Demos gegen Motorradfahrverbote

  • also bleibt es dabei ?! Man tut es nicht in Verantwortung für Andere. Man tut es für sich und seinen Vorteil.

    Geschickte Menschen - insbesondere Politiker, Glaubensvertreter, Versicherungsvertreter, Firmenvorstände und Fanclubvorsitzende (auch die von Motorradmarken und Modellen) - tarnen ihr Handeln zum eigenen Vorteil als Verantwortung für Andere.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Helfen, Spenden, Rücksichtnahme: Auch da hat man Befriedigung, fühlt sich besser, ergo tut man Dinge für andere auch für sich. Logo.

    Das macht sie aber nicht gleichwertig zu selbst nützenden Handlungen, die anderen schaden.


    Und wenn man wenig lärmt, dann fühlt man sich selbst gut dabei. Ich fühle ja nicht den gesunkenen Blutdruck eines lärmgeplagten Anwohners, sondern ich erlebe Reaktionen auf mein Verhalten und leite aus diesen Reaktionen für mich Positives ab.

  • :wink1:

    Ich fühle ja nicht den gesunkenen Blutdruck eines lärmgeplagten Anwohners, ...

    aber ich fühle den guten Schlaf des Ordnungsamts-Mitarbeiters in meiner Brieftasche :D


    Geschwindigkeitsmessung am Strassenrand, Foto von vorne, weil die Anlage nun mal so ausgelegt ist. Im Gebüsch steht das Auto, darin sitzt der Mitarbeiter, der die Kennzeichen der rasenden Moppeds (wahrscheinlich mehr als 3/4 aller erfassten Fahrzeuge an der Stelle) notieren soll. Projekt5 ist das Mopped, mit dem ich am schnellsten fahre - und es ist das leiseste. Er hat mich wohl nicht rechtzeitig gehört ...


    Und natürlich mache ich die Lärm-Reduzierung für mich. Mein Scrambler war mir zu laut - dem TÜV war er nicht zu laut und auch sonst hat sich nie einer beklagt (meine Nachbarn haben keinen Grund, Nettigkeit zu heucheln, und dass der mit der GS morgens bitte weniger Gas geben soll, ist ihm auch schon gesagt worden). Dass ich mit der "Kanonenrohr"-Optik der Schalldämpfer schon auffalle (mehrfach drauf angesprochen worden), darf - wer will - gerne und "Brunftgehabe" einstufen :D






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Das Problem ist doch gar nicht der Lärm. Aussagen wie, daß zuviel Phon lebenszeitverkürzend für die Anwohner seien, sind klar ersichtlich nur Deppenfinder (es sei denn, jemand stand neben einer Saturn V beim Start mit 150 Phon, wobei jeweils dreie eine Verdoppelung bedeuten).

    Die Mechanismen sind praktisch identisch mit Fluglärmgegnern. Ein normaler Mensch staunt erfreut, wenn er einen Mechanismus wie ein Großflugzeug am Himmel sieht, ein unglaublich harmonischer Anblick, den wir vielleicht als einzige Wesen mit Bewusstsein in einem unendlichen Universum erleben können. Frustrierte Spießer, ob Fluglärm oder Motorradgegner, schließen sich hingegen zu immer engeren Gemeinschaften zusammen und schwören sich auf religiöse Erbitterung ein, mit Argumenten, gegenüber denen die jungfräuliche Empfängnis noch hochlogisch ist. Diese Menschen gehen nicht hoch, weil ihre Trommelfelle vom Geräusch eines kilometerweit entfernten Düsen- oder V2-Motors schon rissig sind, sondern weil sie in perfekter Satire des Warners einer Vormenschengruppe bei Annäherung des Clans nebenan oder eines Säbelzahntigers in heller Aufregung Alarm schlagen müssen und ihre Nachbarn selbstverständlich auf identische Meinung einschwören müssen (und damit auf Überhöhung des Stammes-, Verzeihung, Meinungsführers).

    Lacht, oder auch nicht, aber beobachtet und vergleicht. Gefahren für die Volksgesundheit waren auch schon krähende Hähne, läutende Kirchenglocken (nicht, daß ich Machtsymbole einer 2000 Jahre währenden Volksgehirnwäsche besonders gut finde...), rothaarige junge Frauen, Radfahrer, sich an Geschwindigkeitsregeln haltende Autobahnbenutzer, sich nicht an Geschwindigkeitsregeln haltende Autobahnbenutzer, andere Hautfarben, Polizisten, Buchhalter, ehrlich arbeitende Großstadtbewohner. Zu meiner Schulzeit wurden Jungs, die ihre Haare nicht scheitelten, sondern Mop-ähnlich zu allen Seiten herunterfallen ließen (weil sie das Marketingverhalten einer Boy-Band, die sich irgendwie optisch abgrenzen wollte, nachahmten, ohne es zu merken) allgemein als "Gammler" (arbeitsscheue Menschen, nicht bereit, die Zivilgesellschaft zu stärken, und sich weigernd, Volkslieder zu singen) abgetan, Jobs usw. gab's für die schon mal keine. Überall gibt es Gegnerschaft von Kleingruppen mit völlig irrationalen aber eingeschworenen Argumenten.

