Wiedereinsteiger - Unsicherheit beim Fahren ???

  • ohne Druck auf den Lenker (am Besten natürlich frei drehenden) gibts keine angemessene Kurve in nützlicher Frist...

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    Nach schräg kommt flach


    Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist


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  • und dieses sog. Fussrastendrücken ist schliesslich nur die Auffangkraft die man im gegenzug auf den Lenker ausübt bzw. damits einen nicht vom Hobel drückt...smile...


    in der Mechanik spricht man da glaub so manches mal von Drehmomentstütze..?

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    Nach schräg kommt flach


    Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist


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  • Jupp, der Lenkimpuls ist schon sinnvoll :topX:


    Aber der TO hat ja eher das Problem auf der BAB geradeaus zu Fahren.


    :awg:

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  • Als ich noch jung und schön war (das war, glaube ich, 1870/71 oder war's schon vor der Schlacht von Königgrätz), war auch "drücken" modern (man stößt den Lenker auf der Seite, in deren Richtung man will, runter und rollt, Pardon, mit dem Hintern auf die andere Seite der Sitzbank).

    Vorteil dieses: der Lenk-Effekt der zwei Räder wird um gefühlt das 10fache verstärkt, weil die Reifen einen runden Querschnitt haben und der Winkel (die Richtung) der Räder durch das Fahren auf den Reifenflanken stärker wird als bei am-Lenker-ziehen. Man braucht auch mangels In-die-Kurve-Legen mit voll gestrecktem Körper etwas weniger Platz - gut beim Ausweichen, wenn ein entgegenkommender Möchtegern-Schumi die Kurve schneidet.


    Für mich eher "letzte Rettung" beim Ausweichen oder bei Fehleinschätzung einer Kurve sowie bei aufkommender Schwindelneigung. Man hält beim Drücken den Kopf aufrecht. Sich in die Kurve legen statt drücken macht eigentlich mehr Spaß.


    Soll bei Rollern auch funktionieren. Kann ich nicht aus eigener Erfahrung bestätigen bzw. hat irgendwie nicht das Sicherheitsgefühl wie auf dem Motorrad mit Knieschluß.


    Nachzulesen z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Motorrad#Fahrstile.

    Empfehlenswert daselbst auch "https://de.wikipedia.org/wiki/…#Stabilit%C3%A4tsprobleme".

    Nachteile hat hier einer hübsch beschrieben: "https://nc750.de/forum/thread/11750-fahrtechnik/?postID=222437#post222437".

    Trotz Links: eigene Erfahrung.

  • Dass Reifenluftdruck und Lenkkopflager in Ordnung sind, davon geh ich mal aus

    Ich hole noch mal die Anmerkung von Done hoch. Eine Bestätigung hat, glaube ich, noch nicht stattgefunden. Ist das Lenkkopflager leichtgängig?

  • Aber der TO hat ja eher das Problem auf der BAB geradeaus zu Fahren.




    Die Auswirkungen von LKW-Windschleppen, Seitenwind, etc spürt man an jedem Fahrzeug mehr oder weniger. Das ist auch nicht schlimm.und irgendwann nutzt man es auch aus, reagiert darauf automatisch.

    Das was ggf "Angst" machen kann, ist eine gefühlte Unsicherheit, wenn etwas passiert womit man nicht rechnet.

    Nur ein einfaches Beispiel:

    Wenn man auf der Autobahn gleichmäßigen strammen Seitenwind hat, ist das im freien Feld nicht schlimm und man "lenkt" nach "Luv" dagegen.

    Nun wird der eigentlich gleichmäßige Seitenwind an jeder Brücke, an jedem Waldstück, neben jedem Fahrzeug welches in "Luv" überholt, unterbrochen. Man wird solange der Winschatten besteht, unvorbereitet erst nach "Luv" gerichtet und wenn wieder kein Windschatte mehr da ist nach "Lee". . Die unvorbereitete Reaktion darauf bedeutet Stress weil man sich in höchster Aufmerksamkeit befinden muß..

    Wenn jemand viel fährt, nehmen wir zB Done wenn er mit seinem Regattasegler bei Seitenwind unterwegs ist, dann fährt er ganz automatisch den Wind aus und ist fast immer vorbereitet. Er wird nur selten überrascht und dann ist das auch kein (zumindest deutlich weniger) Stress für ihn, als für jemanden, der unvorbereitet ständig vor plötzlich zu treffenden Entscheidungen steht.,

    ganz pauschal:

    Die "Sicherheit" kommt dann nicht mit der Zeit von alleine, sondern in dem Maße wie Du "peau a peau" bereit bist, diese und andere Auswirkungen auf Dein Fahren zu erkennen und vorbeugend zu reagieren.

