Inspektion - Tausch Lüfterscheibe mit Vario oder Solo auch ok?

  • Die Federn des 300er Motors kann man nicht mit dem Durchschieben einer Lehre nach unten bewegen. Die sind extrem straff. Das merkt man deutlich wenn man ein zu großes Blatt ausgewählt hat, da bewegt sich nichts und das Blatt bekommt man nicht durch den Spalt.
    Ansonsten sind das gute Hinweise, ich bin somit sicher das ich richtig gemessen habe.

    I learn from the mistakes of people who took my advice !! :mad:

  • Wenn du die 0,24er Lehre so reingewürgt hast, dass man sie nur noch ziehen, aber nicht schieben kann, dann klemmt sie.


    Wie kannst du bei den von dir erwähnten 0,23 Spiel eine 0,24er Lehre einklemmen?


    Dass sie sich nicht schieben lässt, heißt, sie ist zwischen Shim und Kippehebel eingeklemmt.


    Das geht nur, wenn die man die Feder aufgedrückt hat.


    Bemerkenswerterweise verstehst du Sachverhalte noch nicht mal, wenn sie erklärt werden.




    Für die, die auch mal Ventile einstellen wollen:



    Wenn eine Lehre nur noch gezogen, aber nicht geschoben werden kann, ist sie zu dick und ist eingeklemmt.


    Wenn man eine Lehre nicht schieben kann, ohne dass sie knickt, wie kam sie dann überhaupt an ihren Platz?
    Von vorne reinschieben geht ja nicht....



    Der Fehler ist immer der gleiche:


    Die Leute setzen die Lehre mit der hinteren Hälfte ihrer "Schneide" diagonal am vorderen Eck des Kipphebelspaltes an und ziehen sie mit einer seitlichen Drehbewegung an ihren Platz.


    So kippt auch noch der Kipphebel auf seiner Lagerung und durch die Längsbewegung der Lehre im V-förmigen Spalt entsteht eine Kraft, die ziemlich genau in Längsrichtung des Ventils wirkt und es ein Stück aufdrückt.


    Da sitzt sie also und kann nur noch gezogen werden, geschoben knickt sie weg.


    D.h. die vorgespannte Feder zwickt sie ein.
    Ohne vorgespannte, d.h. gedrückte Feder kann nichts klemmen oder schwer gehen.
    Natürlich hat auch Cheffes "extrem harte Feder" nachgegeben - er hat es nur nicht gemerkt.



    Bei einer 300er ist die Mißweisung nicht so dramatisch, wenn man nicht völlig gefühllos agiert.


    Bei einem 50er oder 125 mit wenig Spiel und butterweichen Federn kann man aber so gleich mal einen Meßfehler in Höhe des halben Ventilspiels verursachen.




    So geht es richtig:
    Lehre nicht im V ansetzen sonst wenn möglich seitlich, nicht ziehen, sondern schieben.
    Lässt sie sich nicht schieben, ist sie sowieso zu dick, wozu sie dann ziehend durch den Spalt reinwürgen - man bekommt dann kein brauchbares Ergebnis.


    Eine Ausnahme sind extrem kleine Ventilspiele, eine 0,03-Lehre läßt sich kaum schieben.


    Die Lehre muss saugend gleiten - in beide Richtungen.

  • Coole Erklärung Mart!n, Danke. Hab ich das jetzt auch mal gelesen.
    Steht so ähnlich auch in diversen meiner Rep-Bücher, hab ich so ähnlich bisher auch gemacht. :D


    Gut dass es hier mal so anschaulich erklärt wurde.
    Was für ein nützlicher Thread. :wink:

  • Nochwas für Leute, die Gabelkipphebel haben, d.h. einen Kipphebel, der mit einem Ende auf den Nockenwelle läuft, dann gegabelt ist und zwei Ventile betätigt:


    Am besten arbeitet man da mit zwei Lehren.


    Mit Shims und erst recht mit Einstellschrauben stellt man da das Spiel so gleich ein wie möglich.


    Sonst kippt der Hebel auf seiner Achse bei jeder Betätigung der Ventile.


    Heißt im Klartext, die Lehrensätze doppelt kaufen.


    Beide Ventile werden gleichzeitig gemessen, bzw. bei Schrauben das eine eingestellt, während unter der anderen die Lehre verbleibt, dann kann nichts kippen.