    Die Radikalisierung mit immer agressiveren Einstufungen des vermeintlichen "Gegners" kann man an diesem Thread hier sehr schön verfolgen ... fing er doch mal mit Terminlinks an, übrigens im Unterforum für Technik. Was dann bereits Rückschlüsse auf die intellektuelle Verfassung des Ausrufezeichen-inflationären Threaderöffners nahelegt, der darin auch gleich "Gehör finden" in Großbuchstaben verlangt, ohne die Ironie zu merken ;) .

  • Es gilt die zu überzeugen, denen an Ihrem zu lauten Sound etwas liegt. Die werden wahrscheinlich nicht, weil Sie Sorge tragen um das Wohl Anderer, verzichten wollen. Vielleicht ist die positive Reaktion es Ihnen nicht wert. Von einem uneigennützigen Verzicht aus Mitleid / Mitgefühl ganz zu schweigen. Die, die sowieso einen leisen Auspuff bevorzugen, brauchen nicht verzichten ... überzeugt werden.

    Die DUH hat lt. gestrieger Presse eine Luftverbesserung in Städten durch Klagen bzw. drohende Klagen erreicht. Das Thema könnte übertragbar auf Lärmverringerung auf schönen Strecken sein und der Motivation noch einmal einen Schub geben.

  • Es wird motorisierten Krawallmachern an den Kragen, bzw. die Krawalltüte gehen.

    So sagt die brennende Schrift an der Wand.


    Egal: Gurtpflicht, Helmpflicht, Home-Office haben sich auch trotz Gezeter etabliert.


    Hätte mir vor zwanzig Jahren Jemand etwas von einer Corona-App erzählt, dann hätte ich meine Münzen aus der Tasche genommen, um den Notruf anzuwählen.


    Mal schauen, welcher Niedergang von Gewohntem/Geliebtem in zwanzig Jahren beheult wird.


    Toilettenpapier?

    Rationiertes Cloudvolumen?

    Geländebereifung?


    Oder gar Demonstrationsverbote an sonnigen Sommerwochenenden im Umkreis von besiedelten Gebieten?


    Das Leben ist spannend. :D

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Es gilt die zu überzeugen, denen an Ihrem zu lauten Sound etwas liegt. (...) Das Thema könnte übertragbar auf Lärmverringerung auf schönen Strecken sein und der Motivation noch einmal einen Schub geben.

    Deswegen habe ich eins höher auf die soziologischen und psychologischen Hintergründe hingewiesen. Wenn man die nicht beachtet, kommt man in der Sache nicht weit. Dann versucht man jemandem, der nur als Jungmann auf sich aufmerksam machen und andere um sich scharen möchte, den Begriff "db" zu erklären oder die Wertminderung eines Hotels, wenn die Straße davor immer lauter wird, oder diskutiert mit einem Bozo im Reihenhäuschen bar jeder medizinischen Kenntnisse über Auswirkungen kurz- und langfristiger Lärmbelastung aus nächster Nähe für's Ohr (der vielleicht nie am Arbeitsplatz in einer lauten Werkstatt einen Gehörschutz aufsetzen würde...), der sich eigentlich nur von einer jüngeren Generation unterdrückt fühlt und glaubt, jede Art Gegendruck bis hin zu Motorradfallen sei als Notwehr gerechtfertigt.


    Nicht anders als in der Fluglärm-Frage gilt es, für das Gegenteil von Letzteren eine ganz andere Strategie zu entwickeln, die Cleverlies, die nach dem Motto verfahren: "Wir kaufen uns ein Immobilienschnäppchen und überziehen dann alle, die uns nicht passen (vom krähenden Hahn angefangen) mit Klagen und Bürgerinitiativen, bis hier keiner mehr zu husten wagt, wenn wir Mittagsschlaf halten". Es hat jemand schon weiter oben darauf hingewiesen - es gibt die, die vor 30 oder 40 Jahren da hingezogen sind, und die, die in vollem Wissen um die Umstände neu gebaut haben.

