CB250 tunen auf 360

Der Zylinder könnte zu heiß werden, wenn die Kühlrippen nicht mehr mitspielen...

Hi Jesco

Zitat von JescoG

Zylinder aufbohren auf 360, andere Hauptdüsen in die Vergaser, fertig ist das Tuning,

ich glaube, ganz so einfach ist es nicht - aber das wurde hier schon des öfteren beschrieben, da haben vielleicht die "Spezialisten" für diese Motoren grad keine Lust, alles nochmal ...

Mit 360er Kolben und Zylinder kriegst Du - wenn ich mich recht erinnere - nur 325 Kubikzentimeter, musst aber schon den Zylinderkopf anpassen (45° Fase an der Brennraumkante), was da sonst noch dranhängt vielleicht hilft Dir die Suche dazu noch etwas weiter.

Oder gleich 'nen 360er Motor suchen ...

Denkfehler....ein ganzer Sack voll.

Ich gehe von einem G-Motor aus wegen der 360 ccm.

Außer den Kolben sind folgende Komponenten unterschiedlich: Gehäuseoberteil, Pleuel, Zylinder, Zylinderkopf, Vergaser.

Außer den Vergasern und den Pleueln sind die Komponenten anpaßbar, erfordern aber exzellente Motorenbau-Kentnisse und einen gutausgestatteten

Maschinenpark (Drehmaschine/Fräsmaschine).

250K Zylinder lassen sich auf 325ccm (64 mm) aufbuchsen, 250G Zylinder wahrscheinlich auch, ob aber 67mm Buchsen (356ccm) unterzubringen

sind, ist zumindest fraglich. 67mm Kolben haben 16 mm Bolzen, 56er nur 15 mm, deshalb ist eine 360er Welle nötig.

Wenn man nur Vespen-Kenntnisse hat, sollte man von solchen Projekten tunlichst die Finger lassen.

He he - hab da gerade was gefunden.

Aber bitte keinen Shitstorm starten.

1. Ich kenne mich mit den CB Modellen nicht sonderlich aus - liege also tendenziell eher falsch.

2. Das ist nicht wirklich ernst gemeint. Würde sowas bei meinen eigenen Schätzchen auch nie machen.

3. Im Lockdown kann man sich auch mit so einem grenzwertigen Thema die Zeit vertreiben.

Also jetzt: /* Klugscheisser Modus ON*/

Es gab wohl tatsächlich einen entsprechenden Tuning-Kit für die CB250.

Werbeanzeige aus "Das Motorrad" Nr.19/1972

20201124_161851.jpg

Ja, das gab es tatsächlich. Der 250/350 Satz war insofern interessant, weil er Laufbuchsen enthielt, die als Originalteil nicht erhältlich waren, sondern

nur als kompletter Zylinderblock. Man mußte die 250er Buchsen auspressen und den Block aufspindeln, ebenso das Motorgehäuse. Das hatte den

Vorteil, daß auf dem Zylinder 246cc stand, aber 325cc drin war. 250 ccm kostete damals, da noch nach Hubraum eingeteilt wurde, etwa ein

Drittel Versicherung gegenüber der Klasse bis 475 ccm, eine Stufe dazwischen gab es nicht. Das gilt für die K-Serie, bei der G-Serie (250/360) war

die Differenz der Kolbendurchmesser mit 11 statt 8 mm noch größer, außerdem die Kolbenbolzen unterschiedlich (15 mm und 16 mm).

Ha! Den Tankdeckel hab ich.

Zitat von JescoG

Na, dann lass ich mal tunlichst die Finger von diesem Projekt, da ich ja nur Vespen-Kenntnis habe.

Die Umbau-Idee an sich ist gut. Die Realisierbarkeit nicht immer einfach. Mit etwas Geduld für die Teilejagd aber machbar, Das Ergebnis ist beindruckend. Wie Moped zu Motorrad.

Die Schuh-Aufrüst-Sätze kannte ich auch noch nicht. Interessant. Ich habe nur die Schuh-Gepäckträger ...

By the way:

Zu den Ebay-Anfangszeiten sah ich midestens einmal einen 370cm³-Kit für die CB350 (für die K) - Kolben mit Buchsen von Yoshimura. Ebay (USA und lange vor Paypal - quasi unerreichbar und ich war noch armer Student.)

Das sind dann 68 mm Kolben. Die unterzubringen gelingt bei den K-Motoren nur mit ziemlich dünnwandigen Laufbuchsen. Wenn Yoshimura was

anbietet, funktioniert es gewöhnlich schon, grenzwertig ist es aber auf jeden Fall.

Zitat von ZIEHKEIL

Denkfehler....ein ganzer Sack voll.

Ich gehe von einem G-Motor aus wegen der 360 ccm.

Außer den Kolben sind folgende Komponenten unterschiedlich: Gehäuseoberteil, Pleuel, Zylinder, Zylinderkopf, Vergaser.

