Ventile falsch eingestellt? SH 125i 2013

  • Hallo Leute,


    beim diesjährigen Service habe ich jetzt mal die Ventile bei meiner SH 125i bj 2013 9000km eingestellt.

    Das Spiel habe ich im Ein-und Auslass vergrößert (verstellt gewesen?) auf 0,1 und 0,24, wobei ich einfach nicht sicher bin, ob ich den oberen Totpunkt getroffen habe. Nach Meiner Auffassung war an dem Punkt keine Belastung mehr auf den Ventilfedern. Ich finde es echt schade, dass es keine Markierung gibt, wie bei den ganzen 50er Rollern oder?

    Nach dem Start hat der Roller deutlich mehr getackert.

    Mir kommt es so vor, als ob er weniger zieht. Endgeschwindigkeit ca. 7km/h weniger.

    Die Zündkerze ist nach 300km aber braun.


    Was meint ihr. Sind die Ventile nun falsch eingestellt?

    Wie findet ihr den oberen Totpunkt am besten?


    Danke schonmal

  • Keine Markierung ist mir nicht nicht untergekommen.

    Keine Belastung auf den Federn?

    Auf die Idee bin ich noch nicht verfallen.

    Mit einem Schraubendreher etc. im Kerzenloch lässt sich der OT sensibel erfühlen.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Müßte ja dann ein JF 41 sein.


    Diese Modellreihe hat auch eine Markierung, aber abstrus verbaut, Auspuff abbauen , Kühler lösen und hinter dem Kühler das Lüfterrad gegen den Uhrzeigersinn drehen.

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    Handbuch:


    „Die Kurbelwelle langsam gegen den Uhrzeigersinn drehen und die Aussparung (T-Markierung)am Lüfterrad aud die Indexmarkierung am Kurbelgehäuse richten.


    Kontrollieren, dass die Indexnut (5) (ohne Stanzmarkierungen) in der Nockenwelle mit der Indexlinie (6) am Zylinderkopf übereinstimmt (OT des Verdichtungstaktes).“


    Foto dazu in dem Thread:

    https://www.honda-board.de/vb/…/101650-SH125-Ventilspiel


    „Wenn die Indexnut nicht richtig steht, die Kurbelwelle gegen den Uhrzeigersinn ein Mal ganz herumdrehen und die T-Markierung wieder fluchten.“


    Gedreht habe ich nach meiner Erinnerung nachdem ich links die schwarze Abdeckung mit drei Schrauben vor der silbernen Variomatikabdeckung abgenommen habe, ideal mit einem gekröpftem Ringschlüssel, um an die vordere Schaube ranzukommen.


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    Funktionieren tut es meiner Ansicht nach genauso gut, ohne diese Abbauorgie, wenn man die Kerze rausdreht und vorsichtig mit einem Schraubendreher im Kerzenloch durch drehen nach dem oberen Totpunkt sucht, dann Nockenwellenstellung wie oben überprüfen und zusätzlich zweimal komplett die Kurbelwelle durchdrehen und nach dem OT suchen, bei dem die Ventile Spiel haben, den „richtigen“ OT kann man gut an den Ventilen erfühlen (fühlbares Spiel).


    Mit Ruhe und einer Fühlerlehre wie dieser (STEINLE 4101 Fühlerlehre im Satz 21 Blatt

    0,10-0,50 mm), die eine feinere 0,2 Abstufung hat als die Wald- und Wiesenlehren mit 0,5 mm.


    Nach Festziehen der Kontermutter unbedingt noch mal nachmessen, die Schraube verstellt sich gerne beim Anziehen.

  • Die Markierung ist eigentlich zum Nachstellen gar nicht notwendig, da das Ventilspiel zum Grundkreis bezogen eingestellt wird. Sowie ein einzustellendes Ventil nicht auf der Erhöhung des Nockens steht, kann es in jeder Position eingestellt werden. Wenn beide Ventile in der Einstellposition richtig frei sind, reicht das aus.


    Richtig Hilfestellungen geben die Markierungen doch nur, wenn man kpl neu einstellt, zB beim Zusammenbau nachdem ein Kopf runter war, oder die NW / Steuerkette gewechselt wurde. Selbst da geht es ohne wenn man einmal grob einstellt und im zweiten Durchgang sich den Punkt anschaut wo die Ventile am "losesten" sind und nochmal nach einstellt.