  • Deswegen habe ich eins höher auf die soziologischen und psychologischen Hintergründe hingewiesen. Wenn man die nicht beachtet, kommt man in der Sache nicht weit. Dann versucht man jemandem, der nur als Jungmann auf sich aufmerksam machen und andere um sich scharen möchte, den Begriff "db" zu erklären oder die Wertminderung eines Hotels, wenn die Straße davor immer lauter wird, oder diskutiert mit einem Bozo im Reihenhäuschen bar jeder medizinischen Kenntnisse über Auswirkungen kurz- und langfristiger Lärmbelastung aus nächster Nähe für's Ohr (der vielleicht nie am Arbeitsplatz in einer lauten Werkstatt einen Gehörschutz aufsetzen würde...), der sich eigentlich nur von einer jüngeren Generation unterdrückt fühlt und glaubt, jede Art Gegendruck bis hin zu Motorradfallen sei als Notwehr gerechtfertigt.


    Nicht anders als in der Fluglärm-Frage gilt es, für das Gegenteil von Letzteren eine ganz andere Strategie zu entwickeln, die Cleverlies, die nach dem Motto verfahren: "Wir kaufen uns ein Immobilienschnäppchen und überziehen dann alle, die uns nicht passen (vom krähenden Hahn angefangen) mit Klagen und Bürgerinitiativen, bis hier keiner mehr zu husten wagt, wenn wir Mittagsschlaf halten". Es hat jemand schon weiter oben darauf hingewiesen - es gibt die, die vor 30 oder 40 Jahren da hingezogen sind, und die, die in vollem Wissen um die Umstände neu gebaut haben.

    Deinem Geschreibe entnehme ich, dass du noch nie Nacht für Nacht zwischen Mitternacht und 4 Uhr von rasenden Autos geweckt wurdest...oder Allmorgendlich um 5 der Traktor vorbei tuckert und du dich fragst, ob du wirklich mal 3 Stunden am Stück geschlafen hast...

    Und das über Jahre....

    Es geht hier doch nicht darum, dass dein Gehör geschädigt wird?!

    Ich würde gerne mal den Ort in Deutschland sehen, wo es keinen Flug - Traktoren - Autobahn - LKW - Motorrad - oder sonstigen Lärm gibt.

    Aber irgendwo müssen die Leute ja wohnen :gruebelx:

    --- "Ich glaube, ich habe es verstanden, deshalb nehme ich es zur Kenntnis!" ---
    --- "Ich mache keinen Unfug, ich kann nur die Auswirkung meines Handelns nicht immer richtig einschätzen!" ---
    Viele Grüße --- eNeSU

  • Deinem Geschreibe entnehme ich, dass du noch nie Nacht für Nacht zwischen Mitternacht und 4 Uhr von rasenden Autos geweckt wurdest...oder Allmorgendlich um 5 der Traktor vorbei tuckert

    (Shrug) hab' mich zwar mal im Obsthof bei Türnich/Kerpen schlafen gelegt (das war der historische Abend, wo der Bürgermeister und ich abwechselnd die Bierfässer gestiftet hatten ... meine bessere Hälfte hat mich einfach im Dreck liegen lassen), aber noch nie quer auf der Autobahn, daher habe ich keine Phobie vor rasenden Autofahrern entwickelt.

    Und der Typ mit dem morgendlichen Trecker hier in der fast-noch-beschaulichen Landgemeinde ist ein Kumpel aus dem Gewerbeverein.

  • … hab' mich zwar mal im Obsthof bei Türnich/Kerpen schlafen gelegt (das war der historische Abend, wo der Bürgermeister und ich abwechselnd die Bierfässer gestiftet hatten ... meine bessere Hälfte hat mich einfach im Dreck liegen lassen)…

    ;-)

    …endlich normale Leute.

  • Es gibt ja immer noch, auch in der heutigen Zeit, legale Auspuffanlagen mit ABE. DAS REICHT AUS.

    Wer daran manipuliert soll von mir aus mit 3000 € Strafe belegt werden und Fahrzeug beschlagnahmt bekommen. PKW wie Motorrad. Mal sehen wie lange es auf den Straßen noch übermäßig laut ist.

    In der Zeit von Corona konnten unsere Politiker doch auch schnelle Gesetze verabschieden, warum macht unsere Politik in Sachen Lärm so lange herum ???


  • Weil zum Glück nicht auf alle Zeit täglich Notstandsmaßnahmen durchgesetzt werden müssen.


    Hoffentlich.


    Andernfalls löst sich dieses wichtige Problem in Nichts auf.


    Gesendet von meinem moto g(7) power mit Tapatalk

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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