CBF 600 PC38 Preisideen?

Was ist bei einem Scheunenfund angemessen?

Summiere doch mal,

was die aufgelisteten Arbeiten in einer Werkstatt kosten.

Und dabei sind bisher unentdeckte Standschaden noch nicht enthalten.

Was ist ausser Ölwechseln über die Wartungshistorie bekannt?

Ventilspiel?

Bremsflüssigkeit?

Kühlflüssigkeit?

Würdest du sowas kaufen wollen,

wenn da keine Emotionen im Spiel wären?

Vermutlich nicht.

Frag doch mal bei einem (richtigem) Motorradhändler,

was der geben würde,

wenn er die Mühle zum Ankauf abholen müsste.

Das ist der faire Preis;

alles Andere ist Gefühlsgedusel unter Bekannten.

Nach meiner völlig unmaßgeblichen Meinung wärst du mit einem anderen Motorrad

mit frischem Tüv besser bedient.

Wahre Worte von Afrikaans. Wenn ich Lust hätte wochenlang rumzuschrauben und viel Zeit und Platz hätte, würde ich die geschenkt nehmen. Der Materialpreis der Teile wird hoch genug sein.

Guido us Kölle

Der Durchschnittspreis dieses Modells bei den üblichen Plttformen mit den angegebenen Daten minus die Kosten der Wartung/Instandsetzung.

~ 4 stellig im unteren Viertel.

Naja, die Nchfrage bei einem seriösen Händler ist ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen, kurzum, ein wenig mehr sollte es schon sein. Der hat auch Kosten, will etwas verdienen und muss Garantie geben.

Schau in Mobile u.a. nach, was so vergleichsweise für Maschinen in gutem Zustand verlangt wird. Das sind durchweg Mondpreise und Wunschvorstellungen, also vom geringsten Angebot nochmal mindesten 15 20 % abziehen, dann bist Du bei einem Preis, den Du für die total überholte Maschine zahlen könntest. Abzüglich nur der offensichtlichen Kosten kommen da nicht mehr als 1200 - 1500 € raus.

Andersrum, wenn der Anbieter keine Vorstellung vom Wert hat, soll er sie doch selbst auf einer Plattform anbieten, dann wird er sich mal wundern, was da an Preisangeboten rein flattert, ihm werden die Tränen in den Augen stehen!

Batterie hast Du vergessen aufzuzählen.

ich habe für meine S (mit Verkleidung) 2019 bei Km 24000 2200 Euro bezahlt. Reifen, Bremsbeläge, Öl, Kettensatz wurden so nach und nach im ersten Jahr fällig. Mittlerweile hat sie 64000 KM drauf, ohne Probleme. Bei der HU ga s auch nie Probleme.

Ich würd sagen, 2000 Euro minus Gabel/Lenkkopf- und Vergaserrevision sollten fair sein.

Frag noch, ob das Ventilspiel bei 24000 Km geprüft wurde, nächstes Intervall wäre bei 48000km. Hier im Forum hab ich da von Kosten von 400 bis 600 Euro gelesen.

Viel falsch machen kann man mit dem Ding nicht, der Golf unter den Motorrädern. Bei mir war es ein Spontankauf. Wenn ich mich vorher schlau gemacht hätte, hätte ich wahrscheints eher was mit 20 PS mehr und 20 Kilo weniger gekauft. Das gibts in der weiteren Preisklasse auch bei Honda.

Aber was solls. Ich fahr damit zur Arbeit, zu Freunden, zum Einkaufen. Gern mal ein Tagestripp in die Vogesen, den Schwarzwald oder die Alpen. Da kommen bis zu 900 Km am Tag zustande, kein Problem. Beim letzten Kurzurlaub hab ich sie über slowenische Militärsträsschen geplagt, geht auch.

Was kann sie nicht: deutlich jüngeren Fahrern auf deutlich jüngeren Bikes ohne Stress folgen. Einem state-of-the-art Naked Bike dranbleiben zu wollen, ist anstrengend.

Ich komme beim groben Überschlagen auf etwa 1000€ ohne die Vergaser,
Ob die Bremse außer dem Tausch der Bremsbeläge und der Bremsflüssigkeit nicht auch noch eine Revision benötigt ist ungewiss.
in 5000 km steht eine große Inspektion an mit den Ventilen,

Da bleibt nicht mehr viel an "Restwert"

ganz ehrlich, ich würde mich nach einer PC43 umschauen, die hat keine Vergaser und pflegeleicht.

Auch die Zeit sollte man nicht ausser Acht lassen. Da kommen einige Stunden zusammen.

Guido us Kölle

Heute werd ich schlechter schlafen. Nach Meinung der Experten hier fahr ich ein Stück unverkäuflichen Schrott, für den die nächste Inspektion schon zu teuer und verschenken schon zu viel wäre. Mist. Ich denke, ich zünde das Mopped an und schmeiss mich gleich mit in die Flammen.

Bevor CBFNille das gleiche macht: schau dir mal die doch recht positiven Meinungen über das Bike hier und anderswo an. Und dann check, was du für roundabout 2000 Euro sonst so kriegst. Spoiler: nicht viel.