Außer den Vergasern und den Pleueln sind die Komponenten anpaßbar, erfordern aber exzellente Motorenbau-Kentnisse und einen gutausgestatteten

Maschinenpark (Drehmaschine/Fräsmaschine).

250K Zylinder lassen sich auf 325ccm (64 mm) aufbuchsen, 250G Zylinder wahrscheinlich auch, ob aber 67mm Buchsen (356ccm) unterzubringen

sind, ist zumindest fraglich. 67mm Kolben haben 16 mm Bolzen, 56er nur 15 mm, deshalb ist eine 360er Welle nötig.

Wenn man nur Vespen-Kenntnisse hat, sollte man von solchen Projekten tunlichst die Finger lassen.

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Ja schick, ich dachte ich schau' mal was das Hondaforum macht nachdem ich wegen genau solchen Antworten keinen Bock mehr darauf hatte, und siehe da, es hat sich nichts geändert. Immernoch Halbwissen, "ein ganzer Sack voll":

Wenn wir von 360er Motoren reden, reden wir ersteinmal von den gleichen Pleulen bei groß, wie kleinem Hubraum. Anders als beim K Modell, sind es nicht verschiedene Teile, sondern das kleine Auge wurde beim 360er einfach 1mm größer gespindelt vor dem Finishing. Das bedeutet schonmal, dass die Pleule nicht abreißen, wenn man mehr als 250cc daran hängt.

Dann fordert so ein Umbau auch nicht wirklich exzellente Motorenbaukenntnisse die über das Bedienen eines Messchiebers hienausgehen.

Wie aus alten Threads von mir, und auch etlichen Antworten von mir zu diesem Thema hervorgeht, sind sowohl 67mm Bohrung, wie auch 69mm oder auch 74mm Bohrung im K-Zylinder unterzubringen, jeweils mit variierendem Aufwand. Bei allem kleiner 70mm, erfordert es lediglich Aufspindeln, bei größeren Bohrungen, zusätzlich das Aufschweißen des Zylinders zw. den Rippen. Wen das technisch interessiert, der schaut mal in die Hubraumerweiterungen der 750K, da ist das Gang und Gebe.

Wegen mangelnder Vorkenntnissse die Finger von etwas lassen... wenn das der optimale weg wäre, würden wir immernoch mit Lanzen hinter Mammuts hinterherrennen. Glücklicherweise gibt es ab und an Exemplare, die einfach mal etwas Probieren.

Zitat von ZIEHKEIL

Das sind dann 68 mm Kolben. Die unterzubringen gelingt bei den K-Motoren nur mit ziemlich dünnwandigen Laufbuchsen. Wenn Yoshimura was

anbietet, funktioniert es gewöhnlich schon, grenzwertig ist es aber auf jeden Fall.

Ich wüsste nicht, warum dazu die Buchsen dünnwandig sein müssten. Sowohl das Gehäuse, wie auch der Zylinder hat genug Fleisch, sobald man über 66mm geht, braucht man sowieso andere Buchsen als die 325er im Zylinder, dann kann man auch entspannt größere nehmen. Gibt es im 4er Pack oft getarnt als Suzuki GS-Zylinder, oder auch aus anderen langhubigen 4Zylindern. Ich habe mir die Buchsen aus Grauguss-Rohmaterial schon 5-6mal einfach selbst gedreht.

Zum 360er Projekt gibt es von mir einen Beitrag zu einem kürzlich gebauten Motor mit 250G Kurbelwelle und Grundmotor, und 69mm Bohrung, zum 250K Motor mit 69mm Bohrung gibt es von mir auch irgendwo im Forum noch Beiträge, im Caferacerforum hatte ich auch mal einen Thread dazu. Schau da rein, wenn Du einzelne bearbeitete Komponenten für Dein Projekt brauchst, schicke mir eine Nachricht, aber Händchenhalten kann ich auch nicht. Ich baue derweil das Gussmodell für meinen Trockenkupplungs-Deckel für den 380er K Motor.

Schade um das Forum, wenn es Leute gibt, die immer denken alles zu wissen, sich damit aber sehr irren.

Ich irre mich nicht. Ich habe schon mehrere gescheiterte Versuche solcher Art besichtigen können, die Akteure meinten alle, das sei einfach. Das

Ergebnis war einfach, nämlich miserabel. Daß ein Spezialist, ausgerüstet mit Wissen, Werkstatt und know how, sowas machen kann, ist keine

Frage. Ich bin aber sicher, daß der Fragesteller von alledem nichts hat und auch kein Bankkonto, das eine teure Fremdvergabe lustig wegsteckt.

Ob der Fragesteller sich schon von dem Projekt verabschiedet hat von unserem Board aber wohl (Status: Gast) - also sind alle weiteren Erörterungen eurer Irrtümer oder Nicht-Irrtümer hier wohl überflüssig.

Richtig!!!