Festsitztender Motor

  • Hallo zusammen,
    ich wollte meine CB500 Four die ich während zweier Monate wieder schön gemacht habe gestern wieder zum laufen bringen. Dabei drehte der Anlasser ohne das der Motor angesprungen ist. Die Batterie hat dann den Geist aufgegeben. Mit einer neuen habe ich dasselbe nochmals versucht jedoch ohne das der Motor lief. Ich dachte mir ich versuchs mit dem Kickstarter, der drehte aber nur wiederwillig und nach einigen versuchen lässt sich dieser auch nicht mehr betätigen, resp. sitzt fest. Der Motor hat eigentlich nur 18500 km und lief vor der optischen Restauration einwandfrei.
    Wie gehe ich vor, respektive wie lokalisiere ich das Problem ohne gleich den Motor zerlegen zu müssen?
    Danke für die Antworten im voraus.
    Beste Grüße, Mario


  • Moin, wie viele Jahre hat sie denn gestanden?


    J-T

  • So genau weiss ich das nicht. Das Mopi hatte aber nur zwei Vorbesitzer der letzte war ein Händler der das Motorrad 10 Jahre hatte, aber laut seiner Aussage die CB immer wieder bewegt hat. Bei der Übernahme vor zwei Monaten lief sie auch einwandfrei...

  • Dass der Anlasser den Motor gedreht hat, spricht eigentlich gegen einen festsitzenden Motor.
    Motoren die nicht anspringen, orgeln irgendwann die Bakterie leer, das ist auch normal.
    Zündfunke und Spritversorgung prüfen.


    Dass der Kickstarter den Motor nicht bewegt, kann ein anderes Problem sein (Kickstartermechanismus selbst).

  • Danke für den Hinweis. Ich versuch Heute Abend mit geladener Batterie, ob der Motor noch dreht und gebe dann eine Rückmeldung.

  • Danke für das Kompliment [emoji4]Meine Freude ist mit dem aktuellen Problem leider etwas getrübt.
    Gerne versuch ich auch den Tip mit dem Rad drehen im 5. Gang.

  • :o


    Wenn bei der ganzen Dreherei die Ölpumpe es nicht geschafft hat, Druck aufzubauen und Öl überallhin zu drücken, kann (beispielsweise) ein trockenlaufendes Lager festgehen - da wäre jetzt schon 'ne Zerlegung fällig.
    Wahrscheinlich kannst Du so aus der Erinnerung nicht sagen, ob (und wie schnell) die Öldruck-Kontrolle ausgegangen ist. Sofern der Motor mit voller Batterie wieder dreht, achte da mal drauf.


    ... und schau mal nach dem Killschalter - der hat schon manchen Startversuch sabotiert :wink1:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Ich habe letzten Herbst bei der VFR das Öl ablaufen lassen und bin jetzt soweit, dass der Motor wieder befüllt ist. Der hatte also 1 Jahr nur das Restöl drinne. Da hat es mindestens 10 Versuche (von ungefähr 2 Sekunden) gebraucht, bis wieder genug Öldruck vorhanden war, um die Kontrollleuchte auszuschalten. Jetzt geht sie fast sofort aus. Ich halte es für Wahrscheinlicher, dass die Ursache woanders liegt und es kein durch das Starten gefressenes Lager ist.


    Nach der ersten leeren Batterie hätte ich nach der Ursache (Zündfunke, Gemisch) für das nicht Anspringen gesucht ;) Damals bei der CB400N hat es geholfen nach 4 Wochen oder mehr, den Sprit aus den Vergasern abzulassen und mit "frischem" aus dem Tank zu starten.

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  • Danke für Deinen Hinweis. Das mit der Oelgeschichte da hab ich auch schon nachgedacht. Die Oeldruck-Kontrolle leuchtete, aber bei den doch einigen versuchen nicht gleich lang. Ich hoffe, das es nicht an dem liegt oder lag :roll:... der Killschalter war aber schon an der Richtigen Position :D

  • Ich habe noch eine andere Idee. Laufen die Vergaser über, und die Zylinder werden mit Benzin geflutet? Flüssigkeiten lassen sich nicht kompremieren, der Motor blockiert! Drehe mal die Kerzen raus, wenn dann beim Starten Fontainen aus den Zylindern schiessen, weisst du Bescheid. Und die Zündkabel weg von den Kerzenlöchern.
    J-T

  • Danke Faxe für Dein Hinweis, ich hoffe mal das es nicht das es wie von Olaf beschrieben ein Festfressen von irgend einem Teil im Motor ist. Ich untersuch das Heute Abend weiter...

  • Falls sie tatsächlich anspringen sollte, gibt´s aber bestimmt noch Handlungsbedarf an den Vergasern. Meist sind nach längerer Standzeit mindestens die Leerlaufdüsen dicht.


    J-T

  • Hallo,


    falls es bei der 500-er unter dem rechten Kurbelwellendeckel auch eine Möglichkeit gibt den Motor mit einem 24mm Sechskant durchzudrehen würde ich damit anfangen.
    Dann weiß man ohne viel Risiko mehr.
    Zum Durchdrehen mit Starter würde ich mal die Ventilstopfen abmachen und sehen ob/wann aus allen Nockenwellenlagern Öl kommt. Vorher würde ich einen solchen Motor nicht mit eingeschalteter Zündung durchdrehen.
    Falls das funktioniert und man beim händischen Durchdrehen nichts Verdächtiges spürt oder hört kann man es nach so einer Standzeit auf eine eine äußerliche/optische Restaurierung ankommen lassen.
    Aber dann nicht wundern wenn außen im Zylinderkopfbereich Öl kommt, sobald der Motor ordentlich warm ist.


    Viele Grüße