Interessanter Gedanke - d.h. du besitzt/nutzt gar kein Auto mehr (auch keinen Firmenwagen) ?
Ich habe nämlich auch so einen alten (fast 20 J.) vierbeinigen Spritfresser (ca 9,3 - 10 Ltr), den ich aber zugunsten von Motorrad (NC 750) bzw. ab nächste Woche Roller (SH 150i) nur noch wenig nutze. Aber ganz ohne - bei Schneetreiben/Glatteis/Herbstlaub u. gel. weiteren Fahrten bzw. seltenen Fahrten für den erwachsenen , aber studierenden (daher finanziell klamm, kein eigenes KFZ) Nachwuchs machen das bei mir noch nahezu unmöglich.
Aber in ca 2 J sind die "Kinder" flügge u. wenn dann eine unverhältnismäßig teure (und das wäre bei Schwacke Restwert von ca 800 Eu, bereits jede Reparatur die 1.000 - 1.500 Eu übersteigt) Reparatur ansteht, kommt das Auto weg. Dann würde ich eigtl. auch gerne nur noch den kleinen Roller als Fortbewegungsmittel nutzen (für Einkäufe hätte ich tagsüber die Möglichkeit einen Firmenwagen zu nutzen).
Daher würde mich mal interessieren, wie du so ein Leben ganz (?) ohne PKW hinbekommst ?
Ich besitze gar kein Auto mehr, auch keinen Firmenwagen. Das geht je nach Lebenssituation vielleicht nicht so einfach, ich bin allein und plane keine Familie etc. Aber wenn man über den Tellerrand blickt und bereit für Kompromisse ist, geht das öfter, als man meint. Mit dem Roller fahre ich fast immer, auch bei Regen. Einkäufe kriege ich prima in Rucksack und Stoffbeutel rein, die Läden sind eh in der Nähe, da fahre ich meistens mit dem Fahrrad. Selbst als ich das Auto hatte, fuhr ich lieber mit dem Roller, weil mir die Staus und Ampeln auf den Senkel gehen. Alles über 0 Grad und verhältnismäßiger Distanz fahre ich mit dem Roller, für weite Strecken miete ich mir einen Wagen bei Avis (übers WE für etwas mehr als 100 EUR) und reduziere über Mitfahrer die Kosten, nehme Flixbus oder den Zug. Ich wohne in der Stadt, die Wohnung ist nicht groß, aber wir Deutschen leben im Schnitt eh auf deutlich mehr Raum als unsere Nachbarn in den umliegenden Ländern. Für größere Transporte frage ich meine Nachbarn oder Eltern, wenn die mal hier sind. Seit 1,5 Jahren habe ich kein Auto mehr und ich kann mich nicht an eine Situation erinnern, in der ich ein Auto unbedingt gebraucht hätte. Ok, zugegeben: Bierkästen sind ein Problem Seitdem trinke ich auch weniger, was wohl auch nicht so verkehrt ist
Ich habe darüber schon unzählige Diskussionen geführt, aber im Prinzip geht es mir insbesondere um die massiven Sparmöglichkeiten, die ich durch das Weglassen des Autos habe. Ich plane nicht, bis 67 zu arbeiten, da verzichte ich lieber auf das Auto und gehe früher in den Ruhestand, weil ich das gesparte Geld direkt am Kapitalmarkt anlege. Zu dem Thema Auto (und Anlage) habe ich hier einiges geschrieben: http://rendite-talk.de/2016/09/leben-ohne-auto