Soso, immer mehr Hersteller bieten eine zusätzliche Garantie bzw. Garantieverlängerung gegen Aufpreis an.
Dass der Hersteller diese gegen Aufpreis anbietet, klingt so als ob er mit einigen Defekten direkt nach der marktüblichen Garantie rechnet. Eigentlich ein inoffizielles Zugeständnis an geplante Obsoleszenz.
Natürlich könnte man diese Garantieverlängerung auch werksmäßig gewähren und den Preis für die sonst optionale Garantieverlängerung auf den Listenpreis des Fahrzeuges aufschlagen. Im Endeffekt kommts ähnlich, denn der Hersteller rechnet ja schon im Vorfeld mit Defekten, dessen Kosten der Kunde natürlich tragen soll. Aber der Markt ist hart umkämpft, man hat viel Konkurrenz, daher ist das keine Option. Man will preislich attraktiver sein, um auch die Pfennigfuchser anzusprechen, die so naiv an ein unproblematisches Neufahrzeug glauben und des Geldes wegen daher auf eine Garantieverlängerung verzichten. So erreicht man eine größere Zielgruppe, die einen die fest auf eine GV zählen und die anderen die deren Wert unterschätzen. In jedem Falle muss mit zusätzlichen Kosten rechnen, die nicht Wartungs-, Verschleiß- und Inspektionskosten betreffen. Mit einer Flatrate kommt man oft aber günstiger weg.
Martin hat recht, selber Schuld wenn man zu geizig für die GV ist. Was erwartet man denn wenn man sich ein Neufahrzeug kauft!? Dass man dann nur die regulären, einkalkulierbaren Kosten zu tragen hat? Wie naiv! Lasst Euch nicht von den Anschaffungskosten beirren, denn der Hersteller verdient daran scheinbar nicht genug.