• kann ich mit meinem Schaltverhalten so einer Abnutzung vorbeugen??


    Ich denke, unsereins fährt instinktiv materielschonend. Kupplung verwenden, regelmäßige Ölwechsel und keine "Rennstreckenmanier" an den Tag legen. Zügig schalten, aber dem Getriebe Zeit lassen, seinen Job zu machen. Runterschalten mit Gasstoß zur Drehzahlanpassung. Ruck- und geräuscharme Schaltvorgänge sind gute Schaltvorgänge. Zu wissen, wie Dinge funktionieren, ist (für mich zumindest) hilfreich, sie artgerecht zu benutzen. :wink:

  • Hallo Martin,
    meine volle Zustimmung zu deinem post in #31 ! Genau meine Devise! Und : ich fahre gut damit.
    Manchmal reitet mich aber doch der Teufel und ich schalte ohne Kupplung, nur kurz Gaswegnahme und wieder Last draufgeben. Nicht oft und runter schon gar nicht.
    Gruß von Haus zu Haus.

    <3 vom PC (Papa Charly)

  • Erste Diagnose, ohne Zerlegungsarbeiten also nur vom Fahren, Hören, Spüren...Schaltklauen ab, eigentlich genauso wie im Video von Martin. Erste Kostenvoranschlag in der Werkstatt 1500 Euro (1,5 Tage Arbeitszeit plus Material wenn ich ein gebrauchtes Getriebe mitbringe), habe eine lange Liste bekommen, was dann alles gleich mitgemacht werden sollte.


    Am Mittwoch geht es mal zum Anwalt...

  • Es wird billiger, wenn Du einen Motor beschaffen kannst und ihn selbst wechselst. So schwer ist das nicht.


    Idealerweise müßtest Du den Kauf rückgängig machen, aber das müssen die Juristen klären.

  • Sollte juristisch keine Lösung möglich sein, wird es wohl wirklich ein Motortausch werden. Wenn ich die Werkstatt richtig intepretiert habe, ist der Aus- und Einbau am arbeitsintensivsten, nachdem die mir gesagt haben, dass es billiger wird, wenn ich den ausgebauten grundgereinigten Motor mitbringe.

  • Mich würde mal interessieren, wie das ganze ausgegangen ist...

    Motorradfahren ist das Schönste, was man angezogen machen kann und nach schräg kommt flach.

  • Wenn ein Fahrzeug umfällt und dabei der Schalthebel Bodenkontakt bekommt, kann es eine Schaltgabel so biegen, dass das entsprechende Schieberad nicht mehr exakt bewegt wird.
    Selten, aber gibt es, habe ich schon gehabt.


    Hätte ich ein Motorrad als "unfallfrei" gekauft, bei dem ein Händler bestätigt, verbogene Handhebel getauscht zu haben, wüsste ich, wo ich ansetzen würde.....

  • Es jetzt doch ein Weilchen vergangen seit meiner letzter Meldung....juristisch war das Ganze bis jetzt ein ziemliches hick-hack, letztendlich habe ich mit meiner Versicherung auf ein Prozessverzichts-ablöse geeinigt, d.h. ich verzichte auf ein gerichtliches Prozess und erhalte im Gegenzug 1000 Euro und die bis jetzt angefallen Anwaltskosten. Da der Streitwert nicht so hoch war, habe ich einfach keine Lust mehr gehabt bis zu 18 Monate zu prozessieren (in dieser Zeit kein Geld und kein Motorrad, ausschlaggebend war auch, dass meine Versicherung die Kosten von einem Sachverständiger erst bei einer Gerichtsverhandlung übernimmt).


    Overall heißt das für mich, selber den Motor zutauschen bzw. die Getriebe zu überholen, kann ja kein Hexenwerk bzw. komplizierter sein wie meine englische vierrädrige Oldtimer. So lerne ich die Maschine wenigstens bis ins kleinste Detail kenne, alles negative hat was positives.


    Ersten Schritt habe ich schon erledigt, original Werkstatthandbuch besorgt, da hat sich für mich aber schon die erste Frage gestellt, ist für mich irgendwie nicht plausibel, warum ich den Zylinderkopf entfernen muss wenn ich das Kurbelwellengehäuse trennen möchte. Habe ich da was übersehen, vielleicht hat da ja jemand eine Idee.


    Wie sieht es generell mit der Haltbarkeit vom Getriebe aus? Zahlt sich aus einen "neuen" gebrauchten Motor zu kaufen mit 40000 km, es ist gar nicht mal so einfach, es gibt komplett Motoren mit 4000 km für 550 Euro aber auch mit 42000 km für den gleichen Preis, es gibt aber auch welche mit 70000km für 600 Euro ??! :confusedx:

  • Tja, bei den gebrauchten Motoren legt wohl jeder so "seinen" Preis fest, was er glaubt, dass er Wert ist. Im 2felsfall würde ich den mit den wenigsten km nehmen, ein anderes Kriterium ist aus der Ferne schwer auszumachen.


    Dass der Zylinderkopf ab muss, sehe ich nicht. Wenn das im WHB so steht, dann kann es sein, dass das bei dem Motor so war, von dem das WHB kopiert wurde. Das findet man leider oft, so hatte die CBR600F meines Sohnes laut WHB eine Einarmschwinge :gruebelx: :D...


    Ich denke, Du musst nur unten auf machen und außer für das Getriebe musst Du noch in neue Gehäuseschrauben um das Hauptlager herum investieren (10 à ca. 8 €). Das musst Du dann halt mal zusammen rechnen und gegen einen ATM abwägen. Wenn Du die Hauptlager und Pleulfusslager neu machen müsstest oder wolltest, wäre ein ATM wahrscheinlich billiger.

  • Danke Martin für die Bestätigung, ich sehe nämlich auch keinen Grund warum der Zylinderkopf ab muss... möglicherweise ist es aber weit einfacher einen vernünftigen ATM zu kaufen mit weniger KM als meiner eh schon hat.