Royal Enfield Himalayan

  • Zulassen sollte zumindest mittlerweile kein Problem mehr sein. ABS hat das Ding ja auch...


    http://www.motorradonline.de/e…m-fahrbericht.803504.html



    Ich bin mit meinem Einzylinder mehr als zufrieden und mit dem würde ich auch ohne bedenken zu ner Weltumrundung aufbrechen.
    Das einzige was ich vorher tun würde, wäre ein Ölwechsel. :nixweiss:
    Deswegen versteh ich die allgemeine Eintopf-Ablehnung hier überhaupt nicht. :D


    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png

  • Afrikaans: fährst du mit dem Teil tatsächlich ins Gelände bzw. das von Halbliter beschriebene Streckenprofil (bei dessen Beschreibung ich irgendwie froh war nicht da unterwegs zu sein wo er scheinbar unterwegs ist)?


    Ich behaupte jetzt mal: hier in D, wenn man Touren >150km macht, wird das mit den 60er / 70er Strecken eher nicht die Regel sein. 100km/h, wo man meist eh 110-120 fährt damit einen nicht ständig die Blechbüchsen überholen, werden einem da wesentlich häufiger unterkommen, zumindest bei mir hier im Umkreis von 150km. Kommt halt immer drauf an wo man sich so rumtreibt mit der Mopete. Und bei längeren Touren, um Strecke zu machen, gehts halt doch ab und an mal auf die Autobahn. Es gibt Ecken in Deutschland, die will man ja oft auch nur maximal von der Autobahn aus sehen :D



    Bei uns im Dorf is auch einer mit so nem Einzylinder Cpt. Ahab unterwegs. Der fährt damit aber aufm Acker / Wiese rum und treibt damit seine Schafe von A nach B. Dafür isses bestimmt praktisch.



    Bin mal ne BMW 650 GS gefahren, für mich wär das auf Dauer nichts. Am Anfang is das schon witzig, aber wenn ich mir überlege damit wirklich 4-5h durch Odenwald / Spessart fahren zu müssen... Stell ich mir anstrengend vor.

  • :gruebelx:


    Ich kann nicht nachvollziehen, wie man mit dem Mopped auf der AUTObahn fahren kann....:gruebelx:


    Okay, ich brauche länger um von A nach B zu kommen. Aber wer will denn SCHNELL mit dem Mopped irgendwohin?
    Ist bei euch nicht der Weg das Ziel? :gruebelx:


    Zum TT-Travelevent hab ich statt 3,5 Stunden Autobahn 9 Stunden auf der Landstraße (und ab und an mal ne breitere Bundesstraße) verbracht.
    War ne schöne, entspannte Tour. Und ich musste wesentlich weniger Angst haben, das mir ein übermotivierter Manager mit seinem 7er BMW mit blinkender Lichthupe ins Heck kracht...


    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png

  • (bei dessen Beschreibung ich irgendwie froh war nicht da unterwegs zu sein wo er scheinbar unterwegs ist)


    Das ist aber schade. Man kann gerade in der Uckermark ausgezeichnet touren. Und fast nirgendwo ist die Landschaft so schön wie dort.
    Zwischen den Nationalparken Müritz und Unteres Odertal (das sind zwei mehr als ganz NRW hat, eins mehr als B-W und genauso so viel wie Bayern) und dann weit nach Süden runter bis vielleicht 30km vor Berlin ist es echt fantastisch für ein Motorrad. Meine Lieblingsgegend. Und perfekt für so kleine Enduros zum Wandern. Einsam. Ursprünglich. Zum Abschalten. Klasse. Geht auch mit anderen Motorrädern, aber für so ne Enfield perfekt.
    Gibt sogar Kurven, aber wenn man Motorradfahren ausschließlich unter fahrdynamischen Gesichtspunkten auf super ausgebauten Straßen versteht mit Rudelbildung an überfüllten Treffs, muss man woanders hin. Oder fährt eben da nach Groß Dölln oder auf ähnliche Rennstrecken.
    Natürlich kann man sich auch 100er Strecken hier aussuchen. Bundesstraßen. Ist aber für mich öde.


