Ab wann gibt es eine Schubabschaltung?

  • Guten Morgen!



    Mich würde mal interessieren, ab wann - falls man das pauschal sagen kann, könnte ja sein - bei Zweiradmotoren grundsätzlich eine Schubabschaltung verbaut ist.



    Bei Pkw - Aggregaten ist es ja so, dass es selbst Vergasermotoren mit dieser Einrichtung gab, und dass Aggregate mit Einspritzanlage grundsätzlich damit ausgerüstet sind/waren, während es bei Zweiradmotoren gleich eine ganze Reihe von Einspitzmotoren gibt, welche diese Einrichtung nicht an Bord haben.



    Bitte keine Diskussionen bzgl. der Sinnhaftigkeit dieser Einrichtung. Kann man beispielsweise behaupten, dass ab einer bestimmten Abgasnorm generell ein solches System an Bord ist?

  • ....falls man das pauschal sagen kann....

    Grundsätzlich kann man das für kein Fahrzeug sagen, dass mit einer bestimmten Technologie/Abgasnorm eine Schubabschaltung vorhanden ist. Man könnte nur sagen, dass eine Schubabschaltung technisch möglich ist (z.B. mit Einspritzanlagen). Es liegt aber an der Philosophie des jeweiligen Herstellers ob es realisiert ist. Bei einstellbarem Motorschleppmoment wird darauf verzichtet. Das gilt sowohl für 4-rädrige als auch 2-rädrige Fahrzeuge..

  • Ja z.B. mein Wohnmobil auf Ducato Euro6 oder Mazda6

    Beim Fiat nehme ich an, dass Du Dich auf die nicht auf Null gehende Momentanverbrauchsanzeige beziehst, ich kenne das von einem Panda, zeigt auch im Schubbetrieb, trotz verbauter Schubabschaltung, immer mindestens 2 Liter/100 km an, richtig?

  • :wink1_:

    ... mit Einspritzanlage grundsätzlich damit ausgerüstet sind/waren, ...

    War nicht der Fall.

    Die ersten elektronischen Einspritzungen mit Lambdasonde und geregeltem Katalysator (Bosch D-Jetronic ab Modelljahr 1967 bei VW und Mercedes - aber nur in den Kalifornien-Versionen, gab es in Europa nur ohne Sonde und Kat) hatten keine Schubabschaltung, weil die Katalysatoren durch den Sauerstoffüberschuss im Schiebebetrieb zu heiss geworden wären.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Ui, das wusste ich nicht. Okay, dann behaupte ich, dass NAHEZU jeder Pkw mit Einspritzanlage damit ausgerüstet ist. Bei Zweirädern mit Einspritzanlage scheint eine Schubabschaltung ja eher selten zu sein.

  • Die Abschaltung von einzelnen Zylindern ist doch auch so eine Art Schubabschaltung.

    Bei Zweitaktern war das warscheinlich wegen der dann fehlenden Schmierung nicht möglich deswegen hatten z.B der Wartburg einen Freilauf

    und geübte wie ich :rolleyes: konnten dann auch ohne Kupplung runterschalten.

  • :wink1:


    Mit "Schubabschaltung" ist aber üblicherweise die Abschaltung der Spritzufuhr im Schiebebetrieb (Motorbremse) gemeint. Zylinderabschaltung ist eine Spritspar-Maßnahme im "Zug-Betrieb".


    Das Spritspar-Potenzial der Schubabschaltung war schon lange bekannt - das hatten die Dieselmotoren ja serienmäßig. Hat Bosch in die elektronischen Einspritzungen auch eingebaut, sobald die Katalysatoren soweit entwickelt waren, dass sie den puren Sauerstoff in der Situation schadlos verkraftet haben.


    Freilauf als Spritspar-Maßnahme hat es auch des öfteren gegeben - hierbei erwiesen sch aber die Bremsen als Risikofaktor, deshalb hat sich das ncht groß durchgesetzt.






    :wavey:

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  • Doch beim Fahrrad :D