"Luxus"-Motorradhelme/Verschlüsse

Ist doch alles Luxus, was mit Mopped zu tun hat ^^

Ob der Helm 150 oder 500 Euro kostet, ist doch egal. Hauptsache er passt perfekt und man fühlt sich wohl. Alles andere ist nebensächlich, wenn man das Geld hat.
Auch die Billohelme für 100 Euro erfüllen sämtliche Stoßtests, nur sind teilweise nicht so konfortabel und es fehlen ein paar Funktionen.

Als ich mir vor 4 Jahren einen Helm gekauft habe, hatte ich mir ein Limit von 200 Euro gesetzt. Nur dumm, dass eigntlich jeder Helm nicht richtig passte oder ich mich nicht wohlfühlte. Schlussendlich habe ich 300 bezahlt und zu Shoei gegriffen. Hätte auch 500 Euro hingelegt, wenn ich darunter nichts passendes gefunden hätte.
Ob es nun eine "Luxusmarke" ist, who cares. Er sitzt, passt, hat Luft, sieht gut aus - Was will man mehr.

Peace

Hi ALWAG,

die Frage nach einer Luxusmarke kann man eigentlich nicht klären, da jeder andere Ansprüche auf einen Helm hat... Als Beispiel bringe ich mal den Schuberth C3 Pro ins Spiel, im Moment mein Favorit wenn mal die Mark ganz locker sitzt...
-Wer nur mit seinem 50er Rollerchen 1.500km im Jahr fährt der wird einen Schuberth für 600€ als total verschwenderischen Luxus einstufen...
-Ich fahre im Jahr 15.000km 125er Roller und sehe den Schuberth persönlich als "Nice to have". Hatte ihn schon mehrfach auf, würde auch zuschlagen ABER mein Nexo für 350 tut es noch... Also warte ich noch ab...
-Andere hier fahren 20.000km+ mit großen Maschinen, vielleicht auch mal stundenlang mit 200 Autobahn nach Italien in den Urlaub. Solch ein Fahrer wird den Schuberth wegen seiner Ruhe, seinem Tragekomfort und seinem möglichen Zubehör nicht als Luxus sehen sondern als Notwendigkeit für sein Hobby.

Ich hoffe du weisst was ich meine, es gibt m.M.n. keine Luxusmarke. Nur die Prioritäten der Anwender sind verschieden.

Ich kaufe nur Topmodelle renommierter Marken.
Diese Race-Replikas haben sehr gute Belüftungssysteme mit echter Plattenkühlung, da ich hitzeempfindlich bin, lege ich darauf grossen Wert.

In der Regel kaufe ich Auslaufmodelle, das spart gleich mal Kröten, der letzte war von 839.- auf 499.- runtergesetzt.

Visiermechechanik, Belüftung, Paßform (wichtig: über Jahre gleichbleibend) sind bei den feinen Marken eben halt auch besonders fein.
So sind Arai und Shoei zwar teuer, aber nicht überteuert.
Ist halt sehr gutes Zeug.

Weltweit gibt es nur eine Handvoll Helmmarken, die auf höchstem Niveau arbeiten.

Pech, dass das bekannte brands sind. Dann muss man sich halt was anderes kaufen.

Bei Ersatzteilen, Werkzeugen und Motorradklamotten kaufe ich nur das Allerfeinste (das sind dann zwangsläufig bekannte Marken), fast nur im Auslauf oder als Sonderangebot, und nutze es ewig.
Über die lange Haltbarkeit relativiert sich der Preis.

Die Gretchenfrage: Was ist überteuert?
Manche Hersteller haben für einen Helm ein Dutzend verschiedene Formen, weil sie das Größenspektrum nicht mit zwei, sondern mit vier Helmschalengrößen abdecken, dann muss man nicht so dick aufpolstern und das Gewicht sinkt. Dann gibt es davon nochmal drei verschiedene Helmformen für europäische, asiatische und amerikanische Kopfformen.
Das gibbet halt nicht für 199.- und das schlägt sich im Preis nieder.
Ahnungslose reden dann von überteuert.

Ich kann einen italienischen Maßschuh nicht von einer Aldi-Pantolette unterscheiden. Deshalb maße ich mir auch nicht an, zu beurteilen, was da teuer, billig und hochpreisig, aber seinen Preis wert, ist.

Beschränkt auf den Kreis der Dinge, mit denen ich mich auskenne, kann ich nur sagen, Top-Brands sind fast immer nicht wegen der Reklame Top-Brands, sondern wegen der Produkte.

Ein Töffhelm ist im Gegensatz z.B. zu einem Handy-Cover, nicht ein Behältnis für einen profanen Gegenstand.
Bei einem vergoldeten Smartphoncover von YSL oder Cartier rede ich hemmungslos von Luxus und niemand benötigt das wirklich um zu telefonieren.