    Ich habe das Beispiel auch nur gebracht, weil ich weiß, dass es noch in den meisten Gebieten Deutschlands die Regelgeschwindigkeit 100 gibt außerorts. Noch. Und fährt man da nen bissel drüber, minutenlang, dann ist das eine größere thermische Belastung für die Teile als beim "Wandern" anfällt. Wobei ein 411er Single mit 24 oder 25 PS, 9,5er Verdichtung: Man kann die Sorge auch übertreiben. Bekommt er gut Luft und schmiert das Öl gut, sollte das Ding für lange Laufzeiten gut sein.
    Also: Nicht pauschal Einzylinder als nicht haltbar einordnen, sondern Nutzungskonzept ansehen.


    2012 hatte ich mir vor der CBF eine 650 GS angesehen, 36tkm, fast alle beim Fahren "mit Tacho 150, nicht Vollgas" zwischen Wolfsburg und Berlin runtergeschrubbt. Obwohl der GS-Single als sehr haltbar gilt, das war mir dann nix.
    Bei einer CRF hätte ich keine Probleme damit, mit der Dauervollgas zu fahren. Nicht stundenlang, aber eben ne gewisse Zeit lang. Wobei die sicher auch nicht für die Autobahn konstruiert wurde.
    Die Enfield sieht im Katalog einfach gut gemacht aus: Niedrige Sitzhöhe, dennoch recht gute Bodenfreiheit und nicht zu eng, Rasten tief, großer Tank, schöne, gute Instrumente, große Scheibe, Gepäckträger, Hauptständer, langhubiger, hubraumstarker Single, hoher Lenker, hervorragender Spritzschutz (wo gibt es das noch?), schöne, wertige Auspuffanlage, Faltenbälge, ordentlich dimensionierte Gabel (41er) usw.. Soll sich sehr komfortabel fahren. Glaube ich, denn die Videos, wo Fahrer mit der rumhüpfen und wie dabei das Teil einfedert, würde ich damit keine Motocrossstrecken fahren. Aber endurowandern.
    Das für den Preis. Also wenn das Ding nicht total mies zusammengeschraubt ist, ist das echt nen tolles Motorrad.

  • Ganz einfach, um Strecke zu machen wenn man ein bestimmtes Ziel hat.


    Gibt da zig Beispiele warum man auch mit dem Motorrad mal die Autobahn nimmt.


    Erst vor ein paar Wochen gehabt. Kumpel hat uns in sein Hotel eingeladen. Ganz grob bei Bielefeld. Ich komm ausm dem Raum Würzburg/Aschaffenburg. Haben uns auf dem Weg hoch mit ein paar anderen an nem Autohof getroffen um von da ab weiter zu fahren. Die ersten 120km waren Autobahn, das schöne fahren auf der Landstraße ham wir dann in der Gruppe gemacht. Und warum? Ganz einfach, wären wir da über Landstraße hin gefahren zu dem Autohof hätt ich um 06:30 aufstehen müssen. So hat 08:30 gereicht :)-


    oder


    Wenn ich mich mit Bekannten zum Motorrad fahren treffe in den Alpen etc. und die dort halt alle in der nähe wohnen mach ich keine 8h anfahrt über die Landstraße. Da fahr ich 70% Autobahn und die letzten 30% Landstraße. Einfach damit ich am nächsten Tag nicht total platt bin allein schon von der Anreise. Hätt ich nen Hänger fürs Motorrad, würd ichs da drauf stellen. Hab ich aber (noch) nicht :D


    Davon ab soll es Leute geben die nicht nur aus Genuss Motorrad fahren, sonder tatsächlich um irgendwo an zu kommen.



    Gibt also schon einige Gründe warum man auch auf zwei Rädern mal die Autobahn nimmt. Und wenn man, so wie ich, nur ein Motorrad hat muss das halt auch das gut können.




