, sind die Sätze nicht von Honda gewesen !

    sigpic2_2.gif

  • So ist es, und dann ist die Frage was mit anderen Komponenten passiert wenn da Dot 5.1 verwendet worden ist. Hast du hinten auch dot 5.1 drin?

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

  • Der grundsätzliche Aufbau einer Schwimmsattelbremse ist Dir, Weichei, ja sicher bekannt, fundierte Kenntnisse der Überholung und der Unterschiede von Bremsflüssigkeiten auch. Andernfalls würdest Du sicher die Finger davon lassen, davon bin ich fest überzeugt.


    DOT 4 und 5.1: Glykolbasis, mischbar, kompatibel
    DOT 5: Silikonbasis, nicht verwendbar in nicht dafür freigegebenen Bremsanlagen.

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.

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  • DOT 5 bisher nur bei Harley Davidson und eingien neuen BMW, hellrosa bis rot eingefärbt.


    DOT4 farblos, bei steigender Sättigung mit Feuchtigkeit von farblos über hellgelb bis braun mit abnehmendem Siedepunkt.
    DOT5.1 farblos, erst bei extremer Sättigung starke Farbänderung hin zu gelb und auch hier sinkender Siedepunkt.


    Ich glaube ich habe es nun gemerkt:
    Stahlflex Leitungen wieder raus, die Gummileitungen von Honda rein.
    Bremssystem vorne zerlegen und in Trier beim Hondahändler nochmal nachfragen, warum auf den Originalteilen für die CBR600F PC25 Bj.1993 auf einmal Teile drin sind, die nur für DOT 5.1 zugelassen sind.
    Dann irgendwo eine alte Charge der Teile auftreiben, die nur mit DOT4 befüllt werden darf.
    Dann Handpumpe und die Sättel wieder komplett zerlegen, neue Dichtungen rausschmeißen, reinigen, zusammenbauen mit den neuen neuen Dichtungen die ja nur DOT 4 vertragen dürfen um die richtige Bremswirkung zu erreichen, mit DOT4 befüllen, entlüften und dann wahrscheinlich das gleiche Ergebnis oder schlechter haben und wieder fragen um dann mit der Aussage: "Ich habe DOT4 Bremsflüssigkeit drin" andere Antworten als ein Streitthema über DOT 4 und DOT 5.1 zu bekommen.


    Jungs: Ich habe vollen Bremsdruck. Ich kann vorne auf beiden Seiten genau sehen, dass die jeweils 2 Kolben beim Betätigen der Bremse rausfahren und wenn ich die Bremse loslasse, dann ziehen die Dichtringe die Kolben minimalst zurück (So, wie das System funktionieren muß), so dass das Vorderrad ohne gezogene Bremse frei dreht. Ohne Schleifen etc. Beim Ziehen der Bremse steht das Vorderrad schon nach etwa der Hälfte der 4 mm Weg am Hebelende. Der Rest erhöht nur den Druck.


    [Sarkasmus]Ich weiß, der Bremsdruck mit DOT 4 ist bei gleichem verdrängtem Volumen der Bremspumpe am Lenker und der gleichen Querschnittfläche der Kolben 10.000 mal größer als der mit DOT 5.1 Bremsflüssigkeit. Das habe ich aus den Diskussionen wegen Bremsflüssigkeit nun verstanden.[\Sarkasmus]


    Ich würde ja auch gerne mal einen Vergleich anstellen, wie sich eine andere, gleichalte CBR600F PC25 BJ. 1993 bremst.
    Nur: Ausser mir habe ich noch niemanden mit so einem Oldtimer gesehen.

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  • Du hast jetzt wirklich ausführlich Dein Problem geschildert, aber Du gehst einfach nicht auf die gemachten und bebilderten Lösungsvorschläge ein!


