SH150i: Zu viel Öl -> Motorschaden?

Grüß euch,

Nach über einem Jahr wollte ich euch (die die es halt interessiert :-)) einen Zwischenstand durchgeben.
Ja, wirklich Zwischenstand.

kurz zusammengefasst was im letzten Jahr alles passiert. (denn die gesamte Geschichte würde eindeutig den Rahmen sprengen und ihr würdet mir sowieso nicht glauben dass sich ein Unternehmen heutzutage noch dermaßen dumm, stur und Kunden unfreundlich verhalten kann)
Lt. meines Händlers war bzw. ist es ein wirtschaftlicher Totalschaden auf Grund des zu viel eingefüllten Öls. (ca. 2300€, einen genauen Kostenvoranschlag hab ich bis heute nicht bekomen)
Deswegen hat sich natürlich auch Honda für eine mögliche Kulanz quer gestellt.
Auf jeden Fall war der Händler nicht bereit sich auch nur auf irgendeine Art und Weise zu einigen. (trotz unzähliger Versuche meinerseits.)
Ein Beispiel: Auf meine Frage wieso wir es nicht einfach und problemlos über die Betriebshaftpflichtversicherung abwickeln und ich zb. den Selbstbehalt übernehme (Fehler bei der Arbeit können jedem passieren) war die Ansage des Senior Chefs: Wir machen keine Fehler!
Das "Eintausch-Angebot" war: die neue SH150i für 3699€ - also 200€ günstiger als sie sowieso lt. der Honda HP zu haben ist.
Aber irgendwann war dann auch meine Geduld am Ende und ich meinen Anwalt eingeschalten.
Da der Händler auch darauf nicht reagiert hat wurde eine Klage einreicht. (ich habe eine Rechtsschutzversicherung die es deckt)
Im Dezember 2017 war dann die erste Anhörung.
Im April 2018 die Verhandlung.
Im Juni 2018 hat sich der Gutachter/Sachverständige die Teile angesehen und nun seinen Bericht geschrieben.
Die Teile sind, durch die falsche Lagerung, schon gerostet. Schäden die auf einen Motorschaden und zu viel Öl zurückzuführen sind konnte der Sachverständige auch nicht feststellen.
Also hat der Händler eine falsche "Diagnose" gestellt.
Somit geht es nun in die nächste Runde und im Herbst wird es, sofern der Richter nicht auf Grund des Gutachtens schon ein Urteil verkündet, eine weitere Verhandlung geben.

Da ich bis dato die Hoffnung hatte dass meine SH wieder repariert werden kann (was lt. Gutachter durch den aktuellen Zustand der Teile leider nicht mehr möglich sein wird), war ich jetzt ein Jahr lange täglich mit dem Fahrrad unterwegs.
Da ich aber meinen Roller eh nicht mehr bekommen werde bin ich jetzt auf der Suche nach einer neuen 125er.

LG Benjaminiho

Ja, es scheint wirklich nach einer neverending story.
Aber mittlerweile sehe ich die ganze Sache ganz entspannt. Es ist ja nur ein Roller.

Der Händler ist ein Honda Auto und Zweirad Händler in der Weststeiermark in Österreich.
Wenn der Prozess beendet ist schreibe ich auch gerne den vollen Namen des Unternehmens rein. (Man weiß ja nie)
Aber google findet ihn mit diesen Angaben ganz leicht.:D

die negative Mundpropaganda verbreitet sich schneller als man glaubt. Und ich habe durch diverse Vereine einen sehr großen Bekanntheitsgrad

Alleine deswegen verstehe ich die Firma ja nicht. Der wirtschaftliche Folgeschaden, durch das schlechte Image, ist für die ja immens größer als wenn sie einfach meinen Roller mit einer kundenfreundlichen Lösung repariert bzw. eingetauscht hätten. Aber soweit dürften die nicht denken.

Guten Morgen,

Das Thema mit der Kontrolle hatten wir ja schon. Dass ich anscheinend der einzige Rollerfahrer bin der nicht, auch wenn das Öl-Lämpchen nicht aufleuchtet, vor jeder Fahrt das Öl kontrolliere.

Nur um es klar zustellen. Ich habe nie verlangt dass der Händler Versicherungsbetrug begehen soll.
Aber stell dir mal vor du bist in meiner Situation.
Es bist immer nur du mit deinem Roller gefahren. (kein einziges Mal, nicht mal eine kurz Spritztour ein anderer)
Hast deinen Roller immer nur zu der selben Werkstatt gebracht wo du ihn auch gekauft hast.
Und diese Werkstatt sagt dir dann dass du keinen Meter mehr fahren sollst weil zu viel Öl drinnen war.
Und du weißt von dir, dass du zu 1000% nichts eingefüllt hast.
Somit sah es zum damaligen Zeitpunkt für mich so aus als wäre einem Mechaniker/Lehrling einfach ein Fehler passiert. Was wirklich jedem passieren kann und auch kein Vorwurf von mir war.
Und da hat es dann auch nichts mit Versicherungsbetrug zu tun.

Damals was es ein Versuch von mir dass die Sache schnell und unkompliziert geregelt wird.
Im Nachhinein, nachdem der Gutachter ja festgestellt hat dass es nicht so aussieht als ob zu viel Öl eingefüllt gewesen war, sieht die Sache natürlich anders aus.