Wie werde ich ein guter Motorrad fahrer?

  • Ich hab erst jetzt gelesen, dass unter Deinem Nick ....


    Siehst Du, ich stehe zu meinem Charakter während sich manche nur mit gäääähnender Leere im Profil auszeichnen. :ablach::ablach::ablach:


    Darf man aber nicht verallgemeinern

    Schützt die Wälder - Esst mehr Biber!

  • Diesen "Tipp" finde ich total daneben. Sorry!


    Die Annahme, dass ein Neueinsteiger einem alten Hasen alles nachmachen kann ist der Grund für die vielen Kreuze am Wegesrand. Du kannst eben NICHT wie dein Kumpel fahren der schon 35 Jahre lange "in perfektion" das Moped in die Kurve drückt. Denn sonst könnte jeder alles.


    Ich sehe das so wie oliwei, auch wenn man es nicht so pointieren muss und es nicht so arg gemeint war.
    So wie geschrieben, ist dieser Tipp wahrlich daneben.


    Mal als Beispiel: Ich bin vor acht Jahren mal mit ein paar alten Hasen gefahren, durchaus bummeliges Tempo, weil eine Mitfahrerin zum ersten Mal in den Bergen war und unbedingt nicht in der Anfängergruppe mitmachen wollte. Wir haben dann Rücksicht genommen und sind für unsere Verhältnisse geschlichen.
    Die war dann trotzdem zweimal nach einer rechts komplett im Gegenverkehr. Und regte sich auf, wir führen viel zu schnell.
    Ja, wir hätten noch langsamer fahren müssen, unsere Schuld. Aber NEIN, man kann eben nicht alten Hasen hinterherfahren, selbst wenn diese meinen, zu bummeln.


    Meine Freundin als Daueranfängerin (fährt ja nur ein- zweimal im Jahr) ist auch so: Die fährt mal ne Kurve flott und nach zwei Stunden ist sie müde, dann geht gar nix mehr, dann wird extremst geschlichen. Durchschnittstempo fällt rapide, geradeaus nur noch 70, vor kleinsten Kurven in den 2. Gang und mit 30 rum.
    Man kann nie wie die anderen. Punkt. Jeder hat sein eigenes Tempo - zu jeder Zeit.


    Also durchaus hinterherfahren, ein alter Hase kann anzeigen, wie die Kurve anzufahren ist, aber immer das eigene Tempo machen. Immer.

  • Um diese Antwort zu vermeiden habe ich extra dieses 'normal geblieben' eingefügt. Meine Freunde fahren stets mit ausreichender Sicherheit sodass ich da gefahrlos mitkomme. Man darf sich natürlich keinen Racer als Zugmaschine nehmen, dann ist es so wie du sagst.


    Du kommst gefahrlos mit...aber andere vielleicht nicht und darauf zielte seine Antwort denke ich mal ab. ;)

    :(:

    :arrow:it´s your choise:idea:

  • Na dann präzisiere ich mal:


    Physikalisch gesehen macht der Könner vor, was geht wenn keine mentalen Hemmungen hemmen.


    So betrachte, kann man einem Könner schon "blind" hinterher fahren,
    wenn man dem Hasen und sich selber traut.


    Die Krux dabei ist das Kleinhirn, welches oft ganz plötzlich mit einer eigenen Meinung aus der Deckung kommt! ;)

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Also ich hab ja ein Kumpel mit einer R1, er fährt seit 4 Jahren und zwar Unfallfrei. Er meinte zu mir: "Hey ich fahr vor und du versuchst einfach mal an mir zu bleiben, ich fahr nicht schnell"
    Er meinte das ich im Verlaufe der Strecke immer schneller wurde.
    Wenn ich mir aber unsicher war, bzw er mit der Geschwindigkeit nachgelegt hatte, und ich merkte das mir das zu schnell wird, fuhr ich mein "eigenen Schuh" (oder wie hier das einer Ausgedrückt hatte)
    Er hat mich dann auch mal mit auf dem Sozi genommen und mir gezeigt wie er fährt.

  • Wird völlig überbewertet! :D






    Nee, mal im Ernst:


    Natürlich spielt das eine Rolle in beide Richtungen.


    Ein Könner auf einer asthmatischen Huddel kann einen Fahranfänger auf einem Supersportler davonfahren,
    wenn die Motorräder in artgerechten Geländen bewegt werden.


    Umgekehrt geht nur im freien Fall. :???:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Honda


    Mal eine ernstgemeinte Frage:


    Warum reicht es dir nicht, genau so schnell zu fahren, wie du es dir nach deinem Können zutraust?
    Fährst du mit dem Auto auch einem Freund hinterher, der schon länger die Fleppe für Autos hat?


    Nur weil es Stuntfahrer gibt, die ein Auto auf nur einem Vorderrad- und einem Hinterrad bewegen können,
    hast du den Ehrgeiz, dass auch zu tun? Im öffentlichen Straßenverkehr?


    Überleg dir mal genau, warum du Motorrad fährst.
    Wegen der Geltung?
    Wegen des Adrenalinkicks?
    Was sind deine Beweggründe?
    Was ist Fremdbestimmung durch zweifelhafte Motive?

