RD 03 oder RD 04 mit 2 x 110 kg Personen fahren

  • Hallo,


    ich fahre bisher eine Dominator mit 44 PS alleine und bin am über legen mir eine Africa Twin zuzulegen damit auch ein Fahren mit meiner Frau möglich ist .


    Die 50PS der RD03 bzw 60 PS der RD04 sind evt etwas wenig für das Gewicht aber wie siehts generell aus mit dem Fahren von 2 großen schweren Personen bzgl Federbein Sitzplatz

    Beinfreiheit usw.


    Es geht ums Fahren auf schwedischen Schotter - und Teerstraßen durch die Wälder. Keine Autobahn, keine Wüste , kein Gelände .


    Gruß Henning

  • Das Problem für die meisten Motorräder werden die 220kg Zuladung sein.

    Bei einem Fahrfertigen und Vollgetankten Motorrad hat man meist keine 220kg mehr bis zum zulässigen Gesamtgewicht !

    Hier gibt es eine Übersicht mit einigen Modellen.


    https://www.motorradonline.de/…l-gewicht-darf-aufs-bike/


    Wenn deine Frau einen Motorrad Führerschein hat wäre ein eigenes Motorrad die bessere Lösung.


    Gruß,

    Daniel

  • Hallo Daniel,

    ja, ein eigenes Motorrad wäre einfacher ;-) , funktioniert leider nicht.


    Die RD03 hat ein etwas kleines Leergewicht als die RD04 , alternativ gib's noch die XTZ750 , aber die hat nur eine Zuladung von 175 kg.


    Kann man evt durch ein anderes Federbein und andere Gabelfedern etwas erreichen ?


    Gruß Henning

  • Kurz gesagt: JA.


    Solche Wünsche an die alten AT‘s gab es auch,

    als diese Maschinen moderne Maschinen und keine Youngtimer waren.

    Es hat diverse Umbauten gegeben und auch kommerzielle Nachrüstangebote.


    Ob, wie und was lässt sich im WWW recherchieren bzw. vielleicht gibt es hier noch hilfreiche konkrete Angaben.


    Nach meiner Meinung ist es allerdings finanziell und überhaupt aufwändiger,

    einen Youngtimer/Oldtimer jetzt noch nachträglich in der Hinsicht aufzupeppen,

    als gleich ein jüngeres, passendes Motorrad zu erwerben.


    Aber jeder wie er mag.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Wenn es nicht um Legalität geht, sondern um die Möglichkeit, dann definitiv ja, geht.


    Ich hatte seinerzeit in der RD04 vorne und hinten auf straffere Federn, nicht Federbein, umgebaut (damals von White Power), was locker ausreichte um 220 bis 230 kg Zuladung völlig normal aussehen zu lassen.

    Sicherlich wird das Vorderrad beim Beschleunigen sehr leicht, aber ansonsten fuhr sich der Brocken erstaunlich leichtfüßig.

  • CBX1100R Werksmässig vermutlich ebensowenig.

    Ich hab‘s nicht recherchiert.


    Erfahrungsgemäß ist allerdings für „aktuelle“ Modelle das Angebot an Aftermarket-Lösungen vielfältiger.


    Bei der Ausgangslage 2x110kg gibt es zumindest eher eine Chance auf eine Lösung.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • 220kg für die Personen sind das Eine.

    Bei uns sind das 140 bis inzwischen eher 145 kg. Und dazu habe ich rund 70 kg extra:

    Letztens hatten 3 Koffer plus TRS 44 kg gewogen. Allein die Koffer leer samt Halterungen haben über 20kg. Lederfahrer kommen gern auf 10kg Klamotten, unter 7 bekommste aber auch sonst nicht hin.

    Dazu verbautes Zubehör wie eben Sturzbügel & Co.


    Bei 220 nackig sind wir also fix Richtung 300 kg bei Urlauben zu zweit auf dem Motorrad.

    In Deutschland haben wir noch ne kleine Toleranz, in Schweden ist die winzig, in Österreich nicht vorhanden. Falls jemand nachwiegt, muss man die Frau stehenlassen. Doof.


    Ich würde da schon das Motorrad nach zulässiger Zuladung auswählen und dann aber hier ein Zubehörfederbein für die angestrebte Zuladung erwerben wollen.

    Die alten Twins halten das wohl aus, aber deren Zuladung ist eben nicht so pralle, die Überladung entsprechend hoch.