Rein persönlich hab ich auch kein Problem, wenn der Kumpel ein paar Euronen mehr kriegt, als das aller, aller beste Angebot auf dem gnadenlosen Intermarkt. Aber das ist Geschmackssache.

wonder-wu

Der schlechte Schlaf sei dir gegönnt,

denn du vertrittst eine sehr subjektiv von Besitzerstolz geprägte Meinung.

Objektiv betrachtet existiert an dem benannten Motorrad ein ordentlicher Wartungsstau,

dessen Ausmaß nur geschätzt werden kann.

Der lässt sich zwar schönreden,

ist aber nicht durch Streicheln und Pusten zu beseitigen.

Dafür braucht es Zaster und/oder viel Zeit, Können und Eigenleistung.

Ob das für einen Einundzwanzigjährigen eine gute Entscheidung ist, wage ich zu bezweifeln.

Noch dazu im Bekanntenkreis, wo man mutmaßlich kaum zwischen Fettnäpfchen fehlerlos durchkommt.

wonder-wu: Dein Motorrad scheint fahrtüchtig zu sein. Das ist schon ein Riesenunterschied zu dem von CBFNille beschriebenen Fahrzeug.

Mein Sohn hat vor zwei Jahren seine CBF600SA von 2001 mit ca. 80.000km für 1500€ mit neuem Kettensatz und zwei Jahren TÜV verkauft. Ich finde das ist für ein 20 Jahre altes Motorrad ein fairer Preis.

Zu dem von CBFNille beschriebenen Fahrzeug kann ich nur Fredl Fesel empfehlen: "Ein Auto (Motorrad), das nicht fährt, dass ist sein Geld nicht wert!"

Guido us Kölle

... achso, Ihr rechnet mit Werkstattkosten !?!

Dann ist das Ding ein wirtschaftlicher Totalschaden!

Weil der Eine bei weitem nicht soviel bekommt, wie es ihm wert erscheint und der Andere, weil er für den gleichen Geldaufwand (incl. Repkosten) eine bessere Maschine erwerben kann.

Bleibt noch ein gewisses Restrisiko für unentdeckte Standschäden (zB auch die Felgen, die muss man sich von innen ansehen!), das man gar nicht bewerten kann. Kann gegen Null tendieren, kann richtig teuer werden, eben unkalkulierbar. Und daran werden sich Händlerangebote orientieren.

Es ist jetzt wirklich die Gretchenfrage, ob Du die Instandsetzung selbst machen kannst oder nicht. Bei einem Geschäft unter Freunden darf man den persönlichen Aufwand nicht mit einrechnen, das wäre unfair. Aber genauso unfair wäre es vom Verkäufer, einem Freund das Ding zum gängigen "Mobile-Preis" andrehen zu wollen. Wenn keine Win-Win Situation herstellbar ist, lass die Finger davon, das ist DAS Loch in der Straße, in das Du Dein ganzes Geld rein wirfst.

Ansonsten biete ihm der Freundschaft wegen 1.200 €, das wäre ggf ein Preis, für den ich die Maschine (NICHT ungesehen! ) nehmen würde. Und ich kann weitgehend alles selbst machen.

Zitat von Stan Laurel

ein Sohn hat vor zwei Jahren seine CBF600SA von 2001 mit ca. 80.000km für 1500€ mit neuem Kettensatz und zwei Jahren TÜV verkauft....

Die CBF600SA gibt's erst seit 2004.

Sorry, aber wie gesagt, es war nicht meine. Dann eben 2004 auf jeden Fall eine PC 38.

Die 1500€ waren trotzdem ein fairer Preis für ein funktionsfähiges Motorrad mit 2 Jahren TÜV und neuem Kettensatz.

1200€ für die erwähnte Standuhr sind weggeworfenes Geld.

Guido us Kölle

Bin ich jetzt im falschen Film oder der Rest des Forums? (Statistisch müsste es ich sein).

Nach dem Ausgangspost geht es um eine CBF 600, die seit drei Jahren steht und bei der der normale Kram wie Ölwechsel pp. ansteht, sonst nichts und sie läuft, CbfNille kennt genau diese eine Maschine seit Jahren. Er und Papa sind sie schon gefahren.

Das Fahrzeug ist nach allem was wir wissen so fahrbereit wie meine und die läuft jeden Tag. Also nix Fredl Fesl.

Dass ein Motorrad mal drei Jahre steht, ist Normalfall, wo sollen da denn unkalkulierbare Standschäden herkommen? CbfNille ist genau dieses Bike bekannt. Warum soll da jetzt wirtschaftlicher Totalschaden wg unkalkulierbarer Werkstattkosten drohen? Nils hat doch ganz im Gegenteil ein sehr klares Bild, von dem, was zu machen ist.

Und von einem Wartungsstau schreibt CbfNille auch nichts. Nach der Liste braucht das Ding halt TÜV und die jährlich anstehenden Verschleissteile. Und vielleicht ein neues Lenkkopflager und eine Gabelüberholung - da kann mir nicht vorstellen, warum das überhaupt notwendig sein sollte

Nils kann ein bekannt zuverlässiges Motorrad aus dem Bekanntenkreis, sogar von Papa gefahren, mit normaler Laufleistung ohne erkennbare Mängel oder Wartungsstau als persönliches Einstiegsmodell kaufen. Also meinen Segen hat er.

Deswegen die Frage: Was hab ich im einzigen Post von Nils übersehen, dass ihr einheitlich zu einer ganz anderen Meinung kommt?