Kürzlich hatte ich Inspektion. Dort schlug man mir vor "demnächst" Kette und Zahnräder zu tauschen. Ich fragte, ob ich meine nächste Tour von rund 4.000 km noch machen könne, was mir bestätigt wurde. So fuhr ich los. In Casablanca angekommen, hing die Kette übel durch und krachte bedenklich. Ein Nachspannen ging nicht mehr, sonst wäre das Rad hinten rausgefallen... So fuhr ich zur Honda-Werkstatt. Dort hätte der Austausch 20 Tage in Anspruch genommen (ich nehme an, sie hätten die Teile in Japan bestellen müssen). Das hätte mir nichts gebraucht. Freie Werkstätten weigerten sich, niemand erklärte mir, warum. So erledigte ich meine beruflich notwendigen Fahrten (insgesamt noch 500 km) und fuhr die Maschine dann zurück nach Sevilla in Spanien (Fahrtstrecke 500 km). Dort brauchte der Austausch 3 Tage.
Ich fuhr die ganzen 1.000 km so kettenschonend wie möglich (möglichst keine Lastwechsel - stattdessen Leerlauf), sehr schonendes Einkuppeln und möglichst runde Geschwindigkeitswechsel. Dennoch war es sicherlich ein Risiko, schon gar die Autbahnstrecken mit bis zu 120 km/h.
Nie geglaubt hätte ich vorher, dass ich trotz stark durchhängender Kette und sehr beunruhigenden Geräuschen, die je nach Geschwindigkeit unterschiedlich klangen und auch über die Fußrasten spürbar waren, noch 1.000 km weit kommen würde. Zur Info: Es war die Originalkette des Motorrades und die Probleme begannen nach rund 27.000 km.
Hat jemand von Euch Erfahrungen mit völlig ausgeleierten Ketten und Zahnrädern? Wann tauscht Ihr aus?
Durchhängende Kette: Weiterfahren?
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Das nach 27 000 km ein neuer Kettensatz fällig wird ist völlig normal. Manche schaffen mehr, manche weniger.
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Das liest sich aber komisch. Als ich im März 23 meinen KD machel lies hat mich der Händler angerufen und Rücksprache gehalten wegen meinem Kettensatz der über 52 Tsd Km hatte.Auf meine Frage ob der wirklich schon so schlim ist meinte Er daß Er mich nicht mehr die Saison damit fahren lassen möchte (fahre so 5-8 Tsd Km je Saison).Meine Kettenspanneinheit war als ich das letzte Mal nachgeregelt hatte (insgesammt nur 4 Mal nachgeregelt von 2015 bis 2022.Soweit ich weiß bei den KD hat er nie Hand angelegt) im letzten Drittel der grünen Makierung.
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Da braucht man jetzt keine großen Diskussionen anzufangen !
Ein Kettensatz hält zwischen ~10000 Km und ~50000 Km -
aus meinen Erfahrung ! Pflege, Fahrweise, Qualität spielen eine Rolle und
wer weiß noch was dazu kommt. .... Die meisten
Kettensätze erneuern wir zwischen 25000 Km und 30000 Km.
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Und was auch passiert ist der exponetielle Verschleiß zum Ende hin.
Vorgestern noch so lala, gestern uii und heute tot.
Die Folgen sind mitunter tödlich, oft häßlich und selten haben die Leute Glück das die Kette einfach nur reißt und weg fligt ohne Schade bei sich oder anderen zu Verursachen.
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Die Folgen sind mitunter tödlich, oft häßlich und selten haben die Leute Glück das die Kette einfach nur reißt und weg fligt ohne Schade bei sich oder anderen zu Verursachen.
Kardan !
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Ich fahre beides und bin da nicht festgelegt, daß nur das, was ich habe das Tollste oder Beste sein muß. Ich meine, daß man sich da auch nicht sofort mit dem erhobenen tödlichen Zeigefinger meinen muß sich profilieren, zu müßen.
Mit einem minimalen Aufwand lassen sich Kettenprobleme problemlos verhindern, weil der Verschleißzustand sich gut beurteilen läßt und der Rest ist einfach Wartungsmangel, verursacht durch den Fahrer. Teilweise kommt da dann noch der Ehrgeiz dazu eine Kette möglichst lange fahren zu wollen. Da empfinde ich kein Mitleid, es ist halt so.
Wenn eine Tauglichkeit überhaupt im Raum steht und das kann schon sein, daß man eine Kette, die mehr als einmal (auf die Lebensdauer eines Reifens) nachgespannt werden muß, kann man m.M. den kpl Satz für überschaubares Geld ohne Not gleich wechseln.