    Neben der fehlenden Ergonomie für Große oder auch ganz Kleine gibt es für Zuladungssuchende leider auch wenig Angebot.

    Viele KTMs haben eine recht ordentliche Zuladung, da geht es mal bis rund 250kg, das findet man bei Honda wohl eher nicht.

  • Das Zuladungsgewicht zu reduzieren ist mal der erste Ansatz, gut bei Fahrer und Beifahrergewicht nicht ganz einfach.


    Abgesehen davon wäre schon ein Umdenken in Richtung Zubehör zielführend.


    Muss es unbedingt ein festes Koffersystem mit Haltern sein ?

    Müssen Sturzbügel sein, nur weil das Moped vielleicht mal umfallen könnte ?

    Von dem ganzen Kleinkram wie Zusatzscheinwerfer, zusätzl. Hauptständer, Ersatzwerkzeug.........und und und ganz zu schweigen.


    Wie wärs stattdessen wie früher öfter üblich, einfach ein paar Rollen oder ähnlich leichtes "Mobiliar" festgezurrt und los gehts. Spart locker mal 20 bis 30 kg an Gewicht :wink:

    Gruß Gerhard

  • Danke, dann besteht ja keine Gefahr wenn ich ohne viel Gepäck zu Zweit fahre.


    Ein passendes Zubehörfederbein kann ich wie erkennen ?


    Gruß Henning

  • Jau, den Deutschen geht es saugut :mampf:


    Statt teuer Geld in underdiemensinierte Fahrwerke zu investieren wäre mal Abspecken eine sinnvolle Option.


    Ich weis, will keiner Hören und wird mir vermutlich virtuelle Steine einbringen. :blowing:


    Ich hatte vo einigen Jahren die Tochter meines Studienkollegen auf dem Weg in den Harz hintern drauf auf meiner RD07 ... 130Kg plus Koffer. L+R.

    Als ich auf einer Bunderstraßen den üblichen Slalom um die GeradeausRichtungspfeile machte spürte ich wie das Heck ausbrach :shock: Nix passiert aber sowas hatte ich bis dahin noch nie erlebt.

    Heißt, ein 20+ Jahren altem Speichenmoped würde ich definitiv nich überladen :nono:

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
    Ohne Navi wär ich schon da :D______________ uBlock+ :topX:

  • Danke, dann besteht ja keine Gefahr wenn ich ohne viel Gepäck zu Zweit fahre.


    Ein passendes Zubehörfederbein kann ich wie erkennen ?


    Gruß Henning

    Das Federbein anhand Aufdruck/Aufkleber/Farbe, v.a. Aufbau dessen. Nur die Feder nicht so einfach.


    Auf Asphaltstraßen getourt ist immer deutlich anders als stoßreich über Buckelpisten gebrettert.

    Kolle hat ja Recht mit den Rädern: Es gilt bspw. auch, die Tragfähigkeit der Reifen zu beachten.

    Dazu auch: Bei 180er Hinterreifen bekommt man oft GT-Reifen mit zusätzlicher Karkasslage, bspw. bei einer 1250er Suzuki Bandit mit immerhin 220 kg Zuladung. Ist aber keine Reiseenduro und Rasten hinten sind arg hoch.


    Ob Zubehörfederbein oder original, es sollte sich so vorspannen lassen, dass ihr beide nicht übermäßig einsinkt, noch bevor ihr einen Meter gefahren seid. Bis 50% würde ich akzeptieren, bei ganz viel Gewicht 60%, aber dann ist auch Ende. Ziel eher 1/3.

    Einerseits um Durchschlagen zu vermeiden, andererseits weil es sich mit arg tiefem Heck bescheiden fährt.

    Manchmal kann man das Original- und oft das Zubehörfederbein mit härteren Federn ausstatten, das wäre ein guter Schritt und nicht zu teuer.


    Für nen paar km Landstraße durch Schweden kann man prinzipiell natürlich mit allem fahren, aber wenn es richtig Freude machen soll, v.a. darüber hinaus, wird es schwer.


    Die RD03 bin ich nur einmal gefahren, 04/07 nie, deshalb kann ich zur Beladung dort nichts sagen,aber einige arg beladene ATs habe ich in 27 Jahren Motorradfahren gesehen.

  • Unnötig.




    Und wer fährt zu zweit voll beladen Slalom um Richtungspfeile? Der Fahrer hat die volle Verantwortung für beide und noch dritte?


    Zuladung