Honda CB 250G Schwierigkeiten

  • Hallo,
    Habe eine Honda CB 250 G bj. 75. Folgendes Problem: Ich habe vor einiger Zeit neue Vergasermembranen eingebaut seit dem verhält sie sich eigenartig.


    Nach dem Starten zieht sie bis ca 5000 touren normal. Dann dreht sie zwar noch höher aber hat keine kraft (als hätte ich den choke nicht rausgenommen).
    wenn ich sie dann hochzwinge bis ca 8500 und und eine zeitlang halte, beginnt sie plötzlich anzuziehen und ab dem zeitpunkt läuft sie normal.
    Stelle ich den Motor ab und wieder an (unabhängig davon ob er warm ist oder nicht) gleiches spiel..


    Abgesehen davon geht das standgas nicht ordentlich und die lima lädt unter beslastung nicht ..


    Würde mich über hilfestellungen würde ich mich sehr freuen.

  • Wenn´s vorher nicht so war, wird´s wohl an der Vergaserreparatur liegen. Ggf. sind beim Ausbau/ Einbau die porösen Ansauggummis vollends gerissen, oder die Nadeldüsen sind verschlissen (incl. Halter), ist bei der G nicht selten.
    Das mit der Lima könnte auf einen defekten Glecihrichter hinweisen, macht auch Ärger in der Richtung.

  • Hi,


    Wenn noch der originale Gleichrichter drin ist, würde ich den auf jeden Fall ersetzen - und zwar durch einen Brückengleichrichter B40 mit 25A.


    Ist nur die Membrane oder der ganze Schieber mit ausgetauscht worden?
    Entweder klemmt der Schieber oder die neue Membrane ist nicht dicht.
    Auf jeden Fall müssen - wie CBFix schon schrieb - die Vergaser und alle Teile, die an der Reparatur beteiligt waren nochmal untersucht werden, wenn das Verhalten erst seit der Reparatur so ist.



    Gruß
    Thomi

  • Nur die Membrane wurde Getauscht (reperadtur Kitt)
    Vielen Dank für die hilfreichen Antworten. Werde mal die neuen Gummistutzen einbauen und alles nochmal durchsehen.

  • So, hab die Vergaser ausgebaut und nochmal die Membranen und Gasschieber kontrolliert. Beides in Ordnung. Die Gummistuzten sind echt in einem miserablem Zustand. Kaufe jetzt neue und
    schau ob es dann wieder passt.
    Da ich mich mit der Elektronik nicht wirklich auskenne und wenig Zeit habe folgende Frage: wo genau sitzt der Regler (wo ist er verschraubt)?

  • Hi,


    Wieso "Regler"?


    Wir schrieben vom Gleichrichter!


    Der ist,wenn es noch dieser rote, aus mehreren Platten zusammengeschraubte Klotz unter der Sitzbank ist, höchst verdächtig.
    Der sollte 1:1 durch einen modernen (und vieeeel billigeren) Silizium Brückengleichrichter ersetzt werden.


    Der Regler käme erst danach in Verdacht, denn der geht eher selten bei diesen Maschinen kaputt.



    Gruß
    Thomi

  • Habe eh den Gleichrichter gemeint... mein Fehler.


    Danke hab ihn gefunden. Der wird jetzt sowas von getauscht :)

  • 33-146: Gibt es einen Gleichrichter den man - quasi plug and play - nehmen kann um den originalen zu ersetzen??

    1973 CB 250 K, Konis, Wirth Federn, BT45
    1977 CB 550 K3, Accent-Zündung, Konis, BT45 - Café Racer Projekt
    1977 CB 750 K7, Accent-Zündung, Konis, Hillmer-Kastenschwinge, 3.5X18 Akront Hinterrad, K6 Auspuff - NEW

  • Hi,


    Ja - genau so einer aus dem Link ist der richtige.
    Bekommt man auch in jeder größeren Stadt beim Elektronikteilehändler.


    Den kann man einfach mit einer Schraube an einer der beiden Halterungen, an denen der originale befestigt ist, anschrauben.
    Er muss in diesen Maschinen nicht gekühlt werden.


    Man kann die Kabel des Originalgleichrichters verwenden.
    Einfach dicht am Gleichrichter abknipsen und isolierte Flachstecker auf die Kabel quetschen.
    Diese 4 Flachstecker dann auf die Steckverbindungen des neuen Gleichrichters stecken.