Zu einer Zeit, als Ketten deutlich schlechter waren und häufiger auch mal rissen, flogen sie übrigens überwiegend einfach nur nach hinten raus. Die Leute blieben meist, recht unspektakulär ohne Vortrieb stehen. (Wenn die Kette aber doch vorne aufgelaufen ist, hat sie meist dort zwar viel Schaden produziert, aber eher keine Blockade des Hinterrades hinterlassen.)
Je nach Hersteller ist, nebenbei bemerkt auch ein Kardan m.M. kein Garant für ewige Haltbarkeit. Leider kann man hier, eben den Verschleiß weniger leicht erkennen und wenn ist die Überarbeitung wesentlich teurer und aufwändiger.
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Wenn ich so ne große Tour, dazu noch ins Ausland wie in diesem Fall plane, mache ich nicht wegen 4000 km rum und lasse beim Händler direkt die neue Kette aufziehen, zumal die Karre eh in der Werkstatt war
Wäre mir schon zu doof, die Karre zwei mal in die Werkstatt zu bringen.
Das gleiche bei den Reifensparfüchsen. Der Reifen reicht ja noch für ein Wochenende, da verschenkt man keinen MicroMilimeter Profil
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Ich glaube, die Hauptfrage dürfte beantwortet sein - warten wir auf die Antwort des Themenstarters !
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Ich fahre beides und bin da nicht festgelegt, daß nur das, was ich habe das Tollste oder Beste sein muß. Ich meine, daß man sich da auch nicht sofort mit dem erhobenen tödlichen Zeigefinger meinen muß sich profilieren, zu müßen.
...Völlig falsch verstanden!
Die Kette ist gestern noch uii geweisen und heute ist sie tot, kaputt, nicht mehr zu gebrauchen.
Selten kommt das noch vor, ist aber nicht unmöglich.
Profilieren, was für ein Quatsch!
Meine CB1100F hatte ich damals auch mal auf einer WE Tour mit der 'alten' Kette gefahren und auf der Rücktour beim Tanken entsetzt feststellen müssen das aus 4cm Kettenspiel nun fast 10cm geworden sind
Beim SHT im Ruhrpott ist mir beim Wenden mit der AT zur VollbremsNummer die Ketten hinten vom Kettenrad gefallen weil ich Tags zuvor 100km BAB mit Vollgas gefahren bin.
Samstags Kettendurchhang tiptop, Sonntags nahezu Feierabend.
Beide male waren die Ketten am Ende ihrer Lebenszeit innerhalb kürzester Zeit massiv gelängt.
Schwein gehabt in beiden Fällen das ich nicht zu Fall gekommen bin.
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wenn die kette am kettenblatt schon merklich abzuheben ist.
wenn die zähne am ritzel schon haizahn haben.
wenn die kette ungleichmäßig gelängt ist.
wenn bereits oringe schon zerstört sind.
oder du holst dir eine kettenlehre. wenn die kette nach lehre zu stark gelängt ist…
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Kürzlich hatte ich Inspektion. Dort schlug man mir vor "demnächst" Kette und Zahnräder zu tauschen.
Der Threadersteller macht das schon richtig
Da braucht man keine Wissenschaft draus machen.
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Kürzlich hatte ich Inspektion. Dort schlug man mir vor "demnächst" Kette und Zahnräder zu tauschen.
Der Threadersteller macht das schon richtig
Da braucht man keine Wissenschaft draus machen.
Wer mit einer Kette, die vom Händler schon angemerkt wird, 4000 Km ins Nirgendwo fährt macht das nicht richtig
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Der Threadersteller macht das schon richtig
Da braucht man keine Wissenschaft draus machen.
Wer mit einer Kette, die vom Händler schon angemerkt wird, 4000 Km ins Nirgendwo fährt macht das nicht richtig
Anfängerfehler macht (fast) jeder.
Der Service wird von der Werkstatt erledigt, soweit ich das verstanden habe. Und einen kaputten Kettensatz erkennt "seine" Werkstatt auch, und hat auch zum Austausch geraten, bzw. hätte die bestimmt getauscht.
Wenn allerdings der Kunde meint er müsste unbedingt noch weiterfahren, dann macht die Werkstatt nix.
Nächstesmal wird der Kunde sicher gerne sein Motorrad zum Kettenwechsel dalassen, Hoffe ich zuminderst
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Wer mit einer Kette, die vom Händler schon angemerkt wird, 4000 Km ins Nirgendwo fährt macht das nicht richtig
ach ja, glaube habe das schon angemerkt
Kardan