    Aber das soll hier glaub ich keine Diskussion über die schönsten Strecken Deutschlands werden (die gibts in Odenwald / Spessart, das steht ja außer Frage). Sondern ein Thread Speziell über die Royal Enfield Himalayan. Von der Optik und den Instrumenten her: find ich interessant. Vom Motor her bin ich mir nicht sicher ob das bei längeren Touren glücklich macht. Gehen tut es bestimmt irgendwie, aber ob zwei oder drei (oder gar vier!) Zylinder für sowas nicht besser geeignet wären, und dem Fahrer vielleicht auf dauer nicht auch mehr Spaß macht... man kann nur vermuten.

  • Davon ab soll es Leute geben die nicht nur aus Genuss Motorrad fahren, sonder tatsächlich um irgendwo an zu kommen.


    Dazu gehöre ich auch. ;)


    Zum ersten RR treffen hatte ich knapp 3 Stunden Anfahrt über die Autobahn.
    Landstraße warens dann fast sieben. Treffpunkt war um 9 Uhr morgens.
    Wir haben uns um neun getroffen, sind eine Runde über die Deutsche Alpenstraße gefahren, ein bisschen nach Österreich rein und
    wieder zurück zum Ausgangspunkt. Gegen 17:30 bin ich dann wieder in Richtung Heimat aufgebrochen.


    Hätte ich für An- und Abreise die Autobahn genommen, hätte ich zuhause nen neuen Hinterreifen gebraucht und den Vorderreifen ein gutes Stück in
    Richtung Endverschleiß gebracht. Die CBR ist von der Auslegung her nicht das ideale Tourenmotorrad...aber das wusste ich ja vorher.
    Den schmerzenden A**** nehm/nahm ich da gerne in Kauf.


    Mit der Reiseenduro hat sich an meiner Einstellung nichts geändert. Im Gegenteil.
    Die ist so bequem, das ich jetzt für weitere Anreisen nur noch einen Tag vorher losfahren muss statt zwei...:nixweiss:


    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png

  • Hm....


    Witziges Teil. :D


    Unabhängig davon wie man nun zum Eintopf steht, ich für meinen Teil finde sowas ganz lustig:
    Du, werter Afrikaans, hast scheinbar einen Hang zu kleinen, aber interessanten Gefährten.
    Na dann passt die Enfield doch? :D


    Für das was du vorhast wäre eine Dakar oder Sertao meiner Meinung nach irgendwie passender, aber grade das Thema Motorrad ist ja nun wirklich von persönlichen Vorlieben geprägt wie sonst nix. Ich hätte mich die KTM schon nicht getraut, von der Inderin mal ganz zu schweigen.


    Aber wenn du da Bock drauf hast - ich freue mich über jeden horizonterweiternden Bericht dazu!


    ...und darüber darf ich ja hoffentlich sprechen ohne dass mir irgendwer gespaltene Persönlichkeiten oder Hass auf irgendwas unterstellt. :roll:


    Kauf das. Fahr es zur Probe. Und erzähle wies war.

  • Kauf das. Fahr es zur Probe. Und erzähle wies war.


    Das würde ich persönlich aber in einer anderen Reihenfolge machen.....:gruebelx:


    Probefahren, Kaufen, berichten...


    :D:D:D


    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png

  • -swordfish-


    Nix für ungut, aber deine Ansichten sind doch eher typisch für einen Motorradneuling.
    Das soll keine Wertung sein und das Motorradmodell,
    welches du bewegst, ist deinem Fahrprofil angemessen.


    Ich fahre zwei, drei Tage länger und habe ein anderes Fahrprofil,
    bzw. kenne verschiedene Fahrprofile,
    für die sich jeweils andere Motorräder eignen.


    Mein Schwerpunkt ist das Motorradreisen,
    um Land und Leute intensiv zu erleben.


    Sowas kann man mit einer Pan-European machen oder mit einer Honda Innova.
    Die eine Maschine tut sich auf einem Feldweg im Regenschauer etwas schwerer,
    die Andere auf der Route de Soleil.


    Die Autobahnen Europas kenne ich zur Genüge und ich habe kein Interesse daran,
    weitere interessante Lärmschutzwände, Großraststätten und Autobahnmotels auf meine Liste zu setzen.
    Grundsätzlich geht alles mit jedem Motorrad, man muss nur wollen.