    • Rosa und Gelb auf die beiden mit ~ gekennzeichneten Anschlüsse
    • Rot/Weiß auf den Anschluss mit dem +
    • Grün auf den Anschluss mit dem -


    Ist also quasi "Plug and Play" :wink1: ...


    Siehe auch hier im Schaltplan( Bauteil ganz unten Rechts): http://www.cmsnl.com/classic-h…_diagrams/CB-CJ-CL360.jpg


    Gruß
    Thomi

  • Moin


    Also im Prinzip ist das wohl der richtig von großen C. Aber ich möchte doch darauf hin weisen, das es nicht immer so einfach funktionieren muß.


    Ich möchte auf diesen Beitrag hinweisen:


    http://www.honda-board.de/hb/t…ter?p=1111015#post1111015


    Bitte weit nach unten scrollen.


    Wie man sieht, bei mir ging einiges daneben/funktionierte nicht so wie es sollte.


    Micha


    PS: Übrigens ist der geflickte Gleichrichter immer noch an seinem Platz, und funzt bis heute ohne mucken. :D
    Meist hält ein Provisorium eben doch am längsten! :wink:

  • Hi,



    Wenn ich mir das dort Geschriebene durchlese, dann wundert's mich ehrlich gesagt nicht, dass da einiges daneben ging :D ...


    So viel Falsches findet sich selten in einem Thread :wink1: ...


    Am hier und in dem Thread beschriebenen Gleichrichter lag es definitiv nicht!
    Der funktioniert in allen Wechselstromlichtmaschinen - nicht nur bei Hondas sondern auch bei allen anderen Moppeds.


    Und ein 100% funktionierender Gleichrichter ist die Grundvorraussetzung für weiteres Vorgehen bei der Fehleranalyse.
    4 oder 5 Euros sind angesichts der Tatsache, dass die alten Germaniumplattengleichrichter nach mehr als 30 Jahren ziemlich sicher marode sind, nicht falsch investiert.
    Es fährt ja auch kein normaler Mensch mit so alten Reifen herum, auch wenn das Profil noch über 1,6mm beträgt :wink1: ...



    Gruß
    Thomi

  • Moin


    Na sag ich doch, muß nicht immer alles auf Anhieb funktionieren. :D


    Mag auch sein das da viel falsches geschrieben wurde, ich selber damals Fehler gemacht habe, aber der Enddefekt war der, das der Gleichrichter vom großen C. von Anfang an im Dutten war.


    Und es lag damalsKEIN Anschlußfehler vor, der in gehimmelt haben könnte.


    Darum wollte ich ja auch nur darauf hin weisen, das es nicht immer so tralala plug & play gehen muß.


    Wäre natürlich schön, wenn HMW einfach das Ding nimmt, Kabel dran, fest geschraubt und alles wird schön. :D:D


    Micha

  • Hi,


    ...aber der Enddefekt war der, das der Gleichrichter vom großen C. von Anfang an im Dutten war.


    Mag sein...
    Weil der nach deiner Aussage vielleicht schon vorher kaputt war, hat das doch aber nix mit dem Einbau bei Harry, Björn oder HMW zu tun :wink1: ...


    Wenn die das so machen, wie ich es beschrieben habe, ist wenigstens eine Hauptfehlerquelle bei diesen alten Maschinen für kleines Geld beseitigt. Von dieser Seite aus hat man dann auf jeden Fall für die nächsten 40 Jahre Ruhe.
    Ob der Regler dann Zicken macht, kann man danach einfach mit einem Voltmeter testen.
    Dort ein Fehler wird schon teurer zu beseitigen sein, ist aber auch vieeel seltener.



    Gruß
    Thomi

  • So heute sind endlich die Ansaugstutzen gekommen. Hab einen Preis dafür bezahlt den ich gar nicht wiederholen will ;0.
    Hab sie gleich eingebaut und gemäß euren tipps auch den brückengleichrichter (übrigens ein echtes kinderspiel, hab für den glr. so ca 15 minuten gerbaucht habe die stecker zur sicherheit angelötet).
    Resultat: Sie läuft wie nie. Die lichtmaschine lädt, nach kurzer fahrt geht der e starter. sie zieht an als ob der teufel hinter ihr wäre und auch das standgas ist jetzt annehmbar.
    besser könnte es nicht sein.
    Vielen dank für alles.