  • Seitenwind ist aber auch schon jenseits des TO's Anfrage, aber dennoch real und mitunter sehr Adrenalien fördernd :wow:


    Neben den Fahrübung und SHTs wäre da gleich einer der Klassiker als Lesestoff zu empfehlen, da werden soche Dinge angeregt. Die obere Hälfte des Motorrads. von Bernd Spiegel.


    Einer von vermutlich vielen threads

    Wie werde ich ein guter Motorrad fahrer?


    :0018:

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  • Regattasegler ....tststs .... das hab ich gelesen .... ich komm mal vorbei und pinkle dir in die Petunien ;-)

    bin über 60 und seit meinem 25. Lj. nicht mehr Zweirad gefahren.

    Seit 2 Monaten fahre ich einen Suzuki Sixteen 125,

    Um mal auf dein Ausgangsposting zurück zu kommen.
    Welche Zweiräder hast du vor 35 Jahren gefahren?

    Lass mich raten: Das waren sicherlich keine leichten Rollerchen mit Treibsatzschwinge, mit über die man Dinge sagen könnte, wie sie bei seinem Erscheinen von Fachjournalisten über den Suzuki Sixteen 125 geschrieben werden:
    "Plus: Spurstabiles Fahrwerk. Guter Federungskomfort. Tadellose Bremsen."
    "der dank des modernen Antriebs und ausgewogenen Fahrwerks große Souveränität ausstrahlt.“"

    " Pluspunkte sind die aufrechte Sitzposition und das Integralbremssystem mit Scheibenbremsen an beiden Rädern. (...) straff die Federung des handlichen Rollers."

    Diese Einschätzungen entstehen alle vor dem Hintergrund, dass man von einem leichten Rollerchen mit Treibsatzschwinge spricht, mit all den durch die Physik vorgegebenen und nicht wegdiskutierbaren Nachteilen, die man von einem leichten Rollerchen mit Treibsatzschwinge erwartet. Mit anderen Worten: Für ein leichtes Rollerchen mit Treibsatzschwinge ist der Sixteen sehr gut. Wenn , ja wenn man ihn so lässt und nicht auch noch ein Rentnersegel und ein Topcase dran baut.

    Mal ehrlich: Was erwartest du dir vom Forza? Was hat deine Entscheidung beeinflusst?
    Das ist ein hervorragend motorisierter, schwerer Roller mit Treibsatzschwinge .... nebenbei mit deutlich passiverer Sitzhaltung, die zumindest mir, bspw auf Vaters Piaggio X7 300 immer ein Gefühl des Ausgeliefert seins vermittelt. Mein Ding isses nicht

  • Eine Bestätigung hat, glaube ich, noch nicht stattgefunden

    ... das habe ich überlesen, sorry. Ja, hier ist alles in Ordnung, Vorderreifen neu, beide Reifen vom Motorrad-Reifen-Fachhändler geprüft und auf richtigen Luftdruck gebracht.

    Lass mich raten: Das waren sicherlich keine leichten Rollerchen mit Treibsatzschwinge

    ... es war kein schweres Motorrad, sondern eine Honda (!) 250, wie sie damals viel gefahren wurde und für jemand wie mich, der nicht viel Geld hatte, erschwinglich war. Die schweren Kaliber kamen erst in späteren Jahren. Aber du hast Recht: ein Roller ist kein Motorrad und wird es auch nie werden. Ich brauche den Roller wegen des Stauraums, da ich zwar seit 4 Wochen im Ruhestand bin (dein Rentnersegel hat es richtig getroffen, ein schönes Wortspiel), aber trotzdem noch arbeite. Und dafür muss ich Unterlagen (kleiner Laptop, Unterlagen,...) transportieren, was mit dem Roller aufgrund des Stauraums recht gut geht. Aber das Topcase werde ich zuhause lassen - das habe ich beim Suzuki halt immer drauf. Beim Forza werde ich es abmachen und vielleicht für längere Fahrten nutzen.


    Ich habe dank eurer Hilfe sehr viele Infos bekommen - die werde ich mir zu Gemüte führen und analysieren und üben.


    Gestern (Samstag) habe ich schon die ersten Hinweise umgesetzt und bin auch ein Stück Autobahn gefahren, weil die am WE ziemlich leer ist. Es hat recht gut geklappt, ich fühle mich schon viel sicherer und bin auch mal 100 Km/h gefahren, ohne dass ich viel Stress hatte. An den Wind gewöhnt man sich und kann sich darauf einstellen, da habt ihr Recht. Ich bin guter Hoffnung, die Freude aufs Fahren ist auf jedenfall wieder sehr groß.


    Beste Grüße bei bestem Wetter

    Dieter

  • Mopedfahrn ist Sport, körperliche Fitness hilft beim Besser-Fahren-Können.