    Dein SATTEL wird festgegammelt sein, und nein, das hat nichts mit DOT irgendwas oder Dichtungen zu tun! Und schon gar nicht damit, ob die Klötze von TRW Lucas oder Honda sind.
    Versuch, den angebauten Sattel quer zur Fahrtrichtung auf seinem Halter zu verschieben, so dass in der Gummimanschette zwischen Halter und Sattel Bewegung stattfindet. Diese Verbindungsbolzen, es sind zwei, die die beiden Teile beweglich verbinden, werden beim Überholen der Sättel gereinigt, bei Bedarf erneuert und mit Silikonfett geschmiert ineinander geschoben.


    Ist der Sattel fest, bewegt sich nur der kolbenseitige Belag zur Scheibe. Es unterbleibt das Heranziehen des Sattels mit dem gegenüberliegenden Belag. Und da hast Du selbstberständlich "Bremsdruck" durch den festgerosteten Bolzen, aber keine Wirkung.


    Nach all den Erklärungen, dass da die Dichtungen neu kamen, hast Du auch geschrieben

    Zitat

    "Die Schläuche sind im Mai / Juni 2016 reingekommen und rund 1200 km alt, weil die Gummileitungen sich beim Bremsen aufgebläht haben ohne Bremswirkung.
    Auf der Packung der Dichtsätze stand auch DOT 5.1 only drauf, wenn ich mich noch richtig erinnere.
    Die Dichtungen, die ich damals aus dem HBZ und den Sätteln rausgeholt hatte, waren fast flüssig. Die waren da auch vom Vorbesitzer drin und noch kein Jahr alt. Da stand aber ausdrücklich auf der Schachtel "DOT5.1 or Silicon based brake fluid only!" Der Typ hat DOT 4 genommen und es war eine tolle Sauerei."

    .


    Ooops!


    Fangen wir mal so an:
    Alte Schläuche versauen den Druckpunkt oder quellen zu. Aber noch nie, auch nicht bei viel älteren Motorrädern, haben sie sich wie ein Luftballon verhalten. Ich fahre Motorräder aus den 90ern und in fast allen Fällen haben die noch die ersten Leitungen. Deine Beschreibung passt nicht zu "nur" alten Leitungen. Das war einfach (na ja) Luft in der Anlage.


    Der Vorbesitzer hat, wie Du schreibst, ungeeignete Flüssigkeit verwendet. Lassen wir mal beiseite, welche Flüssigkeit und welche Dichtung, aber sie haben sich nicht vertragen.
    Die Komsequenz ist die hundertprozentige Zerlegung der Anlage, Ultraschallreinigung von Handbbremszylinder und Sätteln und der Zusammenbau nach gründlicher Trocknung mit neuen "Innereien". So, wie sich das anhört, ist das nicht geschehen?


    Zum Reinigen der Sättel gehört besonders bei Nissin auch die Kontrolle der Dichtungsnuten auf Oxydation -die Nissins haben blanke Nuten, die bei wasserdurchsetzter Flüssigkeit gammeln. Lässt Du das so, verkleinert sich der Durchmesser, der Kolben klemmt in der gequetschten Dichtung und blockiert. Folge; Vermeintlicher "Bremsdruck" ohne Bremswirkung. Auch das hatte ich auf Seite 1 schon geschrieben.


    Ob Du dann DOT 4 oder 5.1 nimmst, ist vorrangig eine Kostenfrage, die vertragen sich beide (!) gleich gut mit normalen Dichtungen und wären notfalls sogar mischbar. Dichtungen "DOT 5.1 only" gibt es aus diesem Grund mit Sicherheit nicht, "DOT 5 only" schon.


    NUR DOT 5 ist Silikonflüssigkeit und hat in dieser Bremsanlage, egal mit welchen Dichtungen, nichts verloren. Solltest Du Dichtungen drin haben, die aus irgend einem Grund für 5er (und NICHT 5.1er) DOT vorgesehen sind: raus damit! Dichtungen gibt es auch oben im HBZ am Kolben und ich wette, wir reden die ganze Zeit nur von den Dichtungen unten im Sattel.