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Hi Honda!


    Meine Conclusio bzgl der Filmchen ist: Das ich scheisse bin und nicht fahren kann und das ich noch viel zu lernen habe.
    Und wenn ich mir diese "MOTORCYCLE CRASH COMPILATIONS" anschaue, ist meine Conclusio: Das ich so wie einige fahren lieber nicht fahren sollte...


    Dann fahr einfach nicht so!


    Wie gut du die Maschine beherrschst ist scheißegal, solange du dich für Fahrmanöver entscheidest, aus denen es potentiell keinen Ausweg gibt. Bevor du versuchst, dein technisches Fahrkönnen zu verbessern, musst du erstmal einen geeigneten Geisteszustand erreichen.


    Hier, das ist interessanter als dieser Motoracinglifestyle-Kram:
    https://www.youtube.com/watch?v=LnGkFamPcBU
    https://www.youtube.com/watch?v=fKZ8KT9As8U


  • So betrachte, kann man einem Könner schon "blind" hinterher fahren,
    wenn man dem Hasen und sich selber traut.


    Mein letzter Post hier, das Thema ist für mich durch weil m.M.n. der Fred-Ersteller nicht ernsthaft an (s)einer Lösung der vorgegangenen Unfälle arbeiten will.


    Ich überspitze das ganze jetzt mal absichtlich, bitte nicht ganz so ernst nehmen:


    Da gab es mal einen jungen Burschen, der hiess Röhrl, Walter Röhrl. Der ist damals mit dem S1 den Pikes Peak hoch als gäbe es kein Morgen. Der Rekord hält für die Ewigkeit (weil der Track nun nicht mehr Schotter ist sondern komplett asphaltiert). Meint ihr alle anderen die es seither probiert haben sind an den mentalen Hemmungen gescheitert? Keiner, wirklich keiner könnte ihm "blind" hinterher fahren. Nicht einmal wenn Walter 30% langsamer macht...


    Warum? Weil der Typ Jahre lang nichts anderes gemacht hat als Fahrzeuge am Grenzbereich zu bewegen. Der weiss wie rum er rudern muss, der macht einfach, der denkt nicht mehr drüber nach.


    Wie schon gesagt, ich halte nichts von der Aussage das ein Anfänger einem alten Hasen "blind" hinterher fahren kann.

    Instagram: travel.lovers_de
    Spritmonitor: oliwei

  • Er meinte zu mir: "Hey ich fahr vor und du versuchst einfach mal an mir zu bleiben, ich fahr nicht schnell"


    Hat der Kumpel noch andere noch lebende Freunde?
    Also einer fährt vor und der Neuling versucht dranzubleiben und nicht abreißen zu lassen? Das ist eine Baumumwicklungsvorbereitung!


    Ich mache das folgendermaßen: Ich fahre so langsam, dass ich merke, ich bin der Hinterherfahrenden zu langsam. Kommuniziere. Wenn sie meint, es dürfte schneller gehen, mache ich etwas schneller. Wenn ich mein eigenes Tempo ein paar Kurven fahren will, sag/zeig ich das an.
    Aber ich sag nicht, versuche dranzubleiben!


    Das ist wie japanisch sprechen und nachsprechen: Der eine kann es, der andere nicht. Man kann es aber eben nicht als Neuling gleich schnell und sicher. Auch das Nachsprechen nicht. Man muss sich jeden Ausdruck genau überlegen. Und so ist das auch beim Motorradfahren: Was der Profi seit Jahren macht, das macht er automatisiert. Der Neuling kann das so noch nicht, erschrickt sich bspw. bei irgendnem Zeug auf der Straße oder wenn die Kurve zumacht oder weil er über einen Stein gefahren ist und richtet die Maschine auf.


    Also sicheres, gutes Fahren lernt man nicht bei dem Versuch, dem Kumpel zu folgen. Dann bitte lieber alleine fahren. Und auch kein sportliches Messen mit anderen. Falscher Ehrgeiz hat schon so manches Bein, so manchen Arm und so manchen Kopf gekostet. Es ist immer jemand besser und schneller oder fährt spielerisch riskanter. Muss man akzeptieren und sein eigenes Ding machen.

  • oliwei


    Schön, dass du dich hier zurücknehmen möchtest. :D


    Sinnverkehrend zitieren hilft dem Threadersteller nämlich nicht weiter. :nono:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Ohne Namen zu nennen eine Er-fahr-ung aus der letzten Gruppenausfahrt mit hiesigen Boardmembern durch die Alpen:


    Ein Gruppenmitglied lebt einer eher flachen Umgebung und nutzt sein Fahrzeug hauptsächlich für den täglich gleichen Arbeitsweg.
    Er leidet zudem an Höhenangst.


    Trotzdem hat er den Entschluss gefasst,
    einem anderen Gruppenmitglied "blind" zu folgen,
    welcher das Fahren in den Bergen gewohnt ist.


    Was soll ich sagen:
    Ohne mentale Hemmungen hat das ausgezeichnet geklappt,
    Nebel-, Regen-, und Nachtfahrten eingeschlossen.


    Unmöglich oder unerklärlich?

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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