Ist jedoch ein Töffhelm passend zum Töff blattvergoldet, ist er trotz luxuriösem Finish ein obligatorisches und sicherheitsrelevantes Teil der Ausrüstung.
Bei Töffhelmen ist es ohnehin schwierig von Luxus zu reden, weil sich die grossen Preisdifferenzen für Entwicklung und Produktion oft aus dem Preisgefälle zwischen Europa und Fernost ergeben.
Für die meisten Menschen aber entscheidet oft das Verhältnis zwischen Einkommen und Kaufpreis was Luxus ist.

Vielen Anderen, wie auch dem kleinen Hippo stellt sich die Frage anders: Es ist nicht das Problem, ob er sich etwas leisten kann sondern vielmehr, ob er will!
Aber das kleine Hippo ist in gewissen Dingen sowieso anders gestrickt als seine Nachbarn und wenn er z.B. findet, dass ihn seine Polstergruppe langweilt, holt er sich einen arbeitslosen Polsterer, kauft alles Nötige ein und lässt den Mann 2 Wochen lang seine Garnitur neu beziehen. Das kostet ihm vielleicht das Doppelte einer neuen Garnitur aber der Polsterer kann dafür seine Familie ernähren und das kleine Hippo hat ein Unikat und hat nebenbei noch gelernt zu polstern.
Für ihn hat dieses Teil einen echten Snob-Effekt aber er zeigt es nicht rum und zudem ist es nur für den A..... . Das empfindet er als wahren Luxus.

Nachtrag:
Um auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen; In letzter Zeit habe ich 3 Helme weggeschmissen und 2 Stück verschenkt. Trotzdem zieren in meiner Garderobe zur Zeit 8 Helme das Entree. Irgendwie glaube ich für jeden meiner Töffs, für jedes Wetter und jeden Zweck einen separaten Kürbisdeckel zu benötigen. So sieht es auf jeden Fall aus.
Reiner Luxus an der Kollektion sind eigentlich nur 2 und zwar sind die noch neuwertig aber unbrauchbar. Der Eine ist ein Scorpion Jethelm, der so riesig ist, dass ich den Kopf über 80 kmh festhalten muss und der Andere ein Braincap, welches ich nur benütze um während der Fahrt irgend ein technisches Problem hören zu können.

Als Luxusmarke bezeichne ich z.B einen Hugo Boss Helm, der wegen dem stylischen Schriftzug einen Resten mehr kostet als mein identischer, normaler NEXX oder der gleiche Helm mit dem Schriftzug von Ferrari für noch ein Zusatzobulus.
Leute, die sich mit so etwas "schmücken" finde ich masslos lächerlich.

Allerdings habe ich auch so ein idiotisches Accessoire in meinem Fundus. Es ist kein Helm sondern eine Brille. Ich habe sie letztes Jahr machen lassen, dass ich bei offenen Helmen nicht immer tränende oder entzündete Augen habe.
Die Fassung ist breit und wuchtig und die optischen Spezial-Gläser sind stark gewölbt und an der Seite nach hinten fliehend.
Ich habe bei der Fassung bestimmt alleine für den etwas schwuchteligen Namen 200 Euro zusätzlich bezahlt aber ich ziehe sie nur an wenn ich alleine unterwegs bin. Trotzdem ärgert mich, dass ich den Brand von "Prada" nicht zerstörungsfrei wegbekomme.

Ich wußte nicht, dass es auch nicht vergoldete Cover für's iPhone gibt.
Ich dachte immer, die teuren sind massiv und die billigen vergoldet.....

Im Ernst: Über sowas mache ich mir nicht einen Sekunde einen Kopf.
Gold, Elefantenvorhautleder, mir wurscht. Wer es haben will, soll es sich kaufen.
Ob und warum geht mich einen Dreck an.

Bild 296.jpg

So ähnlich sieht es bei mir auch aus:
Ein Probefahrtshelm in der Arbeit von X-lite, ein Probefahrtshelm von BMW in meiner Werkstatt, ein Langstreckenhelm von Shoei, ein Kurzstreckenhelm von X-lite, einer für die Oldies von Arai, dann noch ein Reserve-Shoei.
Aus dem alten Lieblingsshoei habe ich eine Trinkgeldkasse gebastelt, der Trial-Helm ist runtergfallen, da muss ein neuer her.

Ich verstehe Frauen die sagen, sie hätten nix anzuziehen....

Ich finde diese Helm mit Bildschirm Luxus: Skully

Hat was

Ob das irritiert?

Zitat von mart!n

Ob das irritiert?

Solange man den Kopf wirklich gerade in Fahrtrichtung hält irritiert es nicht gross.

Aber wehe Du bewegst den Kopf nach links oder rechts und guckst dabei auf den Monitor, kannst Du u.U. das Gleichgewicht verlieren.

Es gab mal, nach dem gleichen Prinzip eine Brille/Visor, die für das Militär entwickelt wurde, damit man hinter sich alles im Blick hat. Da hat es vielen Probanten den Magen umgedreht wenn sie den Kopf zur Seite bewegt hatten.