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.

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  • Ganz zu Anfang hatte ich geschrieben, dass die Bremsanlage komplett zerlegt wurde.
    Ich hatte auch geschrieben, dass alle Gummiteile / Dichtungen raus waren und die Teile gereinigt wurden.
    Die Sättel gleiten hin und her auf neuen Stiften mit neuen Gummitüllen und Manschetten auf Silikonfett von ATE, das ich schon seit 20 Jahren für Bremssättel auch an PKW nehme.
    Die Dichtringe ind den gründlich gereinigten Nuten sind ebenfalls mit Silikonfett leicht eingestrichen.
    Die Kolben im Bremssattel haben zu Dichtungen eine spiegelglatte Oberfläche und Du kannst die sogar alle 4 gleichmäßig rausdrücken, wenn Du ohne Klötze den Bremshebel mit dem kleinen Finger betätigst.
    Das System wurde mit einer Adapterplatte auf dem Vorratsbehälter und knapp 1 bar entlüftet.
    Aus jedem Sattel wurden 250 ml Bremsflüssigkeit gezapft bei festgestellten Kolben, damit auch wirklich die letzte Luftblase aus dem System raus ist.
    Die Kolben wurden in der voll eingedrückten Stellung arretiert, damit der Raum zum Entlüften im Sattel so klein wie möglich ist.


    Nachdem ich nun zum 3. oder 4. mal erklärt habe, das nix klemmt, oder vergammelt ist, nochmal die Frage:
    Warum greift eine Motorradbremse nach 1200 km mit neuen Klötzen auf intakten Scheiben so beschissen, obwohl man nach wenigen Millimetern absolut festen Bremsdruck hat?


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  • Ach ja: Alle Dichtungen und Manschetten im Hauptbremszylinder sind ebenfalls neu. Die Dicht- und Gleitflächen wurden vor der erneuten Montage gründlich untersucht und sind top sauber und frei von Kratzern.


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  • Mach mal den Versuch wie beschrieben, fahren ohne die Bremse zu benutzen und schauen ob sie heiß wird, wenn ja dann schleift sie. An der Bremse wurde bereits alles gemacht, also muss der Fehler irgendwo in der Ausführung der Arbeit oder an den verbauten Teilen liegen. Das ist kein Angriff gegen dich und kein Vorwurf, aber wenn alles gemacht ist und es trotzdem nicht passt, wo soll der Fehler sonst sein? Wenn sie schlecht bremst liegst nun mal nicht am Vergaser.....

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

  • Werde ich mal machen ...
    Aber im Moment bei 3°C draußen ... Da kommt noch nicht einmal der Fahrer auf Temperatur.
    Kann also noch ein paar Tage dauern, bis eine Antwort mit dem Ergebnis kommt.


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  • Hallo, kann sein, dass ich mich irre. Aber ich würde sagen dass selbst bei der PC 25 werkseitig Sintermetallbeläge verbaut sind. Ich persönlich habe seinerzeit bei meiner damaligen Mopete von Serienbelägen auf organische EBC-Beläge gewechselt. Die waren aber so schnell wieder draussen.... Habe dann wieder Ori-Beläge verbaut und nach kurzer Einfahrzeit war alles wieder so wie es sein sollte.
    Das auch Deine Beläge sich erst an die Scheiben anbetten müssen, auch wenn die Scheiben noch top sind, ist Dir wahrscheinlich klar. Ich würde recherchieren welche Beläge werkseitig reingehören und diese montieren. Zubehörbeläge kommen mir nicht mehr in die Garage. Good luck und v G.

  • Es soll allerdings Ersatzbeläge von einem Hersteller geben, die eine bessere Bremsleistung haben sollen. Allerdings bei höherem Verschleiss der Scheibe.
    Ich meine der Name ist AP-Racing.