    Gibt Motorräder, bei denen bei ungleichem Ventilspiel an einem Hebel sonst der schrägstehende Hebel die Nockenwellen ruiniert.

  • Der Witz dabei ist, dass der Spass weniger kostet, als die Fühlerlehren vom Motorraddiscounter, bei denen man nur Eine aus dem Sortiment von Zehn benötigt.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Jau, sowas ist viel besser als die schmalen Blätter der Klapplehren und ist in Abstufungen von 1/100mm erhältlich.

  • Also ich seh bei dir aufm Bild schon 4... nicht eine :)
    Und hat nicht jedes Moped nen unterschiedliches Ventilspiel? Da machen die Klapplehren schon wieder Sinn...

  • Das Spiel deines Moppeds wird während seines Lebens nicht die komplette Range abwandern. Nach dem ersten Mal weißt du also etwa was dich erwartet, sofern sich nicht allzuviel in den Lebensbedingungen des Moppeds verschiebt. War bei meinen bisher jedenfalls immer einigermaßen so.


    Aber, und viel wesentlicher:
    Gilt nicht ohnehin immer und überall, dass man einfach nicht zu viel Werk- und vor allem Messwerkzeug haben kann? :D

  • Das meinte ich nicht...jedes (unterschiedliche) Moped hat auch ein unterschiedliches Ventilspiel, also braucht man schon mehrere von den Messblättern!

  • Das Spiel deines Moppeds wird während seines Lebens nicht die komplette Range abwandern. Nach dem ersten Mal weißt du also etwa was dich erwartet, sofern sich nicht allzuviel in den Lebensbedingungen des Moppeds verschiebt. War bei meinen bisher jedenfalls immer einigermaßen so.


    Aber, und viel wesentlicher:
    Gilt nicht ohnehin immer und überall, dass man einfach nicht zu viel Werk- und vor allem Messwerkzeug haben kann? :D


    ... und ich dachte du trägst nicht zur Unterhaltung bei :D :D ... sry .. hab mich getäuscht, du bist ja echt vom Fach :ablach:


    Ich weiss nicht was maddin wieder getextet hat, aber es scheint wohl mal ohne Beleidigung gewesen zu sein. :res:
    In jedem Fall waren die Einlass-Ventile bei meiner 300er 2mm über dem erlaubten Maximum (=0,21mm), was schon ein Klickern verursacht hat. Die Auslassventile waren glücklicherweise noch in der maximal unteren Toleranz (0,19mm) sodass glücklicherweise gefahrlos gefahren werden konnte. Der 24tder Intervall ist somit kein "könnte" Intervall, sondern da sollte wirklich jeder mal nachschauen (lassen).
    Jetzt schnurrt er wieder wie ein Kätzle und ich bilde mir ein er braucht auch etwas weniger Sprit (muss ich aber noch genauer beobachten).

    I learn from the mistakes of people who took my advice !! :mad:

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  • Das meinte ich nicht...jedes (unterschiedliche) Moped hat auch ein unterschiedliches Ventilspiel, also braucht man schon mehrere von den Messblättern!


    :D Das ist mir auch klar, stellt aber nur denjenigen vor eine Herausforderung der meherer Moppeds betreibt. Otto-Normal-Schrauber ist ja im Regelfall mit "1 Stück Mopped" bedient. :wink:

  • :D Das ist mir auch klar, stellt aber nur denjenigen vor eine Herausforderung der meherer Moppeds betreibt. Otto-Normal-Schrauber ist ja im Regelfall mit "1 Stück Mopped" bedient. :wink:


    Wat geht denn mit dir?!?!?
    ...nur ein Moped betreibt...das is ja wie nur eine Frau bum.... äh lieb haben :gruebelx:


    PS:
    bei den guten alten Mopeds braucht man nichtmal Shims, Maulschlüsselchen reicht :D

  • Wat geht denn mit dir?!?!?
    ...nur ein Moped betreibt...das is ja wie nur eine Frau bum.... äh lieb haben :gruebelx:


    Hm. Geht wohl in die Richtung: Noch viel lernen er muss, jung er ist wenn auch begabt. :D:D:D

  • Meine Hondas haben 0,15 Ein+Auslass, meine KTM jeweils O,2mm.


    Was ist auf dem Bild?

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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