CM 400 T springt nicht an

Vielleicht, vielleicht, vielleicht….

Besser als spekulieren ist prüfen.

Läuft der Motor mit Startpilot?

Kommt Benzin beim Vergaser an

und ist es sauber?

Wenn ja, wie sieht der Vergaser innen aus?

Schwimmerkammern lassen sich ohne Komplettausbau ausbauen und auf Gammel überprüfen.

Und so weiter…

springt sie denn beim Anschieben „rel. gut an?“

Mal so als Idee, bzw. Denkanstoß…

Ich hatte mal ne Ymaha XS 750, die sprang mit dem E-Starter sehr sehr schlecht an.

Sie hatte aber auch noch nen Kickstarter, und damit war es quasi problemlos. Der Grund war wohl das der E-Starter ( der den Motor durchaus schneller durchdrehte als ich das per kicken konnte) die Bordspannung so stark runterzog das die Zündfunken zu schwach wurden…

Muepi, die Zündung der CM ist von der Batterie absolut unabhängig - läuft auch komplett ohne Batterie. Dieser Ansatz scheidet damit leider aus.

Schlunz, zieh mal die beiden Zündungs-Stecker der LiMa auseinander (der mit den 3 gelben Leitungen kann bleiben) und messe die Widerstände der Leitungen zur LiMa gegen Masse. Insbesondere (dunkel)blau und weiss sind interessant - das sind die Leitungen, die die Zündenergie liefern.

Erklärungsansatz / möglicher Fehler: Wenn eine der beiden Spulen ausgefallen ist, bekommt die CDI bei niedrigen Drehzahlen (zu) wenig Energie für einen guten Zündfunken, bei höherer Drehzahl liefert die funktionierende Spule grad noch genug. Deshalb reicht die Starter-Drehzahl nicht zum Zünden, wenn Du den Motor beim Anschieben auf genügend Drehzahl bringst, läuft er.

Sollwert weiss gegen Masse ca. 400 Ohm, blau gegen Masse ca. 500 Ohm - weniger als die Hälfte oder mehr als das Doppelte darfst Du als Defekt ansehen. Wenn das der Fehler ist, hilft nur Austausch der LiMa oder Umbau auf Gleichspannungs-Zündanlage (Ignitech oder ähnliches).

Wenn ich schreibe "Widerstandsmessung" und Ohm-Werte angebe, solltest Du das Gerät auch auf den entsprechenden Bereich einstellen. Da wo das Ohm-Zeichen (das griechische Omega) aufgemalt ist.

Da Du Zielwerte von 400 bis 500 Ohm hast, wäre der 2k-Bereich (das heisst, 0 bis 2000 Ohm) dre Beste.

Nachtrag noch: blau und weiss snd an dem kleineren (2-poligen" Stecker). an dem großen hast Du die Zündungs-Signalgeber.

Nicht richtig gelesen, nicht richtig gemessen ...

Es gibt 2 Stecker von der LiMa zur CDI - ausser dem großen mit den 4 Leitungen einen kleinen mit 2 Leitungen. Und diese 2 Leitungen (weiss und dunkleres blau) solltest Du messen.

Zwar sind die Werte, die Du da schreibst, nicht wirklich begeisternd (Sollwerte braun 120 Ohm, hellblau 120 Ohm, rosa 150 Ohm, grün ist Masse und hat logischer- und richtigerweise 0 Ohm), aber diese 3 Leitungen sind für die Zündimpulse zuständig - und wenn der Motor mit Anschieben läuft, sind die Zündimpulse grundlegend ok.

Dunkelblau und weiss liefern die Zündenergie - und wenn der Motor bei Anlasser-Drehzahl nicht zündet und bei niedrigen Drehzahlen ausgeht, ist der Verdacht, dass da zuwenig Zündenergie kommt, weil eine der zugehörigen Spulen defekt ist.

Hallo,

da die Kerzen trocken sind suchen wir den Fehler bei der Zündung ??????

Wenn der Motor nicht zuviel Sprit bekommt, bleiben die Kerzen trocken. Erst zu fettes Gemisch gibt feuchte Zündkerzen => abgesoffen.

Nachtrag noch: Ob es an zu wenig Sprit oder am zu schwachen Zündfunken liegt, lässt sich recht einfach mit Stratpilot-Spray (oder Bremsenreiniger) testen.

Zeigt das Multimeter 0 oder "unendlich" (nur Striche, als ob nichts angeschlossen wäre)? Bitte jetzt nochmal blau gegen weiss messen, ob dort ca. 100 Ohm angezeigt wird.

Wenn gegen Masse unendlich, aber blau gegen weiss 100 Ohm, ist eine Spule kaputt => LiMa tauschen.

Wenn wirlklich 0, auch LiMa tauschen.

Die Zündspule hat damit (erstmal) nix zu tun - es geht um Spulen in der LiMa.

Während des Startversuchs das Zeug in den Luftfilterkasten (oder auf die offenen Filter ) sprühen. Wenn der Motor dann sofort losrennt, deutet das auf Spritproblem hin. Wenn er nur "hustet" aber nicht wirklich zum Leben kommt, kann's auch an der Zündung liegen.