CB 400 T Bremse vorn

Ein wenig vor einrücken ist schlecht. Da könnte die Rücklaufbohrung verschlossen werden.

Du musst unterscheiden zw. Spiel und teigiger Betätigung.

Spiel kommt auch von ausgelutschten Gelenken des Hebels. Wie viel Leerweg hat denn der Bremshebel? Wie viel Platz ist zw. dem Nocken des Hebels und dem Kolben?

Entlüftet hast du ja hoffentlich richtig.

Falsche Pumpe, falscher Hebel oder Pumpe defekt. Oder - nicht auszuschliessen - immer noch Luft im System.

Kann auch falscher Lenker sein - wieviel Gesamtweg (am Ende des Hebels gemessen) hast Du bis zum Lenker?

Hast Du eine oder zwei Bremszangen? Welchen Durchmesser hat die Pumpe? Durchmesser steht unter dem Pumpengehäuse (12, 14, 5/8 oder ähnliches).

eventuell ist einfach die nachlaufbohrung der handbremspumpe nicht mehr richtig frei.

mfg hermann

Hi

Erste Vermutung wie auch oben bei Olaf schon erwähnt, Luft im System. Manche kleine Luftblase sitzt einfach irgendwo fest....

Probier mal folgendes:

Zieh den Bremshebel soweit Du ihn ziehen kannst und fixier ihn in dieser Position mit einem Kabelbinder und lass das ganze mindestens 12 Stunden so stehen. Am Besten über Nacht. Wenn es wirklich Luft war, kann das schon helfen.

Der Trick ist im BMW-Forum oft als erfolgreich beschrieben worden.

mfg GS_man

Zitat von GS_man

Zieh den Bremshebel soweit Du ihn ziehen kannst und fixier ihn in dieser Position mit einem Kabelbinder und lass das ganze mindestens 12 Stunden so stehen. Am Besten über Nacht. Wenn es wirklich Luft war, kann das schon helfen.

Das hilft überhaupt nichts und ist im schlimmsten Fall lebensgefährlich.

Beim Ziehen der Bremse wird die Dichtung am Kolben verzogen und zieht beim Loslassen der Bremse den Kolben zurück. Wir die Bremse lange Zeit gezogen gehalten, "kriecht" die Dichtung am Kolben zurück, ohne den Kolben mitzunehmen (die verzogene Dichtung steht unter starker Spannung und kann sich auf dem Kolben durchaus bewegen). Wenn nun die Dichtung etwas zurückgekrochen ist, wird der Kolben beim Lösen der Bremse nicht mehr so weit zurückgezogen - daraus ergibt sich natürlich beim nächsten Ziehen der Bremse ein kürzerer Hebelweg (aber bei Luft im System immer noch ein weicher Druckpunkt - Luft lässt sich auf diese Weise nicht aus dem System entfernen!).

Im schlimmsten Fall schleifen aber dann die Bremsklötze dauerhaft an der Scheibe - das kann zu Überhitzung und Ausfall der Bremse führen.

Wenn Luft im System ist, hilft nur ordentlich zu entlüften - sonst garnichts! Die Bremse ist kein Spielzeug - mit nicht einwandfrei funktionierender Bremse gefährdet man sich und andere.

Die Überlegung dahinter ist,
dass durch den gezogenen Hebel die Luftblase kompremiert würde
und DADURCH nnerhalb der mindestens 12 Stunden hoch zum Bremsflüssigkeitsreservoir steigen sollte.

In freier Wildbahn ist dieses Verhalten allerdings noch nie dokumentiert worden.

handbremszylinder abbauen und ihn so aufhaengen, dass der ausgleichsbehaelter wirklich die hoechste stelle

bildet und nicht ein teil der leitung oder verschraubung.

so ueber stunden belassen,

dann soll sich auch die letzte luftblase in den behaelter vedrueckt haben

so gelesen in einem anderen forum

ich habe es ausprobiert und es fuer wirksam befunden

mfg hermann

Zum Hochsteigen ist es der Luftblase allerdings vollkommen egal, ob sie komprimiert ist oder nicht.

In den alten Bremsleitungen (die im Verhältnis zur Stahlflex-Leitung einen recht großen Innendurchmesser haben), steigen Luftblasen durchaus über Nacht nach oben, wenn die Leitung (fast) senkrecht hängt. Das habe ich (ohne den Hebel zu ziehen) selber auch schon ausgenutzt. Bremspumpe so hingedreht, dass der Anschluss unten und die Rücklaufbohrung an der höchsten Stelle des Zylinders war, Leitung mit Bremssattel einfach 24 Stunden runterhängen lassen.

Ist und bleibt aber Pfusch. Funktioniert auch mit den dünnen modernen Bremsleitungen nicht mehr.

Und die Variante "Hebel möglichst weit ziehen und üner längere Zeit fixieren" ist und bleibt aus den beschriebenen Gründen gefährlich.

Hi,

wo siehst Du eine Hülse? Unter https://images.cmsnl.com/img/p…r_bigma000118f04_691b.gif siehst Du die Teile, die üblicherweise an/in der Bremspumpe verbaut sein sollen. Wenn Du eine andere/bessere Zeichnung hast, bitte dorthin verlinken oder - wenn im Buch - angeben welches Buch auf welcher Seite (andere haben das Buch auch).

Zu kleine Pumpe gibt zu langen Hebelweg - also bitte erstmal nach dem Pumpendurchesser schauen.

Es gibt Bremsgriffe mit eingesetzter Messingbuchse (soll den Verschleiss zwischen Bremsgriff und Befestigungsschraube reduzieren) - wenn diese Buchse fehlt und der Griff auf der Schraube viel Spiel hat, funktioniert das auch nicht richtig.

In der oberen Reihe links ist die Staubmanschette, die verhindern soll, dass am Hebel Dreck in den Bremszylinder kommt. Und das zweite Teil ist die eigentliche Dichtung. Diese Staubmanschette sitzt mit dem engen Ende in der Nut des Kolbens, großes Ende im Bremszylinder, so dass der Hebel direkt auf den Kolben drückt.

Auf der von mir verlinkten Zeichnung siehst Du die Teile als Nr. 17 in der richtigen Reihenfolge (von oben) => Staunmanschette - Sicherungsring - Unterlegscheibe - Kolben - Dichtung - Feder.

Oft hilft es den oberen Winkelanschluss durch lockern zu entlüften.

Wenn noch ein kleines bischen Luft oben im Winkel sitzt, gibt das normalerweise einen schwammigen Druckpunkt, reicht aber nicht, um den Hebel bis an den Lenker zu ziehen. Ich befürchte, dass da mehr faul ist ...