    Was interessant ist, sind modernere Motoren mit NW Wellen die eine Autodekofunktion haben., Da muß man u.U. beim Einstellen natürlich darauf achten, daß sie nicht "aufgestellt" sein darf. Dafür ist auch das Hin und herdrehen und bei manchen motoren hört man sogar ein feines Klicken, in dem Moment wo die Autodekoeinrichtung freigegeben wird.

  • Die Markierung ist eigentlich zum Nachstellen gar nicht notwendig, da das Ventilspiel zum Grundkreis bezogen eingestellt wird. Sowie ein einzustellendes Ventil nicht auf der Erhöhung des Nockens steht, kann es in jeder Position eingestellt werden. Wenn beide Ventile in der Einstellposition richtig frei sind, reicht das aus.


    Richtig Hilfestellungen geben die Markierungen doch nur, wenn man kpl neu einstellt, zB beim Zusammenbau nachdem ein Kopf runter war, oder die NW / Steuerkette gewechselt wurde. Selbst da geht es ohne wenn man einmal grob einstellt und im zweiten Durchgang sich den Punkt anschaut wo die Ventile am "losesten" sind und nochmal nach einstellt.


    Was interessant ist, sind modernere Motoren mit NW Wellen die eine Autodekofunktion haben., Da muß man u.U. beim Einstellen natürlich darauf achten, daß sie nicht "aufgestellt" sein darf. Dafür ist auch das Hin und herdrehen und bei manchen motoren hört man sogar ein feines Klicken, in dem Moment wo die Autodekoeinrichtung freigegeben wird.

    Ja genau das meine ich mit „Position wo die Federn lose sind“


    Also meint ihr, dass die Ventile falsch eingestellt sind? Müsste die neue Kerze dann nicht aber schwarz oder weiß aussehen?

  • Rückschlüsse aus dem Kerzenbild zu ziehen, ist schon schwierig genug hinsichtlich der Gemischeinstellung.

    Und zwar, seit Sprit kein Blei mehr enthält.


    Noch schwieriger sind Deutungen in Richtung lose oder zu feste Ventile.


    Selbst der Endgeschwindigkeitstest müsste unter Normbedingungen geschehen, um etwas auszusagen.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Karsten


    „Sowie ein einzustellendes Ventil nicht auf der Erhöhung des Nockens steht“

    Wenn beide Ventile in der Einstellposition richtig (?) frei sind, reicht das aus



    Scheint mir aber nicht allzu eindeutig zu sein, die Nocke ist ja ballig geschliffen, da den “niedrigsten“ Punkt per Augenschein zu finden, wäre mir zu anstrengend, beim “ richtigen“ OT steht automatisch alles so, das die Messung korrekt gemacht werden kann. Deshalb gibt es ja die Markierung.

  • Scheint mir aber nicht allzu eindeutig zu sein, die Nocke ist ja ballig geschliffen, da den “niedrigsten“ Punkt per Augenschein zu finden, wäre mir zu anstrengend, beim “ richtigen“ OT steht automatisch alles so, das die Messung korrekt gemacht werden kann. Deshalb gibt es ja die Markierung.

    Ballig geschliffen ist Quatsch, der Grundkreis heißt nicht umsonst so. Wenn die Kurbelwelle z. B. 20° vor oder hinter OT steht, ist der Kipphebel immer

    noch weit innerhalb des Grundkreises. Es beginnt erst bei mehr als 40° kritisch zu werden, je nach Modell.

  • Anders gesagt:


    Bei 320 Grad einer Umdrehung hat man die Chance,

    falsch einzustellen.

    Bei 20 Grad links und rechts vom OT könnte es unkritisch sein.


    Egal. Ob nun kritisch, unkritisch oder gar Quatsch:

    Wenn es hinterher mehr klappert,

    sollte man das Gewerk noch mal prüfen.

    Dient der Lebensdauer des Motors.

    (Ratet mal, woher ich das weiß?:oops:)

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • ok danke. dann kontrollier ich das nochmal.

    weiß einer von euch zufällig die Anzugsmomente der Schrauben für die Variomatik und Kupplung?

  • Wenn es hinterher mehr klappert,

    sollte man das Gewerk noch mal prüfen.

    Dient der Lebensdauer des Motors.

    (Ratet mal, woher ich das weiß? :oops: )

    Dann hat man halt den falschen OT erwischt, Ahnungslosen passiert das schon mal.

  • Geht bitte nicht mit nem Schraubenzieher ins Kerzenloch, nehmt nen Bleistift, der kratzt nicht auf dem Kolben rum.

    Alteisenfahrer

  • welches Handbuch nutzt du?

    Gibt es eines speziell für den JF41?