    :banana:

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  • Samstag kannst du halt schlecht mit Berufsverkehr vergleichen. Beispiel. Wir sind Sonttagvormittags von KA nach Baden-Baden auf der Bahn und dann ab in den Schwarzwald. Wenig Verkehr, mit 120 dahin gedümpelt. Unspektakulär.


    Abends auf dem Rückweg mit einsetzenden Rückreiseverkehr war das gleiche Stück Autobahn einfach nur ätzend. Du torgelst dann dahin, als hätte man 2 Promille auf dem Kessel.


    Gruß


    Gesendet von meinem S61 mit Tapatalk

    ____
    Do wu Hasen Hosen häse und Hosen Husen häse, do kumm ich her.

  • Schon, aber zur Rückgewinnung eines sicheren Fahrgefühls ist die Samstags- Autobahn doch ein prima Übungsplatz. immer schön langsam voran tasten..

    Honda SH 300i, RE Meteor 350 Fireball Yellow, Honda NC 750 S mit DCT ( RC70)

  • Vorderreifen neu, beide Reifen vom Motorrad-Reifen-Fachhändler geprüft und auf richtigen Luftdruck gebracht.

    Wie Done ja auch, habe ich vorausgesetzt, daß der Luftdruck in Ordnung ist, da man ihn leicht kontrollieren kann.

    Nach Generationen von Kompressoren mit Reifenfüll-Sets war es mir übrigens zu umständlich und ich habe für die Zweiräder eine Standluftpumpe "Joe Blow" angeschafft. Für die kleinen Volumina der beiden Zweiradreifen braucht man keine motorische Betätigung. Die ist leicht dahin zu bringen, wo z.B. der Roller gerade abfahrbereit steht, und man hat ein Manometer für den Reifendruck immer da. Heute würde ich eine mit größerem Manometer kaufen bzw. eines, das nicht die Skala für 10 Bar hat, sodass der Bereich, um den es z.B. bei meinen Motorfahrzeugen geht (max. 2.25 Bar), auf Millimeter zusammengedrängt ist. Und Finger weg von LCD-Anzeigen aller Art, die sind kurzlebig und äusserst ungenau.

    Als ich meine Honda CJ250T, bar jeder Erfahrung, von ihrer ersten Inspektion nach Hause fuhr, begann sie bei Tacho 130 bei einem Überholvorgang heftig zu pendeln. Die Werkstatt, eine "motothek" (haha), hatte sie mir mit 0,6 Bar in die Hand gegeben.


    Die Frage, ob das Lenkkopflager bestimmt nicht klemmt oder schwergängig ist, ist aber immer noch unbestätigt. (Brauchst Du auch nicht zu machen). Das ist ein legaler Grund zum Verdacht, denn dann muss man Kraft aufwenden, statt sich auf die unterbewusste Fein-Regulierung verlassen zu können. Kann wohl auch nur vorkommen, wenn ein Laie das eingestellt hat. (Rastpunkte sind Verschleiß, der von selber kommt).

    Ich wüsste allerdings nicht, wie ich das als Laie selber diagnostizieren könnte. Meine Werkstatt hat mir an meiner PC800 bei 80.000 Kilometern gezeigt, daß sich ein Rastpunkt ankündigt und dieses das letztemal sei, daß ich noch durch den TÜV gelassen werde. Klar, wenn die Masdchine auf dem Hauptständer steht und man verständnisvoll angeleitet wird "Hier, dreh mal an dieser Stellung und achte genau drauf, dann wirst Du's merken", dann kriegt man eine Ahnung, aber ohne Fachmann hat man wenig Chancen.

  • Die Frage, ob das Lenkkopflager bestimmt nicht klemmt oder schwergängig ist, ist aber immer noch unbestätigt.

    ... davon habe ich leider keine Ahnung.

    Du schreibst ja auch, dass es für einen Laien schwierig ist festzustellen.

    Da der kleine Sixteen trotz seiner 8 Jahre erst 4.000 Km hat und vor mir von einem Rollerenthusiasten gefahren wurde, der immer schon Roller fährt, sich auskennt und fürsorglich um seine Fahrzeuge kümmert, gehe ich davon aus, dass es kein Problem mit dem Lenkkopflager gibt.

    Beim Forza werde ich es bei der 12.000 km Inspektion auf jeden Fall ansprechen.

    Danke für den Hinweis, ein wichtiger Tipp.

    Gruß

    Dieter

  • Wie gesagt, bei 80.000 haben sie meine PC800 noch durchgelassen (es war die letzte Inspektion und der letzte TÜV, zwecks Verkauf) und ich habe sie - mit Fehlerangabe - dann veräussert.


    Dein Lenkkopflager hätte schon ein Bastler mit wenig Gefühl, geschweige denn Ausbildung, zu fest ziehen müssen, damit der Roller in seinem zarten Alter von 4.000 daran leidet.


    Gute Fahrt,


    Hannes :)