    Ich bin mit einem Chopper (CM 400 T) auf den Pico de Valeta (3400 Höhenmeter) gefahren
    und hab eine Sechs-Zentner-Fuhre auf korsischen Ziegenpfaden bewegt.
    Und die Götter waren mir dabei sehr wohl gesonnen!


    In der Brutphase meiner Kinder bin ich "Langstrecken" mit dem Roller gefahren, geht auch.
    Auf einem Sofaroller sogar saubequem!


    Biker-Hotspots, Applauskurven, Gruppenkuscheln ala Motorradgottesdienst sind nicht (mehr) mein Ding.


    Eine "Wanderenduro" trifft meine Bedürfnisse inzwischen am Besten
    und mit der KTM Military bin ich da auch gut aufgestellt (gewesen).
    Bedauerlicherweise hat(te) dieses Teil nicht die Motor-Standfestigkeit eines Japaners.


    Eine Himalayan dürfte ebensowenig für 500-Kilometer-Tagesetappen über die Autobahn geeignet sein.


    Trotzdem kann sie für den Einen oder Anderen ein "ideales" Motorrad sein.


    Ein Motorrad unter den Aspekten "der Vernunft" zu betrachten, ist ein denkbarer Ansatz.
    Aber dafür bin ich nicht der richtige Mensch. ;)

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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    Einmal editiert, zuletzt von Afrikaans ()

  • Grundsätzlich geht alles mit jedem Motorrad, man muss nur wollen.


    Nicht mit jedem Motorrad, wie du in deiner Tiefgarage siehst :D



    Aber du wirst am besten wissen was du so fährst, das stimmt natürlich.


    Schau doch vielleicht mal in ein Royal Enfield / Enduro Forum, da wird dir wahrscheinlich besser geholfen werden bei dem Pro/Contra für das Gerät als hier. Vielleicht auch was so "krankheiten" von dem Teil angeht, falls es die denn gibt. Hier laufen halt viele Empfehlungen wieder auf HONDA hinaus.


    Aber die Entscheidung steht eh schon fest, oder? :D Aber so en bisschen guter Zuspruch machts leichter, ich kenn das :wink1:

  • Wer wird sich denn von kleinen Rückschlägen beeindrucken lassen?
    In meiner Motorradkarriere habe ich mehrere Unfälle erlebt und ein paar Pannen an eigenen Motorrädern.
    Auf der anderen Seite der Bilanz steht maßloses Glück.


    Die Entscheidung für das nächste Fernreise-Motorrad steht noch nicht fest.


    http://www.honda-board.de/hb/a…id=412&attachmentid=40552
    Möglicherweise schnitze ich mir auch wieder was wie die selige Nr. 5. rip.


    Oder Jemand macht mir ein Angebot,
    dass ich nicht ablehnen kann?
    Die Götter grinsen schon wieder verdächtig!

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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    2 Mal editiert, zuletzt von Afrikaans ()

  • Das, ist schön, dass du keine Bedenken hast.
    Du verstehst ja auch mächtig viel von Motoren.....



    Was soll da so schnell passieren, das haben sich die Duc-Käufer auch gedacht, deren Ventilführungen nach 5000km oval waren :-)



    Mit Verlaub, ich glaube nicht, dass du bei indischer Werkstoffauswahl und Verarbeitungsqualität mitreden kannst.
    Aber hauptsache, was geschwallt.



    Was soll eigentlich bei einem sanft bewegten Single bei 5000 Umdrehungen passieren?
    Ach ja, ein Motorschaden....

  • Also ich sag mal, Nr. 5 schaut(e) schick aus!


    Vielleicht wirklich ne Nr. 5.1? Kann nicht abschätzen wieviel Arbeit da drinnen steckt, aber Individualcharakter hat(te) das Teil mal auf jeden Fall!


    Ja, Ja, Ja!


    Sowas gibt es auch in schön! (Forensuche)


    Aber mein Motto war und ist:
    Wenn man drauf sitzt, sieht man´